Holz und Benzin sind ja bekanntlich brennbare Stoffe warum ist es viel schwieriger Holz zu entzünden als Benzin?

4 Antworten

Grundsätzlich ist es so, dass es für jeden Stoff einen sogenannten Flammpunkt gibt. Das ist die Temperatur die ein Stoff haben muss damit durch eine Zündquelle ein Feuer entstehen kann.

Der Flammpunkt hängt in gewisser weise mit dem Siedepunkt eines Stoffes zusammen, allerdings ist der Flammpunkt kleiner als der Siedepunkt. Wichtig ist, dass bei solchen Reaktionen immer die Gase brennen und nicht der Feststoff selbst, das Holz muss also erst erhitzt werden, dass zB das Lignin verdampft und erst dann kann sich das Gasförmige Lignin mit einem Funken entzünden.

Benzin hat im Gegensatz dazu einen Flammpunkt von etwa -20°C, daher bildet bei Raumtemperatur Benzin immer zündfähige Dämpfe, Holz hingegen nicht.

Nun, Brennbarkeit ist von vielen Faktoren abhängig. Aber ums kurz zu machen. Es gibt ein “Maß“ für die Brennbarkeit. Nennt sich Flammpunkt. Das ist die niedrigste Temperatur, bei der sich der über einem Stoff ein zündfähiges Dampf-Luft-Gemisch bilden kann. Bei Holz liegt der irgendwo zwischen 200 und 275 °C. Bei Benzin dagegen bei unter -35 °C.

Weil Benzin flüssig ist und sich schon die Dämpfe entzünden können. Holz ist ein fester Stoff und hat eine andere Dichte.


PeterKremsner  16.02.2019, 14:26

Beides sind zunächst mal Stoffgemische.

Wenn man Holz als Festoff bezeichnet, dann kann man ein in Petroleum getränktes Papier ebenfalls als einen Feststoff bezeichnen und das brennt mit Sicherheit leichter als Rapsöl.

Es kommt auf die brennbare Substanz mit dem niedrigsten Siedepunkt im Gemisch an, wie leicht etwas zu brennen beginnen kann.

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Beim Bezin brennt nur das Dampf-/Luftgemisch (also ein leichtentzündbartes Gas) und nicht ein festes Material wie Holz. Das hat also etwas mit dem Agregatzustand der der Entzündbarkeit zu tun.