Hat der Tod eine dauer?
Hey hat der tod eine dauer also kann ich zum Beispiel einschlafen ganz normal abends und am nächsten tag nicht mehr aufwachen oder „kündigt“ der tot sich im vorraus an?
10 Antworten
Der Tod ist ein Zustand. Nämlich der, wenn das Leben beendet ist. Der "Übergang" nennt sich Sterben. Dieses hat eine Dauer. Mal mehr, mal weniger. Der Tod selbst ist dann unendlich lang.
Es kann ein langsames Sterben stattfinden, aber auch in einer Sekunde alles vorbei sein.
Ja, definitiv. Er dauert bis zum Tage der Auferstehung. Und das ist für (fast) jeden unterschiedlich.
Für die, die jetzt sterben oder später, ist die Zeit nicht so lang wie für die, die beispielsweise zur Zeit von Adam und Eva starben.
Der Tod kann sich auch nicht selbst ankündigen. Wenn, dann kündigt Gott ihn an.
Ja, es gibt solche unerwarteten Tode, die so im Schlaf passieren können, ohne, dass die Person etwas davon ahnt. Oder wenn ein schlimmer Unfall passiert und das geht so schnell, dass man nichts davon hätte voraussehen können.
Viele Menschen, und das ist auch nachvollziehbar, meinen, es ist besser, wenn man plötzlich verstirbt und weiß nichts davon, als wenn jemand Krebs hat, und er bekommt gesagt: Sie haben nur noch ca. 6 Monate zu leben. Ein Arzt kann ja auch nur vermuten.
Aber ein Gläubiger weiß, dass es genau anders herum ist. Es ist eine Gnade von Gott, wenn er es dem Menschen vorher " ankündigt". So kann derjenige sich darauf vorbereiten. Er kann sich von seiner Familie verabschieden, noch wichtige Dinge erledigen, noch ungeklärte Dinge mit anderen ins Reine bringen und er kann vermehrt noch Gottesdienste und gute Taten verrichten.
Das alles kann der nicht, der plötzlich stirbt. Für ihn ist es kein Segen. Kann sein, dass er auf eine oder mehrere Sünden verstirbt. Kann sein, dass er seine Sünden nicht bereut hat und nicht für sie um Vergebung gebeten hat. Das alles kann jemand noch tun, wenn er damit rechnen muss, dass der Todesengel bald kommt. Und er kann noch viele Bittgebete machen. Möglich sogar, dass es für ihn geschrieben steht, dass er durch diese Bittgebete und/oder seine Taten in der Zeit doch noch nicht sterben muss.
Es ist schon mehrfach passiert, dass einer Person nicht mehr viel Zeit gegeben wurde, aber sie lebt heute noch.
Der "Tod" hat noch eine gewisse "Dauer" (Ps.6,6; Offb.20,15).
Dann wird er "aufgelöst" (Offb.21,4).
Das ist medizinisch sehr verschieden.
Es gibt Tode, da bekommt man nicht viel mit davon. Wenn zum Beispiel ein Aneurysma platzt, kann die Blutung an entsprechender Stelle umgehend zum Tod führen. Da bekommt der Betroffene wahrscheinlich überhaupt nichts mit davon, wenn er gerade schläft. Vielleicht ein kurzer Moment des Wunderns, was ist denn hier los, und dann wars das schon.
Andererseits kann sich ein Sterbeprozess über Wochen hinziehen. Zum Beispiel bei Krebs, oder einem totalen Nierenversagen.
Kann man nicht verallgemeinern. Viele wissen vorher, dass sich was ankündigt. Manche verdrängen es, auch wenn die Lage dem Arzt schon längst klar ist. Manche warten jeden Tag drauf, weil es ihnen so schlecht geht, und es will einfach nicht passieren.
Da gibt es viele Möglichkeiten.
Aber der schmerzlose Tod im Schlaf ist sicher die Ausnahme.