Frage an die viel leser?

8 Antworten

Ist auch ein Hobby wie vieles andere...Man sollte es für sich tun. Man könnte doch genauso fragen, was man davon hat, wenn man seit mehreren Jahren ein Instrument spielt und wohlmöglich auch selber Musik auf die Beine stellt.

Ich finde die Frage ist berechtigt, aber mein Ansatz ist da, sich da nicht soviele Gedanken zu machen sondern das Geschehen einfach zu genießen. :)

Was ist denn die Hundertermarke? Hundert Bücher gelesen zu haben? Hundert Seiten pro Tag? Hundert Bücher pro Jahr?

Man liest normalerweise, weil das Spaß macht, weil man sich entspannen oder etwas lernen möchte. Schön, wenn man Menschen findet, mit denen man darüber reden kann. Der echte Leser würde vermutlich auch nur für sich lesen.

Es gibt online mehrere Leselisten mehr oder minder berühmter Menschen, angefangen von Bloggern über fiktionale Figuren ("Die Rory Gilmore-Liste") bis zu echten Promis.

Bekannt ist hier unter anderem die Art Garfunkel Leseliste:

https://web.archive.org/web/20150426140933/http://www.artgarfunkel.com/library/list33.html

Das sind also über mehr als 40 Jahre mehr als 1000 Bücher. Man sieht, es finden sich immer wieder neue.

Eine Methode, damit es nicht langweilig wird, ist, sich ebenfalls an eine Liste zu halten: Alle Bücher, die x gelesen oder geschrieben hat, alles zum Thema ..., die Bibliografie meines Lieblingssachbuches usw.

Wenn man gerne liest, das Lesen aber langweilig wird, kann es helfen, entweder in Bücherforen zu stöbern, oder in Bücherblogs oder einfach wahllos mal etwas aus einem ganz anderen Genre zu suchen. Wer Romane liest, liest mal eine Biografie oder ein Sachbuch. Wer Fantasy liest, liest mal einen Krimi. Wer immer nur Geschichten liest, sucht sich mal Essaysammlungen usw.

Ich bin kein Vielleser. Ich lese zwar fast jeden Tag in einem Buch, aber oft lese ich bestimmte Bücher wiederholt, bevor ich neue anfange. Seit ich einen E-Book-Reader habe, ist mein Lesepensum deutlich gestiegen, da ich jetzt eine größere Auswahl meiner Bücher mit mir herumtrage und beim Arzt, im Bus usw. lesen kann. Ich gehe oft in Buchhandlungen und Büchereien und fotografiere interessante Bücher. Damit habe ich immer eine Liste möglichen neuen Lesestoffes parat. Sehr oft führen auch Bücher zu Büchern - man möchte mehr vom gleichen Autor lesen oder Hintergrundwissen zum Roman. Nach "Das Seelenhaus" von Hannah Kent möchte man z.B. etwas über Island wissen, nach "Wo drei Flüsse kreuzen" von ihr möchte man etwas über die Geschichte des Umgangs mit behinderten Kindern erfahren usw. Da hat man gleich wieder jede Menge neuen Lesestoffs.

Lesen ist ein wunderbares Hobby!
Es macht riesigen Spaß, gute Bücher zu lesen.

Die "Hundertermarke" sprenge ich etwa alle 2 Jahre ;-)
Ungefähr 1 Buch pro Woche, also ca. 50 Bücher pro Jahr lese ich locker :-)


Moped85 
Beitragsersteller
 14.08.2019, 01:21

Denkst du zwischen den Büchern auch mal an Bücher die du vor X Jahren gelesen hast? Schwelgst in Erinnerungen oder so?

Und was noch viel spannenderes: liest du auch Bücher öffter?

Rubezahl2000  14.08.2019, 01:37
@Moped85

Ja klar :-)

Bücher mehrmals lesen - das hab ich früher öfters getan, als ich noch nicht die (finanziellen) Möglichkeiten hatte, mir immer wieder neue Lektüre zu besorgen.
In den letzten Jahren mache das nicht mehr - es gibt ja immer wieder so viele gute andere/neue Bücher :-)

Und mit Ebook-Reader (kein Kindle!) und Nutzung der Onleihe der Stadtbibliotheken ist der günstige Nachschub richtig guter Bücher immer gesichert :-)

Lesen bildet! So heißt es und so stimmt es! Wenn man aufmerksam liest, lernt man viel, da die Schriftsteller sehr gut recherchieren!

Für mich bewirkte es, als ich Kind war, dass ich fehlerfrei schreiben konnte! So achte ich als schon ewig Erwachsene noch immer auf die Schreibweise!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn man irgendwann die Tausender-Marke gesprengt hat:

Bücher sind für mich ein existenzieller Bestandteil des Lebens:

Sie bedeuten Glück, Erfüllung, Wissenserwerb, Horizonterweiterung. Sie beleben die Fantasie viel mehr als Filme oder Spiele.

Dazu gibt es nützliche Nebeneffekte wie ein wesentlich größerer Wortschatz, die Fähigkeit, Wissen in viel kürzerer Zeit aufzunehmen und die tollste Entdeckung: Das selbst kreativ schreiben.