Corona ist Corona ist Corona ... und alles andere ist eben das Andere!

Kein Grund dort Corona sich ausbreiten zu lassen - quasi selbst herbeigerufen -, wo es gar nicht ist und auch naturgemäß gar nicht hinkommt! Weihnachten bleibt trotzdem Weihnachten mit all den schönen Ritualen und Gewohnheiten, die wir traditionell seit vielen Generationen genießen. Kein Mensch verpflichtet mich, auf all das zu verzichten, was möglich ist, um das Leben lebenswert zu gestalten.

Ich backe unter anderen Ingwerplätzchen und Orangenkekse, die Familientradition der elsässischen Zimtbredele und zum nächtlichen Weihnachts-Essen-Nachschmaus eine Bûche de Noel. Allen eine schöne Adventszeit und fröhliche Weihnachtstage.

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Medica-mondiale

Vermutlich gibt es bei Dir vor Ort auch mindestens eine Organisation, wo Du sogar persönlich verfolgen kannst, dass das Geld gut angelegt ist. Z. B. gibt es bei uns einen Verein, der viele Jahrzehnte existiert, und Menschen Arbeitsstellen schafft, die benachteiligt sind, Langzeitarbeitslose, psychisch belastete Personen, die keine Ganztagsstelle auskleiden könnten, u. ä.

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Manchmal liegt es tatsächlich an der Psyche. Wenn die Symptome mehr auf psychische Gründe zurückgehen, dann hilft Ritalin o. ä. oft gar nicht. Symptome der ADHS finden sich bei anderen psychischen Belastungen auch. Evtl. müsste noch einmal mehr auf Deine Lebensgeschichte und dort entstandene, vielleicht auch versteckte Belastungen geschaut werden? Bekannt ist beispielsweise, dass eine Posttraumatische Belastungsstörung zu ähnlichen Anzeichen führt, wie bei ADHS.

Ich habe nicht verstanden, ob Du bei einem Psychiater bist oder/und einem Psychologen.

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Das heute gültige Gesetz zur Einweisung psychisch Kranker ist hier nachzulesen:

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000086

Meiner Meinung nach sind es Vorurteile und gehen auf verschiedene Gründe zurück. 1. Historische Aspekte, 2. Umgangsformen von einem Teil von PsychiaterInnen mit ihren PatientInnen und der Medikation. Da PsychologInnen keine Zwangs-Einweisung in Psychiatrien und keine Verordnung von Medikamenten vornehmen dürfen, können sie diesbezüglich auch nicht so viel tun oder falsch tun wie PsychiaterInnen.

  1. Heutige Vorstellungen über Psychiater gehen auf eine früher weiter verbreitere Art des Umgangs mit psychisch Kranken zurück, von denen einige - aus heutiger Sicht - unnötigerweise in der Psychiatrie "weggesperrt" wurden. Die Erfindung und zunehmende Massenherstellung von Medikamenten führte auch dazu, dass teilweise PsychiatriepatientInnen durch Medikamentenwirkungen bzw. -dosierungen soweit ruhig gestellt wurden, dass sie sich entfremdet fühlten und manche lethargisch wurden. Medikamente wurden teilweise auch zwangsweise verabreicht, die PatientInnen erfuhren durchaus entwürdigende, entmenschlichende Behandlungen und Lebensumstände in psychiatrischen Anstalten. Ich möchte hier nicht ins Detail gehen. Derartige Umstände halten sich erfahrungsgemäß lange, da sie Angst vorm Ausgeliefert-Sein schüren und ähnliches. Die damalige wissenschaftliche Ansicht war, dass (manche) psychische Krankheiten nicht heilbar wären. Gleichwohl gab es immer Psychiater, die die Entstehung und Aufrechterhaltung (schwerer) psychischer Erkrankungen erforscht und einen achtsamen Umgang mit ihren PatientInnen gepflegt haben. Mit der "68-er Bewegung" entstanden Initiativen von Psychiatern und Angehörigen anderer Berufe, die mit einem anderen Menschenbild und Verständnis über psychische Erkrankungen, die nun eher als behandelbar galten, für die Auflösung der Großpsychiatrien kämpften. Daraus resultierte auch die Veränderung der Gesetzgebung, durch die klare und strenge Richtlinien für eine sogenannte Zwangseinweisung erlassen wurden und mit denen auch ein Missbrauch verhindert werden sollte. Heutzutage kann niemand ohne schwerwiegende Gründe "weggesperrt" werden.
  2. Auch PsychiaterInnen sind nicht alle gleich und nicht zwischen jedem Patienten und seinem Psychiater stimmt immer die Chemie. Ein Teil von PsychiaterInnen legt bei psychischen Erkrankungen den Schwerpunkt auf die Milderung der Symptome durch Medikamente, was manchen PatientInnen nicht ausreicht. Manchmal wird ein Medikament oder die Dosierung nicht gut vertragen, so dass es zu unerwünschten Wirkungen kommen kann, z. B. starke Müdigkeit, Schläfrigkeit, so dass die Lebensqualität noch weiter abnimmt, als es bereits durch das psychische Leiden der Fall ist. Der Mensch neigt zu Verallgemeinerungen, sodass aus "manche PsychiaterInnen" dann "alle PsychiaterInnen sind so und so" wird.
  3. Mit PsychiaterInnen wird oft - aus geschichtlichen Gründen - verbunden, dass diejenigen, die zu ihnen gehen, völlig verrückt und unzurechnungsfähig sein müssen. Das möchte niemand, also ist es doch ein guter "Trick", die PsychiaterInnen als verrückt oder selbst psychisch krank abzuwerten. Heutzutage - so ist meine persönliche Einschätzung - sind die Vorurteile gegenüber PsychologInnen nicht mehr ganz so groß wie gegenüber PsychiaterInnen. PsychologInnen wird eher zugeschrieben, dass sie die Probleme von PatientInnen ernster nehmen, sie besser verstehen und sie bei der Ursachenforschung und Bewältigung des Leidens helfen, derweil PsychiaterInnen sie lediglich durch Medikamente zu decken würden. Aber: Es gibt auch PsychiaterInnen, die psychotherapeutisch und nicht nur medikamentös behandeln, einfühlsam und hilfreich sind. Und klar: Auch Psychiater und Psychologen können selbst psychische Probleme haben -es sind ja auch nur Menschen- und das sagt nicht darüber aus, wie gut sie als BehandlerInnen sind.
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Auf gar keinen Fall. Das ist hochentwickelter Kapitalismus und Ausbeutung von Menschen, die sich verführen lassen. Vielleicht braucht es jemand, sich durch derlei Produkte aufzuwerten, möglicherweise auch gegenüber anderen anzugeben. Das ist wie ein "falsches Selbst/eine falsche Persönlichkeit". Tatsächlich gibt es keinen Gegenwert für das Geld. Nur für den Herstellerbetrieb, der damit unsäglich reich wird und sich freuen kann, dass mal wieder jemand auf seine Wichtigtuerei hereingefallen ist. Überlege Dir gut, ob Du mitmachen willst dabei, dass auf oberflächliche Werte, auf den Schein, Lug und Betrug statt auf das Sein abgestellt wird. Vielleicht fällt Dir auch etwas anderes ein, wofür Du nützlicher und angemessener Dein Geld ausgeben kannst. Hier und da etwas für wirklich arme und bedürftige Menschen zu spenden kann auch nicht schaden.

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Hallo, ich habe immer wieder mit Menschen zu tun, bei denen alle Familienmitglieder in Therapie sind. Manche gehen gemeinsam in eine Familientherapie. Manchen machen sowohl Familientherapie als auch Einzeltherapie. Wofür ist die Frage nach normal - anormal wichtig? Die Gefahr besteht, dass Du Deine Energie mit der Suche nach einer Antwort vergeudest, statt sie auf die Bearbeitung der anderen, wesentlichen Probleme zu lenken. Ich finde: Hauptsache, ihr arbeitet alle mit den Problemen, um sie zu verringern! Es gibt sowieso die "Transgenerationale Weitergabe" von psychischen Krankheiten/Belastungen, also die Weitergabe von einer Generation zur anderen. Bleibt am Ball, es lohnt sich! Und ihr seid nicht alleine mit einer solchen Lebenssituation! Alles Gute!

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Hallo,

Ja, Du solltest auf jeden FAll eine Therapie machen oder eine Beratungsstelle aufsuchen. Vielleicht solltest Du auch Deine Hobbies überdenken? Nach Deinen Angaben scheinst Du viel alleine zu sein und Spiele zu spielen. Vielleicht hast Du insgesamt wenig persönlich mit Menschen zu tun, also nicht nur über irgendwelche Medien? Hast Du noch andere Interessen, über die man mit Mitschülern reden könnte? Hole Dir auf jeden Fall Unterstützung! Alles Gute.

