Film: Source Code - Wie interpretiert ihr das Ende?
Hallo,habe mir eben den Film Source Code im Kino angesehen.Wie interpretiert ihr das Ende? Ich interpretiere das folgender Maßen:Letztendlich kann der Source Code doch die Zukunft ändern, allerdings nur, wenn man das komplette Ereignis verändert (er hat die Bombe komplett entschärft und den Täter und alles andere sofort dingfestgemacht).Außerdem wird dadurch, dass man die Zukunft der "realen Welt" ändert, ein Paralleluniversum erschaffen, in dem derjenige der eigentlich abgeschaltet wurde, weiterlebt.In der wirklichen Welt wird der Source Code nie eingesetzt, weil das Ereigniss wozu er eigentlich benötigt worden wäre, nie eingetreten ist (Zukunft verändert!). Deswegen wird er auch nicht abgeschaltet. Aber er schickt ja noch die SMS (das check ich auch nicht wie das geht) und die sagt ja aus "bitte helfen sie ihm [...]". Das bedeutet meiner Meinung nach, dass sie auch jedem weiteren in der realen Welt den letzen Source Code Zugang, auch nachdem die jeweilige Mission aufgeklärt ist, gewähren soll. Derjenige erzeugt dann immer wieder indiviuell für sich eine Parallelwelt.Was meint ihr dazu? Wie seht ihr das Ende? Allem in allem ein Top Film meiner Meinung nach, allerdings hätte ich mich abschließen über eine kleine Textwall am Filmende gefreut, die das Ganze genau erklärt!mfgsakyra
1 Antwort
Nun, zur Zeit gibt es so eine Bewegung im Paradigma (Weltbild) die sich weg bewegt von einer "Vielen-Welt-Interpretation" (Parallele Universen) hin zu einer "Viele-Bewusstseine-Interpretation" (Many-Minds), die eher idealistischer Natur ist statt materialistisch.
Um es dies besser zu Erklären muss ich dir erst einmal erklären was ein Materialistisches Weltbild mit einem Parallelen Universum zu tun hat. Es handelt sich dabei um eine Krücke um einen freien Willen in einem deterministischen Universum zu erklären, denn die Materialisten unter den Wissenschaftler glauben alles sei festgelegt, Ursache und Folge, nirgends ein wahrer freier Wille und eine echte Entscheidungsmöglichkeit. Deswegen tun die auch ständig nach den Teilchen suchen und ignorieren sozusagen die Welle. Der CERN ist zum Beispiel ein solches Altar für die Materialisten, das ist deren Religion. Aber wie kann in einem Universum das immer den selben Weg geht, von Anfang des Big Bang bis zum Ende des Universums, überhaupt ein Universum existieren???
Tja, deswegen machen es sich die materialistischen Wissenschaftler es sich ganz einfach und sagen salopp es gebe bei jeder Entscheidung eine Spaltung, ein neues parallel verlaufendes Universum.
Die Behauptung es gebe mehrere parallele Universen ist auf einem schwachen Fundament gebaut. Zum Beispiel kann man nicht erklären woher die Energie für so ein zweites Universum herkommt.
Eine idealistische Theorie ist die Viele-Bewusstseine (auf englisch Many-Minds), die statt mehrerer parallelen Universen die Realität als die Projektion vieler Bewusstseine sieht. Jede intelligente Person erschafft eine eigene Realität, und der Schnittpunkt aller Realitäten ist das was dann manifest wird. Es geschieht also durch das Bewusstsein das Raum und Zeit erschaffen wird. Das Universum ist letztendlich die Schnittmenge und es existiert ein freier Wille.
Kompliziert? Warum schaust du dir dann solche Filme an? Nee, im Ernst, ich liebe diese Art von Filmen, denn es geht hier um diese zwei Anschauungen, Idealismus oder Materialismus. Und das Gute gewinnt am Ende ==> der Idealismus.