Hat das Christentum vom Zoroastrianismus kopiert?
Auf Wikipedia steht nämlich folgendes:
Altes Persien
In der mittelpersischen Literatur werden eine Hölle (dushox) und eine Art Fegefeuer (hammistagan) genannt.[19] In der Vorstellungswelt des Zoroastrismus gibt es am Ende der Welt eine Schlacht zwischen den Kräften des Lichts und den Kräften der Finsternis. Für Gläubige, die sich den Dogmen von Zarathustra angeschlossen hatten, gab es in diesem „Jüngsten Gericht“ die Möglichkeit, sich den „Geistern des Lichts“ anzuschließen und damit gerettet zu werden, oder als Ablehnende dieser Weltsicht zusammen mit dem bösen Geist Ahriman und den gefallenen Engeln, weiblichen Schutzgeistern, die versagt hatten, in einem Feuerschlund in Pech und Schwefel zu versinken (siehe auch: Fraschokereti)
Das klingt wie eine andere Version der Offenbarung aus der Bibel. Außerdem wurde der Zoroastrianismus noch vor Christus gegründet.
3 Antworten
Das Christentum kommt aus dem Judentum, welches vorher schon an einer Hölle glaubte.
Beispiel aus den jüdischen Schriften:
Sollte ich sie aus der Hölle erlösen und vom Tod erretten? Tod, wo ist deine Seuche; Hölle, wo ist deine Pest? Meine Augen kennen kein Mitleid. - Hosea 13,14 , Luther
Eine Endzeitthematik findest du ebenfalls in jüdischen Prophezeiungen in Daniel 7 und Jesaja 2.
Eine der ersten Prophezeiungen diesbezüglich findest du bereits in der biblischen Urgeschichte die noch vor Abraham entstanden sein sollen, und zwar in 1.Mose 3, 16, wo bereits der spirituelle Kampf zwischen gut und böse angedeutet wurde.
Theoretisch könnte es also genau umgekehrt sein. Man weiß nicht genau wann der Zoratristmus entstand. Aber das Judentum unter David hatte nochmals eine relativ lange Vorgeschichte im hebräischen Patriarchentum.
Wobei es egal wäre. Bei der Vielzahl heidnischer Götterkulte ist es schon mathematisch unwahrscheinlich daß diese nicht irgendwo ähnlich sind.
Doch das Christentum wurde maßgeblich vom Judentum beeinflusst.
Das die alten Hebräer eine gewisse gemeinsame Zeit wie der Zoroastrismus in alten Babylon hatten ist theoretisch möglich.
Das ist eine Frage des ursprünglichen Verständnis den man diesem Begriff zugeordnet hat.Ich sage ganz klar; Doch!
Denn der Glaube das man lebendig ins Totenreich fahren kann, auch nach einem göttlichen Urteil, gab es schon zur Zeit Mose, zum Beispeil gegenüber Korah und ihren Anhängern - also bereits im Pentateuch.
Das es im Judentum verschiedene Strömungen gab mit unterschiedlichen Glaubensinhalten, so das man unter einem althebräischen Begriff etwas anderes Verstand wie der andere Jude, ist nicht ungewöhnlich.
Jesus war Jude und er konnte sich auf diese Schriften beziehen, auch als er lediglich den bereits vorhandenen Glauben an etwas wie eine Hölle in seinen Gleichnissen bezog.
Vielleicht sollte man erstmal klären was die jüdische Gehenna ist.
In der mittelpersischen Literatur werden eine Hölle (dushox) und eine Art Fegefeuer (hammistagan) genannt.
Die mittelpersische Zeit geht vom 1.Jhdt vChr bis ins 11. Jhdt nChr. Die Idee der Hölle entstand in Israel jedoch bereits im 3. Jhdt vChr und findet sich in den apokalyptischen Schriften jener Zeit (zB 1.Henoch).
Solche Texte von "vorchristlichen" Religionen gibt es mehrere, wenn man bedenkt dass die Bibel das am besten überlieferte (qualitativ und quantitativ) Buch der Menschheit aus dieser Zeit ist und trotzdem "nur" Abschriften von Abschriften existieren, woher will man denn beweisen dass diese "vorchristlichen" Texte wirklich so alt sind, wie sie datiert werden? Außerdem muss man sich anschauen, wie umfangreich diese anderen Geschichten sind, keine von ihnen reicht an die Bibel heran.
Shell = Hölle? Nein