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Hilferuf - was soll ich machen?

Ich schreibe das hier vom Handy aus und kann nicht sehr gut tippen... Respekt an jeden der sich alles durchliest, da ich nicht wirklich weiß wie lang der Text sein wird.

Innerlich bin ich komplett zerstört habe oft Gedanken mich zu befreien... Ich mache derzeitig mein Abi, scheiß auf die Schule, habe ne verdammt scheiß Vergangenheit hinter mir, bin derzeitig in Therapie wegen Problem die zu viele sind das selbst der/die Therapeut/in nicht weiß was es alles ist. Sie weiß nicht von meinem Mord Gedanken und wenn ich jetzt darüber nachdenke kommen mir direkt die Tränen. Ich habe so viele Probleme und behalt sie größtenteils für mich... Ich habe eine Freundin der ich nicht sage wie ich mich verätzt ich innerlich bin weil ich zu groß Angst habe vor ihr oder allgemein dann auch vor meine Therapeutin wie jemand da zu stehen der kein Mensch mehr ist... Meine Familie strebt nach Noten und ich lassen mein Abi fallen... Ich hasse meine familie und sehe als einzigen auswendig selbstständig zu werden und mich von den loszureißen mit Poker. Ich Versuche es jetzt seit einem halben Jahr und kriege es nicht hin eine Bankroll aufzubauen. Das ist meine einzige Hoffnung und im Moment sieht es so hoffnungslos aus, dass ich mich selber Frage was aus mir werden soll. Ich gebe mir selber nur diesen einen weg weil für mich nicht anderes Sinn macht... Ich will jetzt gerade einfach vor die Bahn springen oder weg laufen. Das alles sind Gedanken und ich habe selber einen Willen es nicht zu tun aber bloß dieser Gedanke frisst mich auf für ne zeitlang. Ich bin sogar so paranoid das ich denke wenn ich den Text hier zu detailreich schreibe man weiß wer ich bin. Ich kann nicht einmal darüber mit meiner Therapeutin reden weil ich direkt anders in Augen da stehe obwohl es ihr Job ist, den sie sich selbst ausgesucht hat, mit sowas umzugehen und demjenigen zu helfen.

Jetzt gerade will ich einfach nur Hilfe schreien....

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Hallo,

als Therapeutin kenne ich auch die andere Seite: KlientInnen, die sich so hilflos fühlen und gleichzeitig Vieles in sich verschließen, weil sie sich schämen - für ihre Gedanken, Taten, ihre "Schwäche", sie fühlen sich wenig liebenswert, befürchten, die anderen denken schlecht über sie uvm. Deshalb verzählen sie lieber nicht so viel darüber, wie es ihnen wirklich geht, was sie denken und fühlen. Sie manövrieren dadurch ihre TherapeutInnen ebenfalls in eine hilflose Situation, so dass diese nicht so helfen können, wie sie es gerne möchten und könnten. Es folgt manchmal ein Teufelskreis, weil die Betroffenen in ihrem Glauben bestärken, es stünde so schlecht um sie, dass ihnen eh niemand helfen könnte. Gib bitte nicht nur Dir, sondern auch deiner Therapeutin eine Chance, Dir zu helfen! Du hast bestimmt Zuhause immer wieder das Gefühl, hilflos zu sein, weil Du vielleicht nicht so wahrgenommen wirst, wie Du es Dir wünschst; weil Du Dich vielleicht nicht mit Deinen Gedanken, Gefühlen und eigenen Lebenswünschen ernstgenommen fühlst und Du dich selbst verschlossen und zurückgezogen hast, um keine weiteren Verletzungen zu erleiden. Und möglicherweise überträgst Du dieses Muster, anderen Menschen zu begegnen, auch auf die Beziehung zu Deiner Therapeutin. Sie ist aber nicht Deine Mutter, dein Vater ... Ich wünsche Dir sehr, dass Du Dich traust, vorsichtige Schritte aus Deiner Höhle zu gehen und Deiner Therapeutin und evtl. auch Deiner Freundin mehr von Dir mitzuteilen.

