Frankfurt - Istanbul mit dem Auto?!

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Ich hatte 2001 mal ein Jahr in Bulgarien gearbeitet und anschliessend eine Beziehung dort bis 2004. Ich fuhr ca. 15 mal die Strecke mit dem PKW hin und zurück. Das waren immer rund 2000 km und ich brauchte 20 - 22 Std bis 100 km hinter Sofia. Verschiedene Routen fuhr ich. 1. Passau - Wien - Szeged - Arad - Craiova - Calafat(Donauüberquerung)- Sofia 2. Passau - Wien -Szeged - Belgrad - Sofia. Die Strecke über Slovenien fuhr ich einmal, war mir zu viel Verkehr vom Streckenzustand aber die beste. Generell durch Rumänien oder Serbien NIEMALS nachts fahren. Auch am Tag viele Polizei Kontrollen. Oft grundlos nur zum "Handaufhalten". Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten. In Rumänien an Bahnübergängen ist höchste Vorsicht geboten. Oft Überfälle wenn man in der Schlange steht. Auch tagsüber. Baseballschläger ist von Vorteil. Immer die Türen und Fenster schliessen wenn man vorm Bahnübergang steht. Bei Polizeikontrollen nie den Coolen spielen und die Polizisten niemals angrinsen - das kostet dann extra und längere Wartezeit! Das gilt eigentlich alles auch für Bulgarien wobei ich etwas Vorteile hatte da ich recht gut Bulgarisch sprach. Seit Die Länder in der EU sind ist es wohl nicht mehr ganz so schlimm. Aber es war eigentlich immer hammerhart. Ich könnte ein Buch darüber schreiben. Landschaftlich ist die Strecke Rumänien ein Traum, besonders von Arad nach Craiova. Und von Belgrad geht es die ersten 200km noch auf dem Autoput, dann kommt bis an die bulgarische Grenze auch ein wunderschöne Strecke, durch Berge am Fluss entlang durch viele enge Tunnel mit Schläglöchern mit bis zu halben metern Durchmessern und 20 cm Tiefe. Das Fahren verlangt höchste Konzentration wegen Verkehr, Strassenzustand und Radar. Das Auto sollte lieber alt sein und unscheinbar. Ich hatte 2001 extra einen Ford Escort Diesel dafür gekauft, der war sparsam und unscheinbar. 2004 bin ich auch 2 mal mit einem schönen 22 Jahre alten Mercedes 300 Diesel gefahren. Das war dann etwas stressig, man wurde öfter angehalten und auch an den Grenzen oft viel länger kontrolliert, wobei das in den EU Ländern jetzt besser sein sollte. Serbien - Bulgarien Grenzübergang war aber immer total beschissen, besonders von serbischer Seite. Sollte man mit einem Fahrzeug fahren was erst ein zwei Jahre alt ist dann wird es meiner Meinung nach richtig gefährlich, besonders wenn man allein fährt. Zurück bin ich einmal von Sofia über Tesaloniki und Igunemitsa, von dort mit der Fähre nach Brindisi und dann durch Italien nach Hause. War auch wunderschön. Generell würde ich jedem raten nicht allein zu fahren. Wenn man sich Zeit nimmt ist es eine Fahrt die auch Spass machen kann. In Istanbul war ich zweimal, aber nie mit dem Auto. Ist eine sehr hektische Stadt, das dürfte auch nicht einfach sein, sich mit dem Auto dort zurechtzufinden. Aber die Vorteile wenn man mit eigenem Auto dort ist überwiegen.

Entweder über Frankfurt, Nürnberg, Regensburg, Passau, Österreich, Slowenien, Ungarn, Bulgarien. In Bulgarien am besten nicht anhalten, bis zur Grenze Edirne nun bist du in der Türkei. Wenn du Alkohol möchtest oder Zigaretten dann kauf es da und kauf genug woanders ist es immer teurer, dann Richtung Istanbul, unbedingt am Bosporus gegrillten Fisch vom einem Boot essen.

Oder die Strecke über Italien: In Venedig mit der Autofaehre uebersetzen: Fähren verkehren auf den Routen Venedig – Izmir, Venedig – Antalya/Marmaris, Venedig – Istanbul über Piraeus sowie Ancona/Brindisi – Çesme.

http://www.euronautic.de/euronautic.htm


janfred1401  10.03.2011, 10:16

Richtig, der Fisch in Istanbul ist die Reise schon allein wert !!! Und ein kühles Effes dazu - hmmmm

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Athriaxo 
Beitragsersteller
 09.03.2011, 06:25

Danke für den Tip mit dem Fisch, das klingt nach meinem Geschmack :)

Österreich wollte ich eigentlich meiden wegen der Geschwindigkeitsbeschränkung ;)

In den anderen Ländern sind die was das angeht ja glaube ich auch nicht so "hart" oder?

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janfred1401  10.03.2011, 10:20
@Athriaxo

In Österreich habe ich eigentlich immer etwas mehr Gas gegeben - so um die 20 mehr als erlaubt manchmal mehr. Bin aber niemals geblitzt worden - in Rumänien hab ich mal an der Grenze 50 Euro gewechselt - nur für den Notfall, denn der Tank war voll. Es war dann innerhalb von 80 km weg weil ich dreimal angehalten wurde.Ich mussste dann in Arad eine Bank suchen um nochmal Geld zu tauschen. Danach hielt ich mich ganz genau an die Regeln und wurde dort nie mehr angehalten.

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Takezo  09.03.2011, 06:09

Man kann aber auch von Österreich weiter über den Autoput durch die ehemaligen Jugoslawischen Länder (Slowenien, Kroatien, Serbien usw.) fahren. Anschließend über Griechenland in die Türkei. Dann muss man nicht durch Ungarn und Bulgarien reisen.

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Wir fuhren nicht die ganze Strecke, denn wir sind ab Ancona auf die Fähre und von dort bis zum Posporus (Istanbul) die Schiffreise hat zwei Tage gedauert. Würde es nicht mehr machen, lieber fliegen und fertig.


janfred1401  10.03.2011, 10:28

dann habt ihr das schönste verpasst. Mit der Fähre ist nur langweilig und teuer

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trinket  09.03.2011, 13:07

Wo liegt der POSPORUS?

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trinket  09.03.2011, 08:14

POSPORUS-Istanbul?????

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trinket  09.03.2011, 08:00

Posporus -Istanbul ????

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Athriaxo 
Beitragsersteller
 09.03.2011, 06:22

Also meine Rechnung ergab 2 Etappen á 12 Stunden für eine Richtung da braucht die Fähre ja anscheinend um einiges länger ... die würde ich also schon mal meiden :D

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