Ist ein Kauf einer Immobilie eurer Meinung nach Pflicht?

5 Antworten

Dies kommt sicherlich auf Dein Alter an, auf Dein Einkommen und auf Deine bis heute bereits angesparte Eigenanteilssumme.

Das kann man also nicht pauschaliert beantworten.

Zu mir: Ich kaufte 2011 eine Eigentumswohnung für 60 Tsd, bekam pro Jahr etwa 3 Tsd Netto-Miete und hab sie eben verkauft für 150 Tsd. Abzgl. der jetzigen Maklergebühr war das eben eine Rendite von ca. 200 % in 13 Jahren.

Das ist allerdings ein "Glücksfall" gewesen, das muss ich zugeben. Aber wenn die Netto-Miete die 3 % / Jahr der Investitionssumme erreicht, ist der Kauf ein MUSS, bei 2 % ein SOLL.

Bevor die Gegenfrage kommt, warum ich jetzt verkaufe: Ich bin 70, habe keine Kinder (Zwangserben)

Und würdet ihr euch eine Immobilie anschaffen?

Als Kapitalanlage, sprich zur Vermietung und ggf. späteren Veräußerung mit Gewinn?

Ja, immer, wenn die Zahlen stimmen.

Zur Eigennutzung?

Nein, außer ich kann diese bezahlen, ohne finanzieren zu müssen.

Es gibt auch keine garantierte Wertsteigerung. Diese ist an einem guten Standort sehr wahrscheinlich aber wenn man am Po der Welt welche kauft, mitten in der Eifel, gehe nicht von einer großartigen Wertsteigerung aus über die Jahre.

Ferner haben Immobilien immer ein Kostenrisiko, das man als Eigentümer trägt. Geht mal was kaputt (Heizung, Dach um mal teure Dinge zu nennen), muss man das Geld selbst aufwenden und steuerlich relevant ist das ganze dann auch nicht, wenn man die Hütte selbst bewohnt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 2013 - 2021: Immobilienmakler (§ 34c GewO)

Pauschal zu behaupten man könne nur Gewinn machen ist natürlich falsch.

Das ist immer eine Einzelfall Entscheidung. Ich vermute die meisten machen kein großes Geschäft insbesondere bei Selbstnutzung. Das durchschnittlich deutlich höhere Vermögen von Immobilieneigentümern dürfte vor allem aus Erbe oder erzwungener Disziplin (Kredit muss bezahlt werden sonnst ist das Haus wieder weg).

War heute für Immobilie Nummer 6 beim Notar . Da rechne ich die nächsten 10 Jahre mit einer Nettorendite von wenigstens 500%. Muss aber auch noch Arbeit reinstecken. Dafür muss man aber genau wissen was man macht und sehr gute Handwerkliche Fähigkeiten mitbringen.

Ich höre oft "eigene Immobilie" in Verbindung mit "Altersvorsorge".

Ich habe mir da noch nicht so viele Gedanken darüber gemacht, weil bei mir einfach das Geld fehlt, jedoch würde ich ein Kauf einer Immobilie als Altersvorsorge in Betracht ziehen, wenn ich das Geld hätte.

Also, ich bin froh das ich als Rentner ein bezahlte Eigentumswohnung habe, wen ich mal gehe, ist mit den Kindern alles geklärt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mein Alter, viel Erfahrung und Erlebnisse