Gefängnispsychologin mit Kriminalpsychologiespezialisierung werden?
Ich würde gerne Gefängnispsychologin werden. Ich gehe auf ein Gymnasium und möchte danach Psychologie studieren. Danach fände ich es interessant in einem Gefängnis zu arbeiten. Würde es meine Chancen angenommen zu werden steigern, wenn ich mich noch auf forensische/Kriminal-/Rechtspsychologie spezialisiere?
2 Antworten
Hallo,
schließe mich psychhelp an. Eine Freundin von mir übt diesen Beruf seit langem aus. Sie hat irgendwann auch eine Psychotherapie-Ausbildung gemacht. Denn es wird ja auch um Behandlung gehen und nicht nur um wissenschafltiches Durchchecken. Damit Du vilelleicht mehr vom Alltag und seinen Anforderungen erfahren könntest, würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall in ein/zwei Gefängnissen Praktika absolvieren. Du würdest viel Standing, Durchsetzungsvermögen und Abgrenzungsfähigkeit brauchen. Als Frau im Männergefängnis ist noch mehr Herausforderung als in Jugendlichen- und Frauengefängnissen. Viel Erfolg beim Recherchieren.
Die Spezialisierung auf Rechtspsychologie ist seit Kurzem im Master möglich. Dennoch: viel entscheidender für eine Tätigkeit im Justizvollzug sind sehr gute Methodenkenntnisse und dem Diplom entsprechende Teildisziplinen übergreifende, breite und v.a. wissenschaftliche Qualifikationen. Das ergibt sich (notgedrungen) aus dem breiten Anforderungsprofil der Tätigkeiten eines Anstaltspsychologen (übrigens eine (eben auch wegen der bereichsübergreifenden Ausrichtung) sehr fordernde und anstrengende und gleichzeitig recht schlecht bezahlte berufliche Möglichkeit für Psychologen, zudem in einer durch starken Behördenmief geprägten Arbeitsamtosphäre).