Ist das ein Steinpilz?(1)? Oder ein Birkenpilz?
An euch Pilznascher- und sammler: Ich wollte euch fragen, ob dies ein Steinpilz ist?
Er ist auch noch ganz "neu". Vorgestern war er noch nicht dort. Da ich jeden Tag denselben Weg durch den Wald gehe, so ist mir das gleich aufgefallen.
Er riecht nur ganz fad angenehm nach "Pilz", es tritt keine Flüssigkeit aus und die Finger färben sich auch nicht.
Und wenn es kein Steinpilz ist, ist dieser Pilz essbar? Oder vielleicht ist es ja auch ein Birkenpilz?
Anbei noch zwei Bilder aufgeschnitten:
http://www.sixgen.com/temp/Pilze/17-09-19/IMG_20190917_131636.jpg
www.sixgen.com/temp/Pilze/17-09-19/IMG_20190917_131647.jpg
Gegart (gut 25 Minuten):
www.sixgen.com/temp/Pilze/IMG_20190917_145249.jpg
Während des garens keinesfalls "medizinschrankähnlich", sondern lediglich leichter angenehmer Pilzgeruch. Jetzt, wie auf dem Foto zu sehen, ist der Geruch ebenso angenehm Pilzartig und riecht auch ein wenig nach "gekochter Kartoffel". Das Fleisch ist Grau bis teilweise Dunkelgrau und die geschnittenen Stile sind etwas fester und heller.
Da ich jetzt genug gesucht habe, ob dieser essbar ist, werde ich ihn jetzt doch essen. Ich sage euch bescheid, ob er genießbar war. Bei diesem Pilz kann man ja wirklich nicht viel falsch machen.
Bild: Pilz in Pfanne:
www.sixgen.com/temp/Pilze/IMG_20190917_150240_02_opt1.jpg
Nachtrag: Nun ist er fertig gebraten. Ich habe zwei kleine Stückchen gefuttert. Geschmack: Ganz ausgezeichnet. Wie gebratene Auberginen. (!)
Als Gewürz habe ich verwendet: Majoran, etwas Salz, etwas Maggie "gebratenes Fleisch" und ein klein wenig "Gemüsestärke".
Dazu jetzt noch eine braune Soße und dazu Nudeln.
Nachtrag: Ich möchte an dieser Stelle nun viele, viele Stunden später berichten, dass dieser Pilz essbar war/ist und, dass es sich wohl eindeutig um einen Birkenpilz gehandelt hat. Ich hatte ihn, wie oben beschrieben, nach dem 25-minütigen garen in einer Pfanne mit Margarine gut angebraten, dazu Nudeln und noch etwas Gemüse mit einer "braunen Soße" ("Soße zum Braten") zubereitet. (Wegen der Xerocomsäure, was giftig ist, also bitte vorher mindestens 15 bis 20 Minuten garen.) Insgesamt hat es sich gelohnt, würde ich sagen. Es gab keinerlei Vergiftungen, Komplikationen oder dergleichen. Also essbar. (Ich war mir aber vorher schon sicher; ansonsten hätte ich die Finger davon gelassen.) Nach dieser persönlichen, eigenen Erfahrung möchte ich sagen, dass es in Zukunft nun leichter sein wird, wieder einmal einen Birkenpilz zu finden und entsprechend zubereitet zu genießen. Vielleicht ist ja meine Erfahrung, die ich hier nun recht ausführlich beschrieben habe, auch für andere interessant bzw. aufschlussreich gewesen. Ich würde mich freuen.
3 Antworten
Steinpilz: keinesfalls
Marone: keinesfalls
Birkenpilz: vielleicht
http://www.pilzbestimmer.de/Detailed/10212.html
Gallenröhrling: vielleicht
Verbesserung: Gallenröhling, nicht "Allenröhling".
Der Struktur nach sieht er aus, wie der Birkenpilz:
https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Birkenpilz.htm
(2. Foto von oben links)
PS: Nach "Medizinschrank" riecht er jedenfalls nicht beim garen. Ich gare ihn gerade, um das zu testen. Aber Xerocomsäure wäre ja ohnehin kein Problem, wenn man ihn lange genug im Kochtopf garen tut. Andersherum suche ich gerade nach "nicht essbaren Pilzen", die so aussehen, wie meiner hier.
Vom Bild würde ich zum Birkenpilz tendieren. Wenn Birken in der Umgebung waren: Birkenpilz.
Das sehe ich auch so. Danke für eure guten Kommentare. : > Der Pilz wuchs nahe einer Landstraße. Auf der einen Seite alles voller Tannenbäume und dieser Pilz wuchs vor verschiedenen anderen Bäumen (mit Blättern), wo Gras wuchs. Er stand ganz alleine da, sonst kein anderer Pilz. Hier in Oberhof wachsen hier und dort auch Birken. Ob dort eine Birke steht, muss ich noch mal nachgucken morgen.
18.09.19: In der Tat. Es wächst dort tatsächlich eine einzige Birke, wo ich den Birkenpilz fand!
...Weil's so viel Spaß gemacht hat :-)
http://www.sixgen.com/temp/Pilze/DSC_0140.JPG
Hier die erwähnte Birke.
Durch das bloße Bildervergleichen kann man die Antwort als nicht zureichend erachten.
wie würdest du denn vergleichen und warum machst du es dann nicht!
Stimmt. Meine obige Frage war auf Steinpilze bezogen. Das war ein Fehler.
Zum vergleichen: Ich kann mir doch um Himmels Willen bei PILZEN nicht einfach nur "Bilder angucken" und vergleichen. Wer sich auch nur die Mühe gemacht hat mal eine einzige halbe Stunde Wissenswertes über Pilze, deren Wirkungen (Gifte!) usw. nachzulesen, wird feststellen, dass das "Bilder vergleichen" bei den allermeisten Pilzen so gut, wie gar nichts bringen wird. Zu hoch ist die Verwechslungsgefahr - zu groß das Risiko dabei sich entweder stark zu vergiften und/oder dabei umzukommen. Und das schreibt ein purer Anfänger in diesem Gebiet. Daher oben meine Antwort, dass das bloße Bildervergleichen als nicht zureichend erachtet werden kann - auch weil es so viel "Spaß" macht mal eben in einer Suchmaschine auf "Bilder" zu klicken.
Kann auch eine „Marone“ sein.
Wenn ich mir nicht ganz sicher wäre, würde ich es lieber lassen.
Ja, stimmt. Könnte eine Marone sein... Sieht ganz danach aus. Ich habe jetzt noch zwei Bilder nachträglich hinzugefügt, wo ich den Pilz aufgeschnitten habe.
..Auf jeden Fall ja ein Röhrenpilz. Er bekommt aber beim andrücken der Röhren keine grün-bläuliche Farbe und wird "nur" leicht dunkler (Dunkelbraun).
Ich lese gerade hier nach:
https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Maronenroehrling.htm
Sicher bin ich mir natürlich auch (gar) nicht, daher wird er natürlich auch nicht gegessen.
Oder vielleicht ein Birkenpilz? Oder eine Eichenrotkappe?
Ja, ich "tendiere" auch entweder zu Gallenröhrling oder zu Birkenpilz. Auf der Zunge "schmeckt" der von mir oben dargestellte Pilz neutral und im "letzten Nachgeschmack" nur exrem leicht "fad"- aber keinesfalls bitter.
Also der Allenröhrling sollte bitterer sein. Schließe ihn aber dennoch nicht aus...