Hatte Adolf Hitler eine Meinung zu Franz Conrad von hötzendorf und warum hasste er dieHabsburger so sehr?

2 Antworten

Hitler hatte mit Conrad von Hötzendorf, dem Kriegstreiber des 1.Wk m. W. n. nicht direkt zu tun. CvH war der Kriegstreiber gegen Serbien, ein Mitinitiator des 1. Wk. Er war anscheinend ein militärischer und politischer Versager und ein Nationalist. Verantwortlich für die hohen Anfangsverluste der K und K Monarchie.

Die Habsburger, insb. auch Otto vH, widersetzten sich nach 1918 dem Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich unter Hitler.

Und waren im 1. Wk wegen Verrats am Bündnisgenossen mitschuldig an der dt. Niederlage 1918 (Sixtus Affaire). Gerade als die Franzosen 1917 total platt waren und ihr ganzes Heer meuterte (Dezimierung angeordnet!), wollten die Habsburger einen Geheimfrieden mit Frankreich. Dadurch kriegte Frankreich die "2. Luft" und wußte, daß es den Österreichern auch nicht besser ging. Und die Amerikaner waren im Anmarsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Conrad_von_H%C3%B6tzendorf

https://www.profil.at/home/adel-hitlers-habsburg-68201

Zitat: Bekannt ist Hitlers Haß auf die Habsburger, denen er eine „Entdeutschung“ der Monarchie vorwarf. Und die absolute Ablehnung des „Anschlusses“ von Österreich durch Ex-Kaiserin Zita und ihre Söhne Otto, Felix, Rudolf, Carl Ludwig und Robert. 

https://www.habsburger.net/de/kapitel/otto-und-der-austrofaschismus?language=en

Zitat: In Österreich etablierte sich nach der Auflösung des Parlamentes im Mai 1934 ein autoritäres Regime, das sich nach dem Vorbild des faschistischen Italiens richtete. Der Österreichische Ständestaat wurde zum Feindbild des linken wie des nationalsozialistischen Lagers, die beide in den Untergrund gedrängt worden waren.

Otto stilisierte sich zur führenden Figur eines eigenständigen, katholisch geprägten Österreichs, das sich als Gegenpol zur NS-Ideologie verstand, die sich im Lande zunehmend verbreitet hatte und deren wachsende Anhängerschaft einen Anschluss an Hitler-Deutschland forderte.

Der Kaisersohn signalisierte seine Bereitschaft, aus dem Exil nach Österreich zurückzukehren und die Regierung zu übernehmen als demonstratives Zeichen eines unabhängigen Österreichs. Kurt Schuschnigg, der das Amt des Bundeskanzlers des autoritär geführten Staates innehatte, stand dem monarchistischen Gedanken durchaus nahe. Dennoch zögerte er, da die Rückkehr Habsburgs in den Augen der Staaten der Kleinen Entente als feindlicher Akt gesehen wurde und auch Hitler einen Grund für einen deutschen Einmarsch bieten würde.

Otto stand damals in ständigem Kontakt mit Schuschnigg und versuchte vergeblich eine Aussöhnung mit den Sozialisten herbeizuführen, in denen er die verlässlichsten Verbündeten gegen den Nationalsozialismus sah. Er warnte vor einer Annäherung an Nazi-Deutschland und wollte im Ständestaat das kleinere Übel angesichts der nationalsozialistischen Bedrohung erkennen. Otto versuchte sich in der Rolle des kleinsten gemeinsamen Nenners für die verfeindeten Lager der Sozialisten und Konservativen. .....

https://de.wikipedia.org/wiki/Sixtus-Aff%C3%A4re

Zitat: Die Sixtus-Affäre bezeichnet das Bekanntwerden der geheimen Verhandlungen, die Österreich-Ungarn vor allem mit Frankreich während des Ersten Weltkriegs im Jahr 1917 führte.

https://www.prisma.de/tv-programm/Verrat-Das-Ende-der-Habsburger-im-Ersten-Weltkrieg,30147723

Zitat: ben erst auf dem Thron, will Karl I. von Österreich, Europas letzter Kaiser, das Grauen des Ersten Weltkrieges beenden. Die Welt würde ganz anders aussehen, hätte er Erfolg gehabt. Jung und unerfahren, stürzt sich Karl I. von Österreich im Jahr 1917 in das diplomatische Ränkespiel der Großmächte. Er ist bereit, für den Frieden den Waffenbruder Deutschland an Frankreich zu verraten - und muss bitter dafür büßen. Die sogenannte Sixtus-Affäre zerstört nicht nur die letzte Chance auf Frieden - sie bringt den totalen Krieg und führt zum Untergang des 650 Jahre alten Weltreiches der Habsburger.

https://de.wikipedia.org/wiki/Meutereien_in_der_franz%C3%B6sischen_Armee_1917

Zitat: Meutereien in der französischen Armee führten 1917, während des Ersten Weltkriegs, beinahe zum Zusammenbruch der französischen Landstreitkräfte. Von Ende April bis Anfang Juni war ein Großteil aller französischen Divisionen von Meutereien erfasst, insbesondere solchen der Infanterie. Die Angaben zur Reichweite der Befehlsverweigerung schwanken in der Literatur: Knapp die Hälfte[1] bis gut zwei Drittel[2] der Armee waren betroffen. Die französische Armeeführung reagierte einerseits mit drakonischen Maßnahmen (Verhängung Hunderter Todesurteile) und Reformen andererseits. 

Die Habsburger organisierten ein "Vielvölkerreich", das bekanntlich über die Grenzen des deutschen Siedlungsraumes weit hinaus ging und in dem deutschsprachige Einwohner sogar die Minderheit waren, nämlich um 1900 etwa ein Viertel.

Er hat zwar durch Eroberung im Krieg dasselbe getan, in viel kürzerer Zeit und in viel grösserem Ausmass sogar, aber bei sich selbst zählt ja immer allles anderes als bei anderen :)