Ethikfrage?
Bitte beachten! Folgende Frage ist nichts für schwache Nerven. Wer schlecht schläft, oder leicht Alpträume hat, sollte nicht weiterlesen!
Also. Nehmen wir an, ein brillanter, aber Durchgeknallter Chirurg trennt einer Person den Kopf ab und näht ihm einer zweiten Person erfolgreich an.
( Für die Besserwisser: bitte nicht sagen, funktioniert eh nicht, weil Infektionsherd etc, bitte einfach annehmen dass der Kopf mit dem Körper über eine Halsschlagader verbunden ist und die Operation erfolgreich war, und die Frage beantworten)
So, die Sache fliegt auf , der Chirurg wird zur Rechenschaft gezogen oder ist eh schon tot.
So, nun zur Frage.
Wie geht man mit diesem "zweiköpfige Mensch" um?
So zu lassen wäre für den "ur-mensch" unzumutbar und nicht menschenwürdig.
Den 2. Kopf zu entfernen wäre aber wohl Mord.
Bitte begründe deine Argumentation aus Sicht :
A) aussenstehender
B) Wirt
C) Kopf
2 Antworten
Aktuell geht man vom Hirntod als finales Ereignis aus. Danach sei die Person verstorben. Nach diesem Schema darf der Kopf entscheiden, ob er seinen alten Körper wiederhaben möchte.
Also bleibt der Kopf, wo er ist. Wen interessiert der olle Körper?
Ich habe mich missverständlich ausgedrückt, sörry.
Was ich meine: du wachst morgen auf und hast auf deiner linken Schulter einen Kopf angenäht, der lebt.
Wie entscheidest du als du, als Kopf, als aussenstehender?
Das wäre natürlich shit. Aber einfach abschneiden? Kann der denn rumschreien so ohne alles? Das wäre stressig.
Nein, er kann sehen, denken, hören,
Schreien oder reden kann er nicht, da er mit der Luftröhre nicht verbunden ist.
Er könnte höchstens lernen, über Augenbewegungen oder Schmatzgeräusche zu kommunizieren
Er wird über die Halsschlagader des wirts mit den Nährstoffen versorgt, ansonsten ist er nur existient wie ein Pickel, der denkt und fühlt
Das Problem ist, dass beide Köpfe den Körper steuern. Eigentlich würde er trotzdem nicht überleben können. Aber sagen wir mal die überlebenswichtigen Organe funktionieren trotzdem. Dann könnte der Mensch nicht einmal mehr gehen oder den Arm richtig bewegen. Eingentlich sind dann beide lebensmüde. Wenn sie den ausdrücklichen Wunsch äußern zu sterben, kann man da als Außenstehender(gesamt Außenstehende inklusive Ärzteschaft und Staat) ihnen dabei entweder nur helfen oder sie selbst das klären lassen.
Nehmen wir aber an, dass die beiden ihre Bewegungen auch synchron steuern können. Dann hätten sie fast ausschließlich nur das Problem, dass sie immer die Anwesenheit des anderen haben. Das ganze erinnert mich an siamesische Zwillinge. Ich denke, da ist das Überleben einigermaßen möglich. Sie werden sich anfangs oft streiten und versuchen den anderen zu blockieren. Aber nach wenigen Wochen werden sie gut harmonieren müssen, können und wollen. Als Außenstehender kann man ihnen dabei nur helfen, denn es wird sicherlich immer schwierig für die 'beiden' bleiben. Offen bleibt die Frage, ob einer der beiden früher sterben kann und der andere dann überlebt oder inmer gleich beide tot sind. Ich finde deine Frage sehr interessant und ich hätte auch noch mehr dazu schreiben können. Aber fürs erste reicht es😁.
Eigentlich meinte ich, dass der zweite Kopf nur über die Halsschlagader verbunden uns ja Leben erhalten wird. Eine Kopftransplantation ist zwar Nachbar nach derzeitigen Stand, allerdings kann der Kopf den Körper nicht steuern, da gibt's Probleme mit dem Hauptnervenstrang (hab ich Mal gelesen).
Also der 2. Kopf wäre gleichzusetzen mit einer ab dem Hals querschnittsgelähmten Person gleichzusetzen.
Es gibt auch Schlangen mit 2 Köpfen, da ist das, wie du es beschrieben hast.
Danke für deine Antwort
Achso, meinte dass du es nur fiktiv meinst, dass der Professor den Kopf einfach nich dazusetzt und er ebenbürtig wie der andere ist. Gerne🤗
Der Körper ist ja tot. Er hat nur die Chance, angenäht zu bleiben oder zu sterben. Aber da bleibt nicht der Eigentümer des Wirtskörper und die Allgemeinheit