Elternmagazine beeinflussen meine Eltern?
Meine Eltern haben das abonniert und bekommen immer diese Magazine und vorallem meine Mutter macht sich immer mehr Sorgen weil da über Sachen wir Cyber Mobbing, Handysucht, Sexting oder zum Beispiel Pubertät gesprochen wird. Meine Mutter hat viel das Gefühl dass ich mit rechtsradikalen schreibe oder mich mit ,,komischen Typen vernetze". Ich will eigentlich dass sie das küden, machen sie aber nicht. Was jetzt?
Meine Mutter hat viel das Gefühl dass ich mit rechtsradikalen schreibe oder mich mit ,,komischen Typen vernetze"
Und stimmt das?
Nein
Wie alt bist du denn?
14, männlich, kannst du auf meinem Profil sehen
2 Antworten
deine Eltern und speziell deine Mutter sind sich sehr unsicher in deiner "Erziehung". Und vermutlich sind sie ehrgeizig alles richtig zu machen.
Auch wenn in der Pubertät die Kommunikationsfähigkeit erheblich leidet, so wäre es sehr sinnvoll wenn ihr mehr miteinander sprechen würdet. Wichtiges über dich erfährt sie nicht aus den Zeitschriften sondern aus dem Gespräch mit dir.
Damit meine ich nicht, dass man sich jour fixe an den Tisch setzt, sondern dass man gemeinsame Unternehmungen macht und dabei miteinander spricht. Laß deine Eltern an deinem Leben mehr teilhaben, dann haben sie weniger Ängste. Je mehr Heimlichkeiten zu hast, umso besorgter und evtl. auch idiotischer werden sie sich benehmen.
Wenn sie das Gefühl haben, dass du bei Problemen zu ihnen kommst, dann lassen sie dir evtl. auch mehr Freiheiten. Derzeit fehlt ihr Vertrauen zu ihrem 14-jährigen Pubertier. Und je nachdem wie alt deine Eltern sind ziehen sie Analogien zu ihrer eigenen Pubertät, ihren eigenen Problemlösungen etc. und die waren in den 80er und 70er Jahren ganz andere gewesen als heute.
Mir ist erst richtig bewußt geworden, was ich meinen Eltern in meiner Pubertät zugemutet habe, als meine Kinder in dem Alter waren. Gegen mich selbst waren meine Kinder eher brav und pflegeleicht. Daher habe ich die Pubertät meistens auch sehr gelassen ertragen.
aber es ist so. Wenn ich meinen Kindern vertraue, ihnen auch zutraue bei Problemen von sich aus zu mir zu kommen und sie wissen, dass sie bei mir Hilfe und nicht Strafe finden, dann ist das ein guter Eltern-Kind-Zustand.
Gegenseitig fair miteinander umgehen - und darüber reden, was passiert. Kinder soweit bestärken, dass sie nicht das machen, was "alle machen" sondern sich selbst prüfen, ob das gut für sie ist oder nicht. Und dann ggf. auch gegen den Strom eben nicht mitmachen, weil es so stimmig für sie ist. Das habe ich versucht zu erreichen und ich hoffe auch rückblickend, dass es so funtkioniert hat.
aber es ist so.
Ich weiß, dewegen finde ich deine Antwort auch wirklich schön - und das meine ich ernst.
Das war mit "evtl. auch idiotischer" einfach so schön, süffisant und zugleich passend formuliert. Da musste ich schmunzeln weil es so gut den Nagel auf den Kopf trifft.
Ich bin selber Mama und kann mich in deine Antwort sehr gut einfühlen - sowohl aus Kinder- als auch aus Elternsicht.
Daher einfach liebes Kompliment - die Antwort ist toll :).
Du kannst kaum deinen Eltern vorschreiben, was sie tun oder lassen sollen.
Sieh's mal von der positiven Seite: Sie möchten besser verstehen, was bei dir abgeht, oder bei Jugendlichen in deinem Alter allgemein. Ob dazu aber eine Zeitschrift so richtig hilfreich ist, weiß ich nicht. Ich vermute, mal ehrlich mit dir zu reden und echtes Interesse zu haben wäre vermutlich nicht schlecht, wenn du dafür offen wärst.
Du musst da einfach durch. Ist nervig, aber ist so.
Da stimmt eben nicht alles was da steht, oder alles zu übertrieben
Schön formuliert :)