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Meiner Erfahrung nach gibt es Situationen, in denen es eine gute (Zwischen-) Lösung ist, dass Eltern und Kinder sich räumlich trennen, um Abstand zu finden und nicht immer wieder in Streitspiralen zu geraten. Dass manche Lebenslagen füreinander und miteinander anstrengend sein können, belastend, Verzweiflung mit sich bringen können, ist das eine; trotzdem heißt das nicht, dass man sich nicht liebt. Für viele Eltern ist es sehr belastend und traurig, dass alle zusammen keine andere Lösung haben finden können, als dass man räumlichen Abstand schafft. Verständlich, dass derjenige sich ausgestoßen und ungeliebt fühlt, der auszieht. Nutz die Chance!!!!

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Hallo, geht doch einmal in die Bibliothek und suche nach einem Buch über Träume und Traumtagebuch-Führen. Interessant wird es, wenn Du Träume versuchst in Verbindung mit Deinen Alltagserlebnissen, - Gedanken, -Gefühlen usw. bringst.

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Hallo,

offenbar bist Du durch solche Erfahrungen schon längere Zeit belastet und hast viel darüber nachgedacht, woran es liegen, was Du selbst evtl. verändern könntest. Manchmal ist das leider schwierig, alleine heraus zu finden, so dass jemand Geschultes helfen kann, das Problem (schneller) zu verstehen und Lösungen zu finden.

Ergo-Therapie könnte evtl. helfen, aber meines Erachtens sollte erst einmal eine genaue Diagnostik gemacht werden, um etwas einzugrenzen, was genau Dir am besten helfen könnte. Einen Psychiater benötigst Du erst, wenn Du schwere Symptome hast und ggf. auch ohne Medikamente dein Alltagsleben nicht mehr hinbekommst. Bei PsychologInnen bist du da sicherlich im ersten Schritt gut aufgehoben, die ebenfalls mit Dir abklären, ob ein Gang zum Psychiater sinnvoll wäre. Leider haben auch Psychiater lange Wartezeiten :(  Was für Dich zudem sinnvoll sein könnte, wäre in eine Therapiegruppe zu gehen, da man dort mit anderen Menschen zusammen einerseits selbst besser mitbekommt, wie andere sich verhalten, wie sie auf einen reagieren, zum anderen erleben andere Dich und wie Du auf sie reagierst usw. Mit Hilfe von GruppentherapeutInnen können diese zwischenmenschlichen Abläufe mit beobachtet, ausgewertet und nach Lösungen gesucht werden (wird auch über Krankenkasse bezahlt, wenn sie offiziell zugelassen sind, sonst muss man sich am Besten gute empfehlen lassen und selbst bezahlen - sollte man sich dann Wert sein :) ).

Viel Erfolg und ggf. Geduld beim Warten auf einen freien Platz!

 

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Hallo, möglicherweise hast Du eine etwas falsche Information darüber, wofür PsychotherapeutInnen alles gut sein können. Dein Erlebnis mit seinen schlimmen Folgen für Dich ist ein ganz ursprüngliches Arbeitsgebiet von PsychotherapeutInnen. Was meinst Du mit "ich fühle mich nicht unbedingt krank"? Man muss nicht "verrückt" sein, um zum Psychologen zu gehen! Es gibt speziell zusatzausgebildete PsychotherapeutInnen für Traumatherapie. Diese verfügen über zusätzliche Methoden, um ein Trauma und seine Folgen (bei dir Schuldgefühle) möglichst schnell und schonend zu bearbeiten. Du findest diese zum Beispiel im internet unter :

degpt.de

emdria.de

Der Weiße Ring hilft nicht bei der Verarbeitung solcher Erlebnisse! Er berät, rät in der Regl zu einer Traumatherapie und hilft ggf. bei der Suche nach TraumatherapeutInnen. Also keine Angst! Du hast eine wichtige Erkenntnis für Dich gewonnen! bist ein kluger Mensch, der in der Lage ist, wichtige Zusammenhänge zu erkennen (dass Menschen ihre Erlebnisse auf andere übertragen können, wenn sie sie nicht verarbeiten konnten),das ist richtig hohes Niveau - mein Kopliment. Also nur Mut!! und alles Gute. Lass Dich ggf. nicht von langen Wartezeiten abschrecken, sondern Dich auf die Warteliste setzen. Falls Du so unter DRuck sein solltest, dass Du in die Arbeitsunfähigkeit rutschen könntest, wären Klinikaufenthalte möglich. Eine Reihe an Psychotherapeutischen Kliniken bieten Therapie von Traumata und ihren Folgen an.

