Gleichspannung im Transformator?

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Das Transformatorprinzip beruht auf dem Induktionsgesetz.. es wird nur eine Spannung in der Sekundärspule induziert, wenn sich der magnetische Fluss des gekoppelten Systems zeitlich verändert --> Wechselstrom in Primärspule

Man kann den Gleichstrom z.B. über vorgeschaltete Wechselrichter übertragen, oder man verwendet Spannungsvervielfacherschaltungen wie die Delon-Schaltung..


michiwien22  18.01.2017, 18:58

Man kann ohne weiteres eine konstante Spannung für einige Zeit an den Trafo legen. Die Sekundärspannung ist dann für diese Zeit ebenfalls eine "Gleichspannung", die mit dem Windungsverhältnis transformiert ist. Allerdings ist das Spiel aus, wenn der Kern durch den immer größer werdenden Magnetisierungsstrom in Sättigung gerät . Der Magnetisierungsstrom wird oft vernachlässigt.

Echte Gleichspannung bedeutet aber: konstant über unendlich lange Zeit. Und das geht dann wie gesagt nicht.


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Wechselfreund  18.01.2017, 19:23
@michiwien22

Man kann ohne weiteres eine konstante Spannung für einige Zeit an den
Trafo legen. Die Sekundärspannung ist dann für diese Zeit ebenfalls eine
"Gleichspannung", 

Uind = - n mal Phi punkt, also Ableitung von Phi. Für eine konstante Spannung müßte die Steigung von Iprimär konstant sein!

Oder meinst du Selbstinduktionseffekte, die dafür sorgen, dass bei Usec = const trotzdem I veränderlich ist?

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ichundducool 
Beitragsersteller
 18.01.2017, 17:27

vielen Dank für deine Erklärungen 😊

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Für die Transformation ist die Induktion verantwortlich, die es nur bei Wechselspannung (abgeschwächt bei pulsierender Gleichspannung) gibt! Und eine Spannung kann man nicht transportieren, nur den Strom! Eine Spannung wird "abgebaut", es treten Spannungsverluste auf!


Nix stimmt gleich dreimal nicht. Beim Anschließen wird was gemessen; beim Abklemmen detto - und wenn das Messgerät Null anzeigt, ist das nicht nix, sondern ein Messwert.