Ist die Existenz ein Geschenk Gottes?
Jetzt habe ich schon zum x-ten Mal die Antwort erhalten, es wäre eine reine Frage der Biologie, dass wir Menschen geboren wären.
In meinen Augen kann das nicht ganz stimmen.
Weil: Wieviele Paare würden sich Kinder wünschen, tun alles dazu und bleiben dennoch kinderlos.
Also ist es auch eine Frage, ob Gott will, dass ein Paar Eltern wird, oder nicht.
Glaubst Du nicht?
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
12 Antworten
...es keinen Gott als Lenker und Bestimmer gibt. Der Mensch ist für sich selbst und seine Handlungen verantwortlich - und ebenso gibt es z.B. rein biologische Gründe, warum ein Paar keine Kinder bekommen kann.
Wem es hilft, der kann gerne einem Gott alle Schuld geben, wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt. Ändern wird es allerdings nichts - das kann wiederum höchstens der Mensch (z.B. in Form eines behandelnden Arztes).
Und du willst mir jetzt verkaufen, dass dafür dann irgendein übersinnliches Wesen verantwortlich sein soll, das sich ausgerechnet um dieses eine Pärchen kümmert, das vielleicht nicht mal an ihn glaubt?
Im übrigen wird von "unfruchtbar" bereits geredet, wenn eine Paar ein Jahr lang ungeschützt GV hatte und kein Kind dabei herauskam. Tja - bei manchen braucht es schlicht länger und - tadaaaaa - haben unfruchtbare Paare plötzlich doch Erfolg. Das hat herzlich wenig mit einem Gott zu tun.
Unlogisch. Es kann von niemandem gewollt oder bestimmt sein, den es nicht gibt.
Gläubige ohne Bezug zur Realität kann ich nicht ernst nehmen, sorry. Das sind dann die gleichen Spezialisten, die Kriege in Gottes Namen anfangen oder Frauen unterdrücken, weil der Mann sich das Weibe zum Untertan machen soll.
Demzufolge: Was Hinz und Kunz glauben, ist mir persönlich völlig schnuppe. Wenn sie ihren Glauben über wissenschaftliche Erkenntnisse stellen, halte ich sie für nicht besonders helle und wenn sie dann noch versuchen, mir diese Überzeugung irgendwie "logisch" darzulegen, sind sie bei mir halt unten durch.
Und btw finde ich, dass du vielen Unrecht tust, wenn du sie dermaßen in einen Topf schmeißt. Ich kenne genügend Gläubige, die es durchaus schaffen, Gott in ihren Alltag zu integrieren. Tatsächlich habe ich sogar ein unfruchtbares und gläubiges Pärchen im Freundeskreis. Sie behaupten keineswegs, Gott habe sie unfruchtbar gemacht - denn sie kennen die Ursache.
Du, das ist schon wieder schwurbeln. Wo ist das Sachargument?
Wer schwurbelt? Ich? Weil ich nicht an eine "Märchenfigur" glaube? *hier bitte gedanklich ein Bild einfügen, wie ich lachend vom Stuhl falle*
Oder weil ich Freunde habe, die an diese Märchenfigur glauben? Was für ein "Sachargument" schwebt dir denn vor? Für den Beweis für die Existenz von Wissenschaft - oder für die Nicht-Existenz eines Märchenwesens?
Zitat Albert Einstein:
“Es gibt zwei Arten sein Leben zu leben. Entweder so, als wäre NICHTS ein Wunder, oder so, als wäre ALLES eines!“
Ich gehöre zu der ersten Variante und möchte garantiert niemanden Unrecht tun. Meine Wenigkeit würde auch keinen Krieg vom Zaun brechen, denn bei mir gilt: Halte zur rechten auch die linke Backe hin. Als Ehefrau und Mutter würde ich weder meinen Mann noch meine Söhne mir zum Untertan machen. Aber ich bin sehr stolz, dass meine durchaus im Köpfchen hellen Söhne, ihren Glauben nicht verloren haben.
Ja und - vielen Dank für diese Information. Dann geben Sie meinen Kommentar doch mal ihren Söhnen zu lesen. Ich bin ziemlich sicher, dass die ihm inhaltlich folgen können.
Und - sorry - ganz falscher Ansatz. Als "Ehefrau und Mutter" wäre da nix mit "zum Untertan machen", sondern vielmehr (wie geschrieben), "zum Untertan gemacht"!
