Gefühlskalt Tipps und Tricks?
Hallo. Ich hatte vor ,,Gefühlskalt" zu werden. Hatte auch meine "Phasen" wo es auch 'ne Zeit lang gut ging, ich dachte, ich hätte es überwältigt. Doch dann, kam es wieder.. dieses Gefühl von gesuchter Nähe, Liebe, Traurigkeit. So hab ich es eine Zeit lang wieder versucht mit Gefühlen. Ich habe mir geschworen, auch nicht mehr zu weinen wegen irgendwelchen Gefühlsduselleien. (Was ich seit 2 &' halb Jahren durch ziehe) Ich habe bis jetzt alles in mich rein gefressen und es auch immer wieder beim trainieren abtrainiert was manche nicht machen und höher selbstmordgefährdet sind ;)! Ich suche einfach Tipps/Tricks wo mir jemand sagen kann, wie ich es anstellen könnte bzw. trainieren könnte. Ich habe schon mal gelesen, das irgendwer sterben müsse damit sowas ausgelöst werde. Aber es ist noch kein wichtiger Mensch gestorben. Und ich wollte bevor sowas passiert, es zu trainieren damit ich nicht in so einer Situation hänge, wo ich nur mich betrinken trinken / Gras rauche. Da ich für solche Sachen eh schwere Nerven habe. Naja, und diese Antworten wie: Das können wir dir nicht beantworten etc.
Mfg. Seltsamer Junger "Mann" der sein Namen nicht verrät. Danke im Voraus für die Antworten!
4 Antworten
Glaub mir dafür muss keiner sterben! Ich war es ne zeit lang. Hatte danach starke depressionen. Dann hab ich gefühle zugelassen. Aber in dem umfeld in dem ich mich befinde kommt man mit freundlichkeit nicht weiter und ch bin leider ein freundlicher mensch. Eine zwit lang hab ich leute an mich rangelassen. Das ergebnis war das mich die meisten schwer enttäuscht haben seitdem stelle ich sogesagt ggüer denen meine gefühle ab. Mir ist jedoch aufgefallen : auch wenn man gefühle nach aussen zeigt, wenn man kühl und desinteressiert antwortet hat dies den selben effekt!
Man kann sich ja zu großen Teilen sein Umfeld aussuchen. Ist es nicht schöner, sich nicht von der Kälte des Umfeldes brechen zu lassen und weiter herzlich zu sein? Ja klar, bei Traurigkeit und Weinen wird die Nase dick, die Augen schwellen, , man dehydriert und rotzt, aber es ist doch etwas Wunderschönes, so sensibel und leidenschaftlich zu sein, dass man so intensive Gefühle leben kann. Die meisten können das. Und wenn sie es nicht mehr können, dann haben sie eigentlich eine Menge Mitleid verdient, weil sie irgendwann mal ganz ganz ganz hart mit ihrer offenen vertrauensseeligen Art auf die Nase gefallen sein müssen. Such dir doch am besten Leute, bei denen es gar nicht nötig ist, deinen dicken Schutzpanzer anzulegen, dann ist dir der Rest ganz schnell egal.
Affekte ausbremsen funktioniert am besten, wenn du trainierst, an nichts zu denken und das fällt besonders leicht mit Konzentrationsübungen. Z.B. starrst du einen bestimmten Gegenstand an und versuchst, so viele seiner Details zu erkennen wie möglich. Immer mikroskopischer. Wenn du das schaffst, dann kannst du immer neutraler werden, aber du wirst dann zwangsläufig auch immer bitterer werden. Der Film "Menschenfeind" ist ein ziemlich eindrucksvoller Film über das, was mit einem sensiblen Menschen passiert, wenn er verbittert. Komplett gefühlstot kannst du nicht werden, weil deine gesamte Entscheidungsfähigkeit schon in den kleinsten Alltagsbereichen nicht mehr funktionieren würde. Du könntest dich nicht entscheiden, ob du etwas isst oder nicht, ob du eine Hose oder keine Hose anziehst oder wie heiß oder kalt das Wasser für deinen Tee sein sollte. Das alles hängt im Detail mit Gefühlen zusammen. Schmerzen suchen dich heim, weil sie verarbeitet und beachtet werden wollen. Da ist eine sensible Substanz in dir, der es an etwas fehlt und die von dir verlangt, dass du dich um sie kümmerst und das beste daran ist, dass du selbst diese Substanz bist und dir damit alle Türen offen stehen. Stell deine Gefühle nicht ab, sondern steh vor dir selbst gerade und kümmer dich um dich, das hilft deiner Persönlichkeitsentwicklung, deiner Sozialisierung, deiner Moralbildung, deiner Orientierung usw.
Ich denke es ist ziemlich schwer, nichts mehr zu fühlen, falls das überhaupt geht. Ich weiß nicht genau, aber vielleicht hilft es dir ja daran zu denken wie viel schlimmer alles sein könnte.. Aber du kannst nicht trainieren nichts mehr zu fühlen, falls mal was schlimmes passiert. Wenn jemand stirbt dann muss man trauern. Ich habe letztens einen Text gelesen, in dem ging es darum, dass man Trauer zulassen muss, man braucht Zeit zum Abschiednehmen. Man muss sich nur auch irgendwann wieder sammeln und sein Leben weiter leben.
Ich kann mich schleierhaft noch dran erinnern das man sich besser fühlt, ich will mir auch selbst nichts beweisen. Ich will einfach nicht immer enttäuscht werden von unterbelichteten Personen.
Als meine oma gestorben ist konnte ich nicht trauern (im ernst , ich häm mir Mühe gegeben)
Gefühlskälte ist nicht lustig . gerade da wir momentan in der Schule Gedichte analysieren müssen (da gibt es leider keinen Schalter) , am Ende zwingen dich die Lehrer beim Psychologen einen Autismus test zu machen
Wer hat gesagt, das ich Gefühlskalt amüsierend finde? NIEMAND.
Das stimmt. Wenn man all den frust ausheult fühlt man sich viel besser :) ich finde sich selbst ggüber braucht man sich nichts beweisen, man sollte wenigstens sich selbst den gefühlen treu bleiben