Ingenieur Studium bei der Bundeswehr?

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Hallo,

ein Studium ist für Truppenoffiziere verpflichtend. Aber natürlich möchte die Bw einen Gegenwert für ihr Entgegenkommen haben und das ist eine bestimmte Mindestverpflichtungszeit, damit sich die Hochschulausbildung auch lohnt. Nur mit einem Studium ist auch an eine weitere Tätigkeit als Stabsoffizier (ab Oberstleutnant bis hin zum General) in - nun, wie der Name sagt - Stäben (bei der Bw, der NATO, in internationalen Truppenverbänden) zu denken.

Du studierst aber nicht in Semestern, sondern in Trimestern. Dafür gibt es aber als Soldat schon ein Gehalt. Du bist nicht auf die kalte feindliche Außenwelt angewiesen, bekommst aber einen normalen Hochschulabschluss. Dafür musst Du eben länger bei der Truppe bleiben oder Dich auch als Berufssoldat bewerben und bis zur Pensionierung dortbleiben.

Wende Dich an einen der Karriereberater bei den Kreiswehrersatzämtern (oder wie immer die heute heißen) und lass Dich eingehend beraten.

Du bist aber - auch als Student - in erster Linie Soldat und Offizier und von solchen Leuten erwartet man eine Vorbildfunktion. Das beinhaltet u. U. auch den Einsatz in Kriegsgebieten. Das schnelle Studium gibt es - wie alles im richtigen Leben auch - also nicht umsonst.


rudim1950  17.01.2014, 19:51

Danke für den Stern!

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die bundeswehr trägt alle kosten des studiums (studiengebühren, semestergebühren, lehrmaterialien und natürlich deinen sold). dafür musst du eben nach deinem studium bis zum ende deiner verpflchtung für die trachtengruppe arbeiten. und, so war es jedenfalls zu meiner studienzeit, hast du keine semesterferien, sondern nur den normalen urlaub von 30 tagen/jahr.

Wenn Du Dich für zwölf oder 13 Jahre als Offizier verpflichtest ist das Studium an einer der Universitäten der Bundeswehr - oder auch an eine zivilen Universität - Teil der Ausbildung. Das hast dann einen entsprechenden zivilen Abschluss.

Nachteile: Du musst Dich lange verpflichten. Das Studium ist durch die Trimester schwieriger, Du wirst in Einsätze geschickt werden, Weitere Nachteile werden sicher gleich die üblichen Bundeswehr-Basher hier aufzählen...


Cholo1234  03.09.2013, 23:19

Du wirst in Einsätze geschickt werden,

Natürlich erst nach der kompletten Ausbildung.

weitere Nachteile: manche Leute sehen in Uniform einfach nicht geil aus, es ist nicht wie CoD, man kann nicht sofort "snipen" gehen, man bekommt keine vergoldete Desert Eagle ....

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Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung unterstützt Studierende an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen mit einer Studienbeihilfe von bis zu 9.000 Euro jährlich. Somit können sie während der gesamten Ausbildung Fördergelder deutlich über BAföG-Niveau erhalten. Das hat für Studierende den Vorteil, dass sie sich besser auf ihr Studium konzentrieren können. Interessenten bewerben sich mit Anschreiben, Zeugnissen und Lebenslauf beim Team für Nachwuchsgewinnung im BWB. Eine Studienförderung kann Studierenden in technischen Fachrichtungen gewährt werden.

Voraussetzung ist, dass sich Absolventinnen und Absolventen verpflichten, im Anschluss an das Studium für mindestens acht Jahre in der Bundeswehrverwaltung tätig zu sein.

Nach erfolgreichem Abschluss des Vorbereitungsdienstes werden die Ingenieure zu Beamtinnen und Beamten auf Probe ernannt. Sie erhalten Dienstbezüge nach dem Bundesbesoldungsgesetz, die sich aus dem Grundgehalt, eventuell einem Familienzuschlag sowie allgemeinen und speziellen Zulagen zusammensetzen.

Alles Gute!