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Hallo, oft haben Menschen Angst etwas Schönes zu verlieren, wenn sie darüber reden, weil sie früher z. B. die Erfahrung gemacht haben, dass jemand keine Anteilnahme am Schönen hatte, es vielleicht sogar auf irgendeine - manchmal recht versteckte - Art abgewertet, schlecht geredet hat oder ähnliches. Überlege Dir gut, wem Du Schönes anvertrauen möchtest - denn es zu teilen, ist auch etwas sehr Schönes und kann die Beziehung zwischen Menschen vertiefen.

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Überprüfe vom Verstand her, ob Du überhaupt Anlass für peinliche Bilder bisher gegeben hast.

Wenn Deine Ängste eher unrealistisch sind, solltest Du auf jeden FAll psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, bevor sich die Ängste ausweiten, Du garnichts mehr außerhalb Deiner Wohnung tust und die Lebensqualität immer mehr eingeschränkt ist.

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Hallo, auch wenn Deine Frage schon sehr weit zurückliegt:

Laut der Texte, die ich bisher gehört und gelesen habe, heißt es "Fangen wir an aufzuräumen.." und nicht "Fang nie an aufzuräumen".

Viele GRüße

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Wie Buddishi schreibt: Normal innerhalb eines therapeutischen Prozesses. Um es irgendwann zu schaffen, mit ihr darüber zu sprechen, könntest du damit anfangen zu sagen, dass es etwas gibt, was dir wichtig wäre, was dir aber schwerfällt. Dann könntet ihr z. B. erörtern, was dem Ansprechen im Wege steht. Z.B. Du Angst davor hast, Dich schämst, ...

Es anzusprechen wäre sicherlich der Gesundung zuträglich. Denn  hinter dem Wunsch nach Freundschaft mit der Therapeutin stehen oft alte, frühere Sehnsüchte nach einer solchen vertrauten Beziehung, die nicht ausreichend erfüllt werden konnten. Das ließe sich dann gut aufarbeiten.

Viele Grüße und MUT.

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Wie gewöhne ich ihm dieses Verhalten ab?

Ich bin am verzweifeln, dabei bin ich nur die Tante. Mein Neffe (5) hat die Angewohnheit, wenn er was will, was jemand anderes hat, dann reißt er es der Person einfach aus der Hand. Heute z.B. wir stehen vor der Tür und seine Mutter sucht am Schlüsselbund nach dem Haustürschlüssel. Er, als wärs das selbstverständlichste, packt es einfach aus ihrer Hand und schmeißt sie fast um (sie ist im 6. Monat). Darauf hin gabs natürlich von der Mutter Ärger + Erklärung warum man das nicht machen darf. Ich hab ihn der Situation allerdings zur Mutter gesagt: das muss doch nicht sein, weil sie ihn beim zurück nehmen der Schlüssel für meinen Geschmack zu grob angefasst hat. Doch da sie davor mit dem Bauch fast auf die Treppe gefallen wäre, hab ich es als Schockreaktion verstanden. Jedenfalls...Kurz darauf in der Küche: sein kleiner Bruder (3) trinkt aus der PET Flasche. Ich frag den großen, ob er auch was will, er sagt ja, ich warte das mir der Kleine die Flasche gibt, da reißt der große ihm sie direkt vom Mund weg, so das er sich am Zahnfleisch gestoßen hat.

Ich hab ihm schon so oft erklärt, warum man das nicht machen darf und das er es lassen soll. Doch ohne Erfolg. Wenn ich es allerdings so mache wie er (Auge um Auge) und ihm ständig was aus der Hand reiße, dann befürchte ich, das er sich noch denkt, es wäre ok, weil ich es auch mache.

Selbst wenn ich ihm sage, er soll die Flasche zurück geben und fragen, statt einfach zu nehmen, und er ein nein vom kleinen kassiert, wird das nicht akzeptiert, da er sich dann richtig reinsteigert. Für 5 Jahre find ich das ziemlich übertrieben.

