Ist es okay, auf dem Friedhof spazierenzugehen, auch wenn man da keine Angehörigen hat?
Möchte eigentlich gern einmal einen Friedhof besuchen (also als Gast, nicht als Anlieger), um mir die Gräber anzuschauen und über das Sterben nachzudenken. Aber ist das nicht pietätlos, sich ein Grab von jemandem anzuschauen, den man nicht kennt? Was wäre, wenn mich ein Angehöriger sieht?
31 Antworten
Warum soll das pietätlos sein. Ich finde es völlig in Ordnung auf dem Friedhof spazieren zu gehen. Das ist ein Ort, wo man wirklich mal Ruhe findet und entspannen kann. Und die Gräber werden nicht nur zu Ehren der Verstorbenen schön hergerichtet und gestaltet, sondern auch damit man sie ansehen und sich daran erfreuen kann. Vergleiche es mit einem Park in dem viele kleine Beete und Rabatten angelegt sind.
Ein Friedhof ist neben allem persönlichen Anlass auch ein kultureller Ort, der von den Lebenden besucht werden sollte, damit sie sich ihrer eigenen Sterblichkeit bewusst werden. Auf einem Friedhof kann man jedenfalls auch das Konzept lernen, dass Tod durchaus etwas mit Frieden zu tun haben kann.
Klar kannst du das machen. Warum auch nicht?
Du kannst da ruhig langgehen.. aber respektvoll und zb. nicht handymusik an oder sonstwas.
Finde ich gut, sich mal mit Tod und Sterben auseinander zu setzen.
Ich schlender auch gerne über Friedhöfe und mach mir über vieles Gedanken. Die Atmosphäre ist interessant.