Ist das ein Gedicht, dass es gibt ?

4 Antworten

Kenne ich nicht, obwohl im Studium und danach tausende von gedichten gelesen habe.

Was mir aber auffällt ist eine Reihung beliebiger, nicht miteinander harmonierender Metaphern, die aus den verschiedensten metaphorischen Ebenen geschaufelt worden sind. Also entweder die Reime eines sehr mäßig begabter Lyrikanfängers oder die Reimerei eines richtiger Dichters, aber im Vollrausch.

Das Gedicht ist völlig falsch übersetzt, wahrscheinlich wegen des Klangs.

Es handelt sich um ein irisches Kinderlied/Volkslied namens „the man of Double deed“

googel es mal, dann findest du es. Und höre es dir bei „the Fall“ in Originalton an. 🙂

hier ist das Lied

https://youtu.be/epREo29AhZI

ich hab es noch nie gehört und find es auch nicht schön.

aber geschmacksache

Der Anstoß für das Gedicht mag vom Song gekommen sein, wurde dann aber entsprechend der Handlung und des Charakters angepasst. Das Gedicht wurde auch in Deutsch nicht ganz wortwörtlich aus dem Englischen, sondern sinngemäß, passend übersetzt. Mir persönlich gefällt die deutsche Übersetzung noch besser als die Englische. Das Gedicht passt im Übrigen exzellent in den Kontext der Serie und zum Charakter des Serienmörders. Es ist wunderschön.
Hier das englische und deutsche Original aus der Serie:
There was a man of double deed, he sewed his garden for the seed, and when the seed began to grow, it was like a gardenfield of snow, and when the snow began to melt, it was a ship without a belt, and when the ship began so seal, it was like a bird without a tail, and when the bird began to fly, it was like an eagle in the sky, and when the sky began to roar, it was like a lion at my door, when my door began to crack, it was like a stick across my back, and when my back began to smart, it was like a penknife in my heart , and when my heart began to bleed, it was death, and death and death indeed;
Es war ein Mann in zweifacher Not, seine Saat zu säen gebot, und als die Saat schoss in die Höh, war es wie ein Garten voller Schnee, und als der Schnee im Frühling schmolz, war es wie ein Schiff aus faulgem Holz, und als das Schiff auf Reisen ging, war es wie ein Vogel der nie singt, und als der Vogel gen Himmel flog, war es wie ein Adler der seine Kreise zog, und als im Himmel grollte ein Sturm, war es wie ein Löwe vor meinem Turm, und als mein Turm dann Risse zeigte, war es wie ein Rohrstock der mich peitschte, und als ich mich krümmte vor lauter Schmerz, war es wie ein Messerstich in mein Herz, und als das Blut quoll dunkelrot, wars der Tod, der Tod und abermals der Tod.