Einstein übrigens war nicht besonders gläubig - zumindest nicht, seit er ein Teenie war und schon gar nicht glaubte er an die Bibelgestalt "Gott". Er war diesbezüglich vielmehr ein Kind seiner Zeit, dem die offene Äußerung "Es gibt keinen Gott" nicht gutgetan hätte. Daher ist das Zitat aus dieser Sicht betrachtet ganz anders zu werten.
Die Aussage bzgl. eines Krieges beunruhigt mich allerdings ungemein.
Lesekompetenz ist im Grunde eigentlich eine feine Sache.... Wo werfe ich da alle Gläubige in einen Topf? Das tust DU, indem du in meinen Satz hineininterpetierst, dass alle Gläubigen den Bezug zur Realität verloren hätten.
Und wer nicht nur BILD-mäßig Überschriften oder einzelne Sätze liest, wird erkennen, dass ich im Folgenden sogar nochmal explizit differenziere.
Und mal ganz deutlich zum Mitschreiben: Religiöser Glaube und Logik schließen sich für meine Begriffe aus. Einzig den ursprünglichen Grundgedanken so mancher (wenn nicht aller) religiöser Handlungen/Vorgaben kann man sich historisch, logisch erschließen - viele davon sind aber schlicht mit der Zeit überholt und sind heute bestenfalls nur noch "Brauchtum", haben aber keinen tieferen, "logischen" Grund mehr.
Warum sollte ich an die Erschaffung der Welt in 7 Tagen glauben? Früher wusste man es nicht besser - heute hat man zumindest einige weiiiiiiitaus logischere Theorien.
Warum sollte ich glauben, dass wir alle von einem einzigen Pärchen abstammen? Warum sollte ich glauben, dass Abraham 175 Jahre alt geworden ist? Von Methusalem und den anderen Konsorten fange ich gar nicht erst an....
Für mich persönlich ist religiöser Glaube zweigeteilt:
- Erklärung für Dinge, die man damals schlicht nicht besser wusste.
- Moralischer Kompass / Leitsatz, der "mit der Zeit" gehen sollte und der dann durchaus im Leben eine Hilfe sein kann.
Menschen, die Teil 1 heute noch verteidigen - die nehme ich nicht für voll. Mit denen, die Teil 2 (wohlgemerkt in immer aktualisierter Version) leben - mit denen habe ich meist überhaupt kein Problem und viele Aspekte, die ich hier meine, sind ohnehin Teil der heutigen Ethik und sogar Gesetzgebung.
So leicht kann man es sich machen, wenn man nicht in der Lage oder willens ist, Inhalte zu erfassen. Aber gut, dass du hier ja nicht als einzige liest.
Aber speziell für dich ganz kurz:
Es gibt keinen Gott.
Irrelevant, was von wem "geglaubt" wird.
Beispiel: Ich kann auch glauben, dass die Erde flach ist - deswegen ist sie trotzdem rund.
Kurz genug?
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Bibel ist doch auch Recht lang, die hast du sicherlich auch nicht gelesen.
Und das hat jetzt genau was mit dem Thema zu tun?
Oder willst du mir sagen, dass ich das Märchenbuch nur bis zum Ende lesen muss, um an Gott zu glauben?
Whataboutism at it´s best! Tja, was bleibt, wenn einem die Argumente ausgehen, nech?
Ich hatte das @ gar nicht an dich gesetzt haha
Aber richtig zu lesen könnte tatsächlich auch für dich von Vorteil sein ;)
Aber ne, ich würde dir nicht empfehlen die Bibel zu lesen... Mein Tipp wäre eher was von Ursula poznanski!
Ach weißt du, ich hatte da einfach ein wenig Unbeholfenheit im richtigen Kommentieren vorausgesetzt. Das passiert hier leider einfach so häufig...
Zumal es inhaltlich auch nicht zum letzten Kommentar von Sky passte, da es da ja eher um nicht lesen wollen statt können ging - und ich diejenige war, die bisher überhaupt die Bibel (bzw. einige Inhalte) in die Diskussion mit eingebracht hatte.
Aber die Autorin klingt in der Tat interessant, die kenne ich noch gar nicht. Danke für den Tipp.
Ah ok ;)
Ja also sie schreibt hauptsächlich Jugendthriller und Thriller (erebos& thalamus hab ich bis jetzt von ihr gelesen 👌)
Jetzt habe ich schon zum x-ten Mal die Antwort erhalten, es wäre eine reine Frage der Biologie, dass wir Menschen geboren wären.
