Findet ihr den Schlusssatz "Weitere Einzelheiten können wir gerne in einem Vorstellungsgespräch besprechen" in einem Anschreiben sehr gut?


29.12.2020, 14:18

Falls nicht, was soll ich als Schlusssatz schreiben?

5 Antworten

Diesen Schlusssatz finde ich weder sehr gut noch sehr schlecht.

Er erfüllt schon einmal die Voraussetzungen, dass er Zuversicht ausstrahlt und dass kein Konjunktiv verwendet wird, wovon nämlich abgeraten wird.

Ich schreibe meistens: "Auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen freue ich mich."

Wichtig ist (laut den gängigen Ratgebern), nicht zu schreiben:

"Es wäre schön, wenn... "

oder

"Ich würde mich freuen, wenn..."

Ich würde folgendes in der Art schreiben:

"Ich freue mich sehr, in einem persönlichen Gespräch detailliert auf meine <Kenntnisse, Erfahrungen, Fähigkeiten, Stationen meines Lebenslaufs usw.> einzugehen."

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Also, wenn der potentielle Arbeitgeber das schreibt, ist das super. Aber als der Bewerber würde ich das nicht schreiben, klingt ein wenig wie eine Selbsteinladung :'D

Würde ich nicht schreiben, weil du schon davon ausgehst, dass sie dich zu einem Vorstellungsgespräch einladen werden. Wird vielleicht negativ aufgefasst.


Bewerbung2021 
Beitragsersteller
 29.12.2020, 14:22

Habe mir Videos von Martin Wehrle angeschaut und er hat gemeint, dass es sehr gut und selbstbewusst ankommen würde, wenn man davon ausgeht eingeladen zu werden.

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Papalie  29.12.2020, 14:24
@Bewerbung2021

Hm.. okay. Ich persönlich habe das noch nie gemacht und Martin Wehrle kenne ich auch nicht. Aber wenn du ihm vertraust, dann schreib das ruhig so. ^^ Ist nur meine persönliche Einschätzung.

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odine  29.12.2020, 14:37
@Bewerbung2021

Du bewirbst Dich für einen Ausbildungsplatz und nicht für einen Posten in der Chefetage. Für mich wirkt es überheblich, der Kaderchef wird an Hand deiner Leistungen entscheiden, ob er Dich einladen möchte oder nicht.
Auch wird er selber festlegen wollen, was im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs zu besprechen ist.

Besser wäre:
Ich würde mich freuen, wenn ich mit Ihnen im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs weitere Details klären kann.

Oder:
Über die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen.

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Hacker48  30.12.2020, 22:27
@odine

Das sind Klassiker, die vor Jahrzehnten Bestand hatten, inzwischen empfiehlt jeder Bewerbungsratgeber und jeder Referent, dass man versucht, auf den Konjunktiv zu verzichten.

Gerne möchte ich Sie und Ihr Unternehmen in einem persönlichen Gespräch kennenlernen.

Wäre zum Beispiel sehr gut. Oder auch das obige:

"Ich freue mich sehr, in einem persönlichen Gespräch detailliert auf meine <Kenntnisse, Erfahrungen, Fähigkeiten, Stationen meines Lebenslaufs usw.> einzugehen."
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odine  31.12.2020, 00:30
@Hacker48

Ja, und?! Der Eine ist der, der es empfiehlt, ich bin der der einstellt...

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Hacker48  31.12.2020, 00:35
@odine

Du bist einer, der einstellt. Wäre die Mehrheit wie du, würden einem nicht sämtliche Ratgeber vom Konjunktiv abraten.

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odine  31.12.2020, 00:36
@Hacker48

Und, von wem bekommst Du einen Job, von einem Ratgeber oder von einem Arbeitgeber?

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Hacker48  31.12.2020, 00:39
@odine

Diese Ratgeber würden alle insolvent gehen, wenn ihre Empfehlungen nicht funktionieren. Ein Ratgeber hat also ein hohes Interesse daran, dass seine Empfehlungen bei möglichst vielen funktionieren und wird sich entsprechend umhören. Klingt für mich einleuchtend. 😉

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odine  31.12.2020, 00:41
@Hacker48

Vollkommen falsch. Die meisten Ratgeber/Coaches müssen nur genügend Dumme finden, die ihnen glauben: Und jeden Tag steht ein neuer Dummer auf.

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Hacker48  31.12.2020, 00:43
@odine

Seufz. Wieso sollten Ratgeber, die vor 30 Jahren A gesagt haben - was deiner Meinung nach stimmt -, jetzt plötzlich B sagen, wenn das deiner Meinung nach keine Grundlage hat?

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Schreib lieber so: Über ein persönliches Gespräch würde ich mich freuen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung