Erwachsen oder Kind bleiben?

4 Antworten

Pubertät ist eben auch für Eltern schwierig.

Man möchte das der Nachwuchs selbständiger wird, von sich aus an Dinge denkt, von sich aus das eigene Zeug aufräumt/ in Ordnung hält, von sich aus verschiedenes im Haushalt sieht und erledigt (leere Klorolle wechseln beispielsweise).

Gleichzeitig erlebt man häufig (oder zumindest hin und wieder) das genau dies nicht gemacht wird. Man rennt als Eltern hinter jedem Kleinkram her (ist morgen Sport? Sind die Sportsachen sauber und im Turnbeutel? Wann ist die nächste Klassenarbeit? Hat sich mein Kind darauf vorbereitet? Warum brüllt mein Kind vom Badezimmer nach Klopapier?). Man will ja das der Nachwuchs endlich mehr macht von sich aus.

Und doch.... fühlt es sich so an als wär der Teenager eben noch ein Baby gewesen. Man merkt immer mehr das man weniger und weniger gebraucht wird.

Pubertät ist für Teenager schwierig - für Eltern aber auch. Diese Justierung ein neues Normal im Alltag zu finden ist nicht easy.

Oh und das mit dem Lego ist so ne Sache für sich. Wuchs man selbst damit auf das das "nur ein Kinderspielzeug" ist, dann hat man das so verinnerlicht das man beim eigenen Nachwuchs dies auch so wahrnimmt.

Nem Schulkollegen meines Jüngsten gehts so, da sind die Eltern der Meinung das dieser Schulkollege doch nicht mehr mit Lego "spielen" sollte.

Wohingegen in meinem Haushalt Lego ein täglicher Bestandteil von uns allen ist. Mein Mann, unsere Kinder, ich.... wir empfinden Lego als etwas Tolles, Kreatives. Man übt räumliches Vorstellungsvermögen, man entwickelt Ideen und setzt diese um. Man kanns wie eine Art Bauplan verwenden wenn man ein Zimmer neu einrichten will.... und so weiter.

Das solltest du am besten in einem ruhigen Moment einmal das entsprechende Elternteil fragen :)

Also mit 13 bist du noch ein Kind, wenn auch schon ein recht großes.

So ist das leider oft: man soll sich in Pflichten in dem Altern schon den Erwachsenen annähern, in Rechten aber ist man noch klein.

Hier solltet ihr durch Gespräche irgendwie eine Ebenen/Lösung finden.

Denn nur fordern, aber nichts zugestehen, das geht nicht, von beiden Seiten nicht.

Und bezüglich Lego. Da weise deine Eltern ruhig mal auf die Sets für Erwachsene hin bzw auf die AFOLs (Adulut fan of Lego= Erwachsene Lego fans.

Die Pubertät ist eine schwierige Zeit. Für BEIDE seiten.

Das letzte mal das ich mit Lego gespielt habe,war ich 40. Als kind konnte ich mir die Robotiks nicht leisten. Das Argument ist quatsch.