Frauen, findet dass ein Mann emotional/psychisch stabil sein MUSS, damit die Partnerschaft funktioniert?

7 Antworten

Du wirfst da gerade tausend Dinge unsortiert in einen Topf.

Emotional und psychisch stabil zu sein und über die eigenen Gefühle sprechen zu können hängt nur sehr lose zusammen.

Temperamentvolle Menschen sind nach meiner Erfahrung eher emotional instabil. Nicht immer aber oft. Die eigenen Emotionen so im Griff zu haben, dass man zwar stark reagiert aber nicht überreagiert und sich bei Bedarf selbst wieder einfängt, ist eher selten. Gilt für beide Geschlechter.

Dein Rollenbild von männlich und weiblich hast du aus den 1950ern importiert. Die Zeit, als Frauen effektiv hochprozentiger Alkohol verkauft wurde. Nannte sich dann zum Beispiel Frauengold.

Träume zu haben und keinen festen Plan von der Zukunft zu haben trifft man auch bei emotional und psychisch stabilen Menschen an.

Menschen, die extrem rational handeln und denken, sind nicht sofort emotional stabil. Im Gegenteil, das passiert auch, wenn der Mensch keinen Zugang zu den eigenen Emotionen hat.

Niemand sollte quasi die Elternrolle für den anderen übernehmen. Und wenn das doch passiert, scheitert es gerne mal daran, dass es dem anderen part zu dumm wird, zwei leben zu managen. Denn sind wir mal ehrlich, es ist schon schwer genug, ein einziges Leben auf die Reihe zu kriegen. Und warum ist Rationalität jetzt stark und Emotionalität schwach?

Eine gesunde Beziehung erfordert in der Tat ein gewisses Maß an emotionaler und psychischer Stabilität, aber von beiden.

Ich halte nichts von Geschlechterrollen. Die finde ich sehr toxisch. Und zu verlangen, dass der Mann immer stark sein muss, sorgt für eine instabile Beziehung.

Er darf psychisch krank sein, er darf Emotionen haben und zeigen. Nur sollte JEDER, der eine Beziehung eingeht, in gewissem Maße rational und vor allem reflektiert sein. Man muss wissen wie man kommuniziert und mit Problemen umgeht. Und das gilt für beide.

So, wie deine Frage oben formuliert ist, würde ich sie mit nein beantworten - MUSS nichts. Dass es für eine stabile Beziehung einfacher ist wenn man emotional ausgeglichen ist, erklärt sich von selbst, und gilt mMn für Männer wie Frauen gleichermaßen. Nur sind halt nie zwei Menschen da genau gleich gestrickt - einer ist immer mehr der Vernunft betonte. Wahrscheinlich ist das statistisch gesehen auch öfter der Mann, aber im Einzelfall finde ichs eig egal ob der Mann oder die Frau in der Beziehung diese Rolle ausfüllt: Hauptsache, es passt eben gut zusammen

Auch als nicht-Frau möchte ich dir gerne antworten. Psychische Stabilität ist für mich ein Grundpfeiler in jeder Beziehung, egal ob Mann oder Frau.

Vor vielen Jahren hatte ich eine sehr instabile Freundin, ihre nach aussen zur Schau gestellte Stärke standen im krassen Gegensatz zu ihren permanenten Lügen, die für mich Insignien einer schwachen Persönlichkeit sind.

Das ging nicht lange gut mit uns und ich war froh, als es zu Ende war.