Stimmt ja auch.
In meinen Augen kann das nicht ganz stimmen.
In meinen Augen schon.
Weil: Wieviele Paare würden sich Kinder wünschen, tun alles dazu und bleiben dennoch kinderlos.
Viele. Da hat es eben biologisch nicht funktioniert.
Also ist es auch eine Frage, ob Gott will, dass ein Paar Eltern wird, oder nicht.
Glaubst du?
Glaubst Du nicht?
Nein.
Es ist doch uninteressant, was wer glaubt, oder nicht. Es ist, was und wie ist, unabhaengig von menschlichen Wünschen oder Gedankengängen.
Sie setzen in Ihrer Frage die Existenz eines (welchen?) "Gottes" voraus, ohne dafür zuerst den Beweis/Nachweis anzutreten.
Wenn ein Paar keine Kinder bekommen kann, dann hat das immer irgendeinen medizinischen Grund.
Den brauche ich nicht. Der Mensch existiert und niemand kann mir erklären, warum es kinderlos gibt, wobei Unfruchtbarkeit plötzlich wieder vergehen kann. Da es keine andere Erklärung gibt, sehe ich Gott also in seinem Handeln.
Das ganze ist imgrunde eine God of the Gaps fallacy. Oder ein argument der ignoranz.
So Marke: Ich habe keine ahnung. Also muss es xyz gewesen sein.
Das ist ungefähr so als würde ich sagen: Ich weiss nicht was das für ein komisches geräusch war. Also waren es geister.
Hier setzt du imgrunde völlig ohne grund eine erklärung ein. Vorallem eine erklärung die wieder keine erklärung hat.
Und das ist imgrunde schwach sinn.
Als weiteres beispiel: Sagen wir ich finde meine uhr nicht mehr. Ich hab schon überall danach gesucht. Das einzige was mir noch einfällt ist das DU sie gestohlen haben musst.
Siehst du das Problem an der sache?
Zusätzlich werden die ganzen anderen erklärungen die es für den umstand gibt das Paare keine kinder bekommen können ausser acht gelassen.
Es ist ja durchaus nicht unbekannt warum menschen unfruchtbar sind. Nur wissen das die Paare meist zuerst ja nicht.
Edit:
Und hier ist der Grund warum man diese art von auschlussverfahren nicht verwenden kann:
Um das auschlussverfahren zu verwenden muss man alle möglichen erklärungen kennen und abgeklappert haben.
Ich gebe dir ein beispiel: Ich habe einen würfel gewürfelt. Es ist keine 1,2,3,4 oder 5.
Welche zahl habe ich gewürfelt?
Die meisten würden jetzt sagen 6. Und sehr verwundert sein wenn ich dann sage: falsch.
Wieso wären sie verwundert?
Das problem ist: Wenn die sache nicht überschaubar ist dann wissen wir schlichtweg nicht welche erklärungen es eventuell noch für eine sache geben könnte. Wir können also nicht zuverlässig alles andere auschliessen um dann die letzte verbleibende sache zu nehmen.
Du machst das allerdings hier einfach. Und nur weil du keine andere erklärung weisst. oder ich. oder sonst wer. Heisst es nicht das es eine andere erklärung gibt.
Beispiel: Blitze konnten sich menschen sehr lange nicht erklären. Sie hatten keine ahnung. Was sie sind und wie sie entstehen. Jemand der so denkt wie du hätte damals gesagt: Gott macht die.
Und dieser jemand lag falsch.
Genauer genommen: Es gab keinen einzigen fall in dem heraus kam: Oh das war doch gott xyz. Von den vielen fällen in denen menschen gedacht haben es wäre gott.
Du macht den gleichen fehler wie jemand der sich damals blitze nicht erklären konnte. Gott wars...
Ich neige dazu, wenn ich mehrere Alternativen habe, die beste zu wählen. Wenn es nur ein Argument gibt, ist es das Beste.
Und was wäre das argument für Gott wars in diesem falle?
Das Es fälle gibt bei denen es lange dauert oder nicht möglich ist kann es ja nicht sein. Weil das wollen wir ja erklären.
Daher die Frage: Warum ist. Gott war es. Hier die beste alternative für dich?
Stimmt nicht. Bis heute ist nicht geklärt, warum angeblich Unfruchtbare dann manchmal doch noch ein Kind bekamen.