Geplatzte Aneurysmen im Kopf?

6 Antworten

Darf man mal fragen wieso Du diese Frage stellst?? Bist Du selbst von einem Aneurysma betroffen??

Ein Aneurysma ist nicht pauschal beurteilbar. Es kommt auf die Größe und die Lage des Aneurysmas an, wie gefährlich es werden kann.

Die Lage eines Aneurysmas entscheidet auch nicht selten darüber, wie und ob es entfernbar ist. Sitzt ein Aneurysma in unmittelbarer Nähe von vitalen Hirnarealen die überlebenswichtig sind, ist eine OP ggf. nicht machbar.

Das ist dann natürlich wie eine tickende Zeitbombe, die jederzeit explodieren kann und zwar mit fatalem Ausgang.

Ein Hirnaneurysma welches nicht operativ zu entfernen ist, also viel zu nah an Hirnarealen sitzt, die unerlässlich für das Überleben eines Menschen sind, sind wirkliche Zeitbomben...und früher oder später werden diese eben "Hochgehen"! Dies hat dann meist fatale Auswirkungen. Entweder jemand ist im Wachkoma, hat nicht mehr die Möglichkeit sich mitzuteilen, weil das Sprachzentrum getroffen wurde, muss dauerbeatmet werden, weil die Eigenatmung nicht mehr vom Hirn gesteuert werden kann...etc.


Bombolo1  10.05.2016, 01:55

Hallo kennst du dich mit aneurysma aus oder hast Erfahrung ? Schau dir bitte mein Beitrag an vielleicht kannst du uns ja helfen oder was sagen lg

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Apfelbae 
Beitragsersteller
 14.10.2015, 22:12

Ja ich habe selbst eines. Es liegt Zentral im Hirn an einer Abzweigung von einer Hauptschlagader (lat. Name fällt mir gerade nicht ein). Dazu muss ich noch sagen, dass ich erst 16 bin und das Aneurysma 1,6mm gr (Stand Juni 2015). Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit das es platzt gering, jedoch sagten mir die Ärzte sie wissen nicht wie dick die Wand ist und ob es nicht vielleicht wachsen könnte oder es bereits seit meiner Geburt so ist... Chance steht bei 16% (1% pro Lebensjahr).

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youarewelcome  14.10.2015, 23:30
@Apfelbae

ah ok, das ist sogar sehr wahrscheinlich, dass Du das vielleicht schon von Geburt an hast. Es ist auch sehr, sehr klein und fragil, aber es ist gut, dass die Ärzte das gefunden haben und auch entsprechend beobachten. Was hat man Dir denn zu einer möglchen Entfernung gesagt???

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Das ist schon wahrscheinlich, dass es eher übel ausgeht. Ich glaube gelesen zu haben, dass 50% der PAtienten es gar nicht erst überleben oder 15% in dem darauffolgendem Jahr versterben.

Ein naher Verwandter von mit hatte vor anderthalb JAhren ein Aneurysma das "geplatzt" ist. Er musste daraufhin operiert werden. NAch drei Tagen im künstlichen Koma ist er wieder aufgewacht. JEdoch ohne Sprache und mit kognitiven Einschränkungen. Auch ist er seither hemiplegisch, also halbseitengelähmt.  Er lebt seither im HEim und hat natürlich Physio, ERgo und Logopädie. Er kann sich jetzt im Rollstuhl selbständig fortbewegen.

Das kann aber auch anders ausgehen. In manchen Fällen vielleicht sogar mit nur geringen Folgen. Und in anderen Fällen, wie schon erwähnt, tödlich.

LG

Alle machen sich da' nen Kopf aber lebt gesund treiben Sport und werde 100 Jahre alt.
Ein angeborenes Aneurysma ist sehr unwahrscheinlich aber auch dagegen kann man sich ab Anfang 40 untersuchen lassen was zu empfehlen ist nur um auf Nummer Sicher zu gehen.

Eine gute Freundin ist mit 28 Jahren daran verstorben. Sie bekam heftigste Kopfschmerzen, im Krankenhaus konnte man leider nichts mehr für sie tun.-((

Bei meiner Schwägerin wurde es rechtzeitig erkannt und sie konnte operiert werden. 

Ein Spaziergang ist ein geplatztes Aneurysma nicht , wenn es überlebt wird, bleiben in den meisten Fällen Schäden....

Mit 99,9999...% geht das tödlich aus.

Meine Mutter hatte in der Nacht irre Kopfschmerzen, wurde dann aber wieder ruhig und schlief weiter, nachdem ich ihr was zu trinken gab, den Nacken kühlte.

Am nächsten Vormittag wurde sie per Rettungshubi ins KKH geflogen, unterwegs noch reanimiert und dann operiert, um am 2. Tag 3/4 4 früh zu sterben.

Nie werde ich die Anzeige des Herzmonitors vergessen:

Diastole: 0

Systole: 130

Auf jeden Fall war ihr das aber lieber, als noch Jahre als Zombie dahin gepflegt zu werden..., wie sie es an ihrer Mutter erlebte, lG.