Evtl spielt das ja ne Rolle: Vor allem, weil er sich bei mir (wenn die Mutter nicht anwesend ist) so ein Verhalten gar nicht erst einfallen lässt. Sind ja beide totale Tantekinder^^ ich bin ja froh, dass sie sich benehmen können, doch bei der Mutter hakt es immer aus. Sobald sie anwesend ist, ist Polen offen. Doch ich möchte, das er da keine Ausnahme macht. HILFE

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Hallo,

wenn schon Familienhilfe und Jugendamt drin sind, wirst Du sicherlich auch mit dabei sitzen, wenn es etwas zu bereden gibt? Das sollte unbedingt gemacht werden. Gibt es einen Vater zu den Kindern? Überfordert - und wieder schwanger? :(  Vielleicht ist der Junge auch eifersüchtig auf Geschwister und kommendes Kind. Vielleicht ist es auch problematisch, dass Du in Konkurrenz zu der Schwägerin stehst. Du weisst es (immer) besser als sie, was sie als Entwertung erleben könnte. Ist die Familienhilfe professionell und ggf. mit kleinschrittiger Anleitung usw. hilfreich? Evtl. braucht die Mutter psychotherapeutische Hilfe (neben anderen Entlastungen), um überhaupt ihre Rolle als Mutter mit allen Vor- und Nachteilen akzeptieren zu können ...  Es gibt schon einige Widersprüche. z. b.: wie kann die Mutter in ihre Rolle hineinwachsen, wenn gleichzeitig Du die Erziehung als Hauptperson übernimmst/übernehmen sollst - aber vielleicht hab ich das auch nicht richtig verstanden. M. E. müsstet ihr gemeinsam in eine Beratungsstelle (oder aufsuchende Familientherapie, also die ins Haus kommt), um Eure Rollen zu klären und (ggf. neu) zu bestimmen, damit mehr Klarheit entsteht, kein Durcheinander Eurer Rollen besteht, was wiederum auf die Kinder wirkt; evtl. könntest du sie in ihrer Rolle durch konkret abgesprochene Verhaltensweisen unterstützen, sie müsste zustimmen und davon überzeugt sein. Doch falls sie wider besseres Wissen es nicht schafft, kleinschrittig ein Ziel nach dem anderen umzusetzen, liegt das Problem halt tiefer. Dann arbeitest Du dich daran ab. Oder gibt auch (kleine) Erfolge? In welchen Situationen und an welchen Orten verhält sich der Junge in Ordnung; was schafft die Mutter ganz gut; was hat sie verbessert?  Wenn ja, unbedingt beachten und verstärken. Woran liegt es, dass die bisherigen Hilfen nicht ausreichend greifen? Doch ich glaube, dass sich dieses Problem hier nicht weiter lösen lässt und hoffe, dass die bisherigen Antworten ein paar hilfreiche Anregungen geben. Alles Gute!


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Hallo,

gegoogelt findest Du unter den ersten Ergebnissen:

https://www.planet-schule.de/fileadmin/dam_media/wdr/psychologie/pdf1/AB6_Rasteranalyse.pdf

Als Suchbegriffe kannst Du eingeben: kognitivismus und psychobiologie bzw. biopsychologie. Prima, kurze Erläuterung der hauptströmungen der Psychologie, aus denen die Unterschiede gut ersichtlich sind.

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Hallo, ich stimme pilot350 zu. Aber wie kommst Du auf die Diagnose "psychotische Ausraster"? Ist Deine Mutter in psychiatrischer oder psychotherapeutischer Behandlung? Dann wäre ein gemeinsames Gespräch dort ggf. hilfreich.

Wie alt bist Du? Gibt es noch andere Familienmitglieder, denen es ähnlich geht? Was halten diese von den Ausrastern? Kannst Du dir von ihnen oder ggf. anderen Personen Unterstützung holen - vielleicht auch für ein gemeinsames Gespräch, wo sie vermitteln helfen könnten? Lösungen suchen, verstehen lernen, was mit Mutter passiert? Dazu motivieren, dass sie sich professionelle Hilfe holt ...

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Hallo,

ja, auf jeden Fall mit Deinem Vormund sprechen, dann am Besten  auch mit Deinen Eltern gemeinsam. Manchmal ist eine Familiensitzung bei der Psychiaterin/Psychotherapeuten sehr nützlich, damit sie/er mitbekommen kann, was insgesamt läuft, evtl. auch wertvolle Tipps geben kann,  um die Situation zu entschärfen. Hört sich sehr nach Eifersucht an ... ?

Also, manchmal kann man tatsächlich etwas am Problem machen, aber leider nicht immer. Ich drücke Euch die Daumen.

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