Ist die Ausbildung unnötig?
aus der privaten Lebenslage fange lieber zuerst eine Ausbildung an und danach gucke ich wie sich das entwickelt. Eigentlich würde ich danach ein Fernstudium anfangen.
Ich habe einen Platz als Industriekaufmann bei einem sehr guten Unternehmen bekommen, aber ich frage mich gerade, ob es doch unnötig ist.
Die Ausbildung mache ich eigentlich nur, um erstmal etwas Geld zu sparen und als erste sichere Grundlage weil meine Lehrerin meinte selber: lieber zuerst eine Ausbildung machen weil, wenn man ein Studium abbricht hat man dann Zeit und vielleicht andere Chancen verschwendet.
Vielleicht ist es auch Selbstüberschätzung, man sagt normalerweise ich sei recht bescheiden, aber ich fühle mich irgendwo so als wäre mir die Ausbildung nicht gerecht, als wäre die Ausbildung zu wenig, nicht herausfordernd genug. Als müsste ich studieren gehen.
die Ausbildung wird dennoch ziemlich hart werden, härter als die Oberstufe. Alleine die Hinfahrt mit der Bahn dauert bisschen mehr als 1 Stunde + 8 Stunden Praxis. Also insgesamt ca. 10,5 Stunden + 7 Stunden Schlaf bleiben dann nur noch 6,5 Stunden fürs Essen und Freizeit (und manchmal lernen)
3 Antworten
Ich hab zwar auch eine Ausbildung gemacht, um eine Ausbildung zu haben, hätte mir für meinen Weg aber mein Abi sparen können (hab nur Fachabi). Danach hab ich in einem nochmal anderen Bereich gearbeitet im Büro, allerdings ohne Ausbildung, dafür mit Fortbildungen.
Und jetzt mach ich wieder was ganz anderes, was körperlich enorm fordernd ist - sollte ich das mal nicht mehr leisten können, hab ich das alles als Back Up.
Gibt es in deinem Bereich die Möglichkeit zum dualen Studium? Da hast du auch Praxis und die meisten Unternehmen legen mehr Wert darauf als auf eine Ausbildung. Ist halt auch näher am echten Leben dran.
Wenn das Fernstudium im selben Bereich ist, dann ist die Ausbildung bei einem guten Unternehmen gar nicht so schlecht.
Aber wenn du was komplett anderes studieren willst dann würde ich an deiner Stelle direkt mit Studium anfangen.
Und wenn du Bock auf den Studiengang hast und in den dafür relevanten Schulfächern gut bist, dann gibt es keinen Grund abzubrechen.
Und selbst wenn wäre das ganz normal. Du kannst und musst nicht alles garantieren.
Da gibt es immer sehr unterschiedliche Meinungen.
Wenn man sicher weiß, dass man studieren will, dann halte ich persönlich eine Ausbildung vor dem Studium für absolute Zeitverschwendung.
3 verschwendete Lebensjahre mit nur Ausbildungsvergütung - anstatt 3 Jahre eher ins Akademiker-Berufsleben mit Akademikergehalt einzusteigen.
Und das immer wieder genannte Argument, dass man mit der Ausbildung vorgesorgt hat für den Fall, dass man das Studium abbrechen sollte, das finde ich ebenfalls unsinnig.
Warum soll man nur für so einen Eventualfall 3 Jahre Lebenszeit verschwenden?
Es reicht doch vollkommen aus, wenn man nur dann, also nur in dem Fall, dass man tatsächlich sein Studium abbrechen sollte, wenn man dann als Plan B eine Ausbildung macht.
Wie gesagt: Das ist meine persönliche Meinung und z.B. bei meinem Studium und meinem Beruf hätte eine Ausbildung vorher überhaupt nichts gebracht – nur 3 Jahre Zeitverschwendung.
Ein Studienfach bei dem ich mir eine Ausbildung vorher als möglicherweise sinnvoll vorstellen könnte, wäre das BWL-Studium.