Ist der Mindestlohn moderne Sklaverei?

7 Antworten

Nein; es ist ja keiner gezwungen im Mindestlohnsektor zu arbeiten. Es ist eher der Versuch durch staatliche Regulierung Tätigkeiten, die einfach nicht mehr wert sind, für Menschen, die sonst wenig können einigermaßen auskömmlich zu machen.

Insgesamt finde ich den Abstand zu H4 zu gering, wäre also für eine deutliche Erhöhung, aber mir ist auch klar, dass dann eben doch sehr viele Mindestlohnjobs in Deutschland verschwinden würden und es in anderen Bereichen (z.B. Lebensmittelproduktion) zu Preiserhöhungen käme, die ohne protektionistische Maßnahmen zu mehr Billigimporten führen würde (und damit auch zu mehr Insolvenzen deutscher Firmen).

In manchen Branchen wären Preiserhöhungen sicherlich einfacher durchsetzbar (Hotels, Gaststätten, Paketfahrer...) weil es keine ausländische Alternative gibt.

1640 brutto + Hälfte der Krankenversicherung + evtl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

Das finde ich jetzt nicht so wenig.

Den Mindestlohn haben aber hauptsächlich Ungelernte.

Nein nicht ganz. Der Mindestlohn hier ist eigentlich noch ok, aber das richtige Problem liegt daran dass Konzerne ihn aushebeln können und weitere Maßnahmen ergreifen.

Das er nicht überall für alle Branchen gilt, kommt oftmals schon Ausbeutung gleich. Also insofern würde dieser Vergleich passen.

Nein, das ist Ausdruck für sowas ähnliches wie Sozialismus.