Frauen verlieben sich in schlechte Männer. Wieso?

14 Antworten

Hallo hamburg040chris,

es lässt sich vielleicht evolutionär archaisch erklären: viele Frauen suchen nach physischer Sicherheit, die sie eher in einem Typen finden, der nach außen hart erscheint.

Das koppelt mit. Der Mann hat damit Erfolg, Frauen en mass zu finden, mag u. U. Nicht lernen, was es bedeutet, eine Frau wirklich zu lieben.

Wie schon angedeutet, das läuft eher unterbewusst - und verspri ht auch noch gute Gene, damit Bereitschaft zur Fortpflanzung. Aber ich mag schrzen und sage : irgend eines der "weniger guten" Gene scheint rezessiv zu sein. Sonst hätten wir heute nur noch solche Männer.

Es kommt hinzu, dass, entgegen vieler Erwartung, sich diese Männer nicht alle in einer Partnerschaft ändern. Und die "Natur" möchte sie ja gleich zur nächyten Frau führen, um die Gene weiter zu verbreiten...

Viele Grüße, EarthCitizen

Hallo hamburg040chris,

in der Dramaturgie spricht man hier bei vom Want und Need. Und das selbe ist es hier auch. Die Frau will glücklich sein, jedoch will sie etwas, bei dem sie denkt glücklich zu sein, obwohl sie etwas ganz anderen braucht um tatsächlich glücklich zu werden. In einem Film oder Roman kommt, dann irgendwann der Punkt, an der die Figur sich weiterentwickelt und versteht, was wirklich wichtig ist. In der echten Welt, kommt der Punkt meist nicht zum richtigen Zeitpunkt oder gar nicht. 

Es ist leider erschreckend wie wenig Mädels sich bei der Partnersuche clever anstellen. Allerdings stellen sich auch genau so viel Männer dabei sehr ungeschickt hat. Ob das jedoch beruhigender ist, wage ich zu bezweifeln.   

Für viele ist verlieben, Bauchsache oder eine Herzensangelegenheit. Man kann es nicht steuern, es passiert einfach. Das stimmt zwar aber trotzdem gibt es einige relevanten Faktoren die Wahrscheinlichkeit zu verbessern. Und bei etwas so wichtigen, kann es nicht schaden, sich auch mal mit den (wissenschaftlichen) Fakten zu beschäftigen. Das tut nicht weh und erweitert den Horizont.

In den ersten Sekunden entscheiden wir ob wir jemand sympathisch finden oder nicht. Und jetzt bekomm ich sicher von den Romatikern gleich Haue, aber dabei geht es zunächst nur um Äußerlichkeiten. Worum auch sonst? Wir kennen die andere Person nicht. Wir treffen sie zum ersten mal. Wir haben keine Informationen und haben in der Phase nur die Äußerlichkeiten an Hand deren wir eine Entscheidung treffen. Da muss sich keiner schlecht fühlen, den dies passiert unterbewusst. Also keine schlechtes Gewissen. Deswegen ist man nicht oberflächlich. 

Unterbewusst haben wir einen Eindruck, und der entsteht durch: Auftreten, Attraktivität, Kleidung, Stil, Manieren, Charisma, Duft, Körperpflege etc. Und hier entscheidet sich schon, ob wir jemand sexuell attraktiv finden. Es kann später noch zu einer Meinungsänderung kommen, aber hier wird schon mal die große Basis dafür gelegt. Und muss man hier ehrlich sein, haben attraktive Männer und Frauen einen riesigen Vorteil. Aber auch hier gilt, man kann auch diese Situation zu den eigenen Gunsten verbessern. Ich denk grade an die ganzen Jungs, die hier Bilder von sich mit coolen, ernsten, depressiven Blick hochladen und dann fragen ob sie hübsch ist. Und hier merkt, du diese haben keinen blassen Schimmer von den Regeln. Und wenn sie ehrlich sind, geht es ihnen nur um Mitleid und Selbstbestätigung. Aber auch hier hilft Denken. Für sein Aussehen kann man nichts. Das hängt von den Genen ab. Darauf hat man keinen Einfluss. Aber man hat Einfluss auf seine Frisur, seinen Bartgestaltung, sein MakeUp, seine Kleidung, seine Schuhe, seine Muskelmasse, sein Körpergewicht, seine Gepflegtheit, und vor allem für seinen Gesichtsausdruck. Mal ganz ehrlich welche Typ erwartet, dass die Frauen auf ihn zustürmen, wenn er mit dem depressiven Hundeblick ne Bar betritt?! Das sind alles Stellschrauben an den man drehen kann. Das ist ein bisschen wie beim 100m Lauf. Da ist man ja auch im Vorteil, wenn man sich darauf vorbereitet und dafür etwas tut indem man trainiert.

Aber jetzt kommt ein Punkt an dem man aktiv werden kann(/sollte) und mitdenken kann. Man hat sich unterbewusst ein Bild gemacht und die ersten Punkte sind verteilt, aber das tolle ist es gibt noch viel mehr Punkte zum verteilen und da kann man jetzt sogar mit machen. Man kann mit der Person reden und feststellen: Ist sie nett? Welche Eigenschaften hat? Stimmt die Chemie? Haben wir ähnliche Vorstellungen. Und hier wird das Spiel eigentlich auch entschieden. Wissenschaftlich ist es optimal wenn Partner und Partnerin circa 80% Übereinstimmungen haben. Den jeder hält seine Meinung für richtig und korrekt und jeder der die selbe Meinung hat, den finden wir gut. Und so funktioniert auch Sympathie. Wir finden Leute umso sympathischer um so ähnlicher sie uns sind. 

Und jetzt wird es spannend wir haben unterbewusst Erwartungen an den Partner. Es kann sogar sein, dass wir uns dieser Erwartungen bewusst sind, aber es kann auch sein, dass wir nach etwas ganz anderem Ausschau halten und von einem Fiasko ins Nächste schlittert.

Hier ist es leider wie beim Fußball man gliedert das andere Geschlecht in Martkwerte oder Gruppen von 1 bis 10. Und dabei geht es leider nur um Äußerlichkeiten. Das System funktioniert sehr gut. Wenn eine attraktive Frau den Raum betritt, dann werden alle Männer auf sie Aufmerksam. (Das ist auch nicht schlimm, weil Männer unterbewusst besondere Merkmal attraktiv finden. Bei Frauen ist es das Selbe.) Nun wollen alle Jungs und alle Mädels am liebsten eine 10, weil es ihnen auch von den Medien so vorgelebt wird. Wenn sie häufig angeflirtet wird, fühlt sie sich als 7 und sagt dann zu sich: "Ich bin ganz gefragt unter ne 7 gehe ich nicht und eigentlich will ich was besseres." 

An der Stelle liegt der Hund begraben. Wir legen sehr, sehr viel Wert auf die Optik des anderen. Weil es einfach ist. Es funktioniert unterbewusst über Hormone. Damit können Beziehung und Affären zu Beginn gut funktionieren, aber auf Dauer wird es scheitern, weil beide Parteien sich unwohl fühlen werden, weil ihre eigentlichen Bedürfnisse, die wesentlich relevanter wie Sex sind nicht erfüllt werden. 

In diese Falle tappen nicht nur viele Frauen, sondern auch viele Männer. Frauen wollen geliebt werden. Für viele ist der Mann der starke Part und soll auch mit stark aussehen(groß, muskulös, gutaussehend, charismatisch), damit sie sich sicher fühlen. Bei Männer nimmt Sex in der Beziehung einen wesentlich höheren Stellenwert ein, als bei Frauen und wenn der Mann eine attraktive Frau hat und Sex mit ihr haben kann ist es für ihn schon ausreichend. Und wenn die irgendwann nicht mehr will, dann kommt eben die nächste. 

An dem Punkt muss alle Beteiligten klar sein, dass hier keine Liebe im Spiel ist. Hier geht es um Status und Abhängigkeiten. Die Frau will ihren Traumtypen nicht verlieren, auf keinen Fall. Aber sie liebt nicht ihn, sie liebt die Vorstellung von ihm, die sich sich erschaffen hat und das ist auch die Antwort auf deine Frage. 

Man kann einen einfachen Test machen. Wenn ein Menschen einen anderen Menschen liebt, dann würde er alles für ihn tun, am ersten Tag, nach einem halben Jahr und auch nach 10 Jahren. Man kann mal darauf achten, was der Partner für einen tut ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Den dann ist es ehrliche Liebe, ansonsten ist es nur ein Tauschgeschäft.

Und es gibt noch einen zweiten Test. Zuneigung drückt sich nicht darin aus, wie sehr man den anderen mag, sondern darin wie sehr man sich selbst mag, wenn der andere da ist. Wenn man nur den anderen liebt, dann ist man in einer Abhängigkeit. Man liebt das Aussehen des anderen, seinen Körper, seine Eigenschaften, aber man bekommt nichts dafür zurück. Und das ist der Schlüssel zum Erfolg. Es ist toll wenn der Partner glücklich ist, aber das macht einen selbst nicht automatisch glücklich. Nur wenn man selbst glücklich ist man ausgeglichen und führt eine stabile, funktionierende Beziehung. Und das gilt für beide Seiten. 

Aber dazu muss man eben ehrlich sein zu sich selbst. Das ist nicht immer leicht und kann auch manchmal weh tun, aber das ist eben der Weg zu einer glücklichen Liebe. Man darf nie vergessen. Eine Liebe ist wie ein Feuer. Es gibt einem Wärme, aber man muss auch etwas dafür tun, dass das Feuer am brennen bleibt. Aber das ist ein anderes Thema. 

Nichts was im Leben einen Wert hat, bekommt einfach, weil wenn es so wäre hätte es keinen Wert.

Hallo hamburg040chris, das ist ja eine gute Frage, nicht mal so leicht zu beantworten. Aber man kann nur jedem oder Jene nur vor dem Kopf schauen aber leider oder besser gesagt, Gott sei dank nicht im Kopf. Ich weiß was du meinst, man hat so ein Gefühl, man die braucht es sich doch nicht gefallen lassen diese Unterdrückung oder was auch immer. Der einige Grund den die Männer vor allem sehen, ist doch nur eins, daß sie nämlich der Ansicht sind ,sie gehört mir und ich kann mit ihr machen ,was mir spaß macht, so ein Gefühl gibt es bei vielen Männern. Das rührt auch wieder daher, weil der Gewisse Liebes- faden nicht mehr den Weg zeigt. Und da müssen die Frauen zum Teil auch sehr drunter Leiden. Es ist noch schlimmer wenn Kinder da sind, die Leiden darunter am Meisten.LG.kh.

Am Anfang zeigt sich jeder von der schönsten Seite und alles ist wunderschön. Aaaberrr irgendwann merken auch diese Frauen, dass es ein Griff ins Klo war ;-) irgendwann erreichen auch diese Frauen innere Stärke und verlassen so einen :-)