Elektrotechnik, Effektivwert und Einweggleichrichtwert?

1 Antwort

Das t repräsentiert die Zeit. Die Grafik zeigt die ersten 18 Sekunden des zeitlichen Spannungsverlaufs. Du meinst wahrscheinlich das große T mit der für gewöhnlich die Periodendauer einer Wechselgröße angegeben wird. Ja diese Periodendauer sollst Du ja selbst aus der Grafik ermitteln. Schau einfach ob und wann sich das Spannungsverlaufsmuster wiederholt. Der Wiederholungszeitpunkt ist dann die Periodendauer T. Die ist auch ganz wichtig für alle nachfolgenden Berechnungen.

Die folgenden Berechnungen laufen im Grunde alle auf die Berechnung von Durchschnittswerten über eben die Periondendauer hinaus.

Bei der Berechnung des Einweggleichrichtwertes wird der Spannungsdurchschnitt über eine Periodendauer ermittelt, wobei aber alle negativen Spannungsanteile nicht mitgezählt werden. Ein Einweggleichrichter würde sie einfach nicht durchlassen. Genauer: Der zugehörige Stromfluss würde nicht durchgelassen werden.

Anders bei einem Brückengleichrichter: Der macht aus negativen Spannungen positive Spannungen. Du summierst praktisch den Betrag aller Spannungsanteile |u|

Bei dem Effektivwert summierst Du über das Leistungsäquivalent der Spannung. Du solltest dazu wissen, dass die Leistung an (irgendeinem) Widerstand immer quadratisch mit der Spannung ansteigt. Folglich addierst Du zur Durchschnittsberechnung über alle Spannungsquadrate. Natürlich fallen die immer positiv aus. Nach Berechnung des Durchschnittswertes hast Du aber zunächst den Durchschnitt des Leistungsäquivalents und nicht die Spannung.

Folglich muss Du nun die Wurzel aus Deinem Durchschnittswert ziehen.

Bei a = 8V liegt Dein Effektivwert dann bei Veff = 5,22V. Das bedeutet eine Gleichspannung von 5,22V würde an einem (beliebigen) Verbraucher die gleiche Leistung abliefern wie diese komische Wechselspannung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung