Ist es übertrieben, wenn ein Rentner, dessen Frau gestorben ist 3 Mal am Tag zu ihrem Grab geht?

Nein, Trauer ist ein sehr schlimmes schmerzhaftes Gefühl und man muss ja irgendwie damit fertig werden, dass der geliebte Mensch auf einmal endgültig nicht mehr da ist.

Es gibt Menschen die könnten überhaupt nicht zum Friedhof gehen, während andere mehrfach am Tag das Grab besuchen. Dabei ist alles in Ordnung, Hauptsache dem trauernden geht es besser.

Ich bin auch schon sehr oft auf dem Friedhof gewesen, manchmal täglich, es hat mir geholfen, und ich denke bei der Person ist es genauso. Übertrieben finde ich es nicht.

Jede Person trauert anders um eine nahestehende Person.

Solanger er anderes noch wahr nimmt und nicht auf den Friedhof gehen seine Hauptbeschäftigung ist, sehe ich das noch als normal an.

Krankhaft ist es nur, wenn er damit sich vernachlässigt.

Habe selbst vier geliebte Menschen innerhalb von 6 Jahren verloren (ist eine sehr schwere Zeit - aber die Erinnerung bleibt jeden Tag vorhanden)

Jeder trauert so wie es für ihn richtig ist und jeder muss seinen Weg finden mit der Trauer u umzugehen.

Stell dir vor die habe. Wahrscheinlich 50-60Jahre ihres Lebens geteilt.

Das ist als ob ein Teil von dir weg ist.

Nein!!!! Bei Trauer gibt es kein richtig oder falsch. Jeder geht anders mit Trauer um, und jeder darf es so machen wie er es braucht und möchte :)

jeder Mensch verarbeitet den Tod eines geliebten Menschen anders, und wenn er das Bedürfnis hat, 3x täglich zum Grab seiner frau zu gehen, dann finde ich es völlig ok, denn es ist ganz alleine seine Angelegenheit, auf welche Art er trauert