Elektroniker für Geräte und Systeme Praktische Abschlussprüfung Teil 2?

1 Antwort

Es ist wichtiger die Materie zu verstehen, als irgend welche Aufgaben(stellungen) auswendig zu lernen. Denn wenn Du die Materie nicht verstehst, spielst Du mit Deinem und dem Leben anderer! Du arbeitest mit Spannungen bis 1000V und hohen Strömen und wenn Du da einen Fehler machst, ist nicht nur das Gerät oder die Anlage kaputt, sondern kann auch Leben gefährden.

Abgesehen davon sind die Aufgaben immer anders, damit eben sowas unterbunden wird.


IceCube22 
Beitragsersteller
 23.01.2020, 08:46

Heey,
danke das du versuchst mir zu helfen. Aber woher nimmst du die Annahme das ich mit Spannungen bis zu 1000V arbeite?

Das Stimmt nicht. Wir arbeiten grob gesagt mit ungefährlicher Spannung.

Bei der Abschlussprüfung gibt es Aufgaben die man schon vor der Püfung bearbeiten muss. Und die sind manchmal echt extrem schwierig formuliert.

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Nutzer937564  23.01.2020, 08:51
@IceCube22

Als Elektroniker für Geräte und Systeme darfst Du bis Spannungen von - soweit ich weiß - 1000V arbeiten (vielleicht waren es sogar 10000V). Demnach ist das schon richtig. Und 230V sind auch nicht ungefährlich.

Na ja, dann stell die Fragen doch hier ein, vielleicht wird Dir hier sogar geholfen. :) GF.net hat ja glaube ich auch ein Forum. Ansonsten kannst Du es mal im Forum von Elektronikkompendium.de probieren.

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GFrageNFrage  04.02.2020, 21:21
@IceCube22

Ich weiß, die Prüfungen an sich werden alle über Schutzkleinspannung betrieben.

Warum? Weil die Abschlussprüfung Teil2 nur die abgewandelte AP Teil1-Prüfung des selben Lehrjahres ist. Und so wie ich das verstanden habe, muss man in der Teil1-Prüfung erst "bestätigen", dass man z.B. die 5 Sicherheitsregeln kennt, dass man weiß, wovor welche Schutzeinrichtungen schützen, etc. .

Außerdem musstest du ja in der AP Teil 1 (f?)2018 ja auch beweisen, dass du Geräteprüfungen nach DGUV3 und VDE 0701/0702 durchführen kannst.

Später kann es halt sein, dass du z.B. an Platinen/Geräten arbeitest, die die Netzspannung erst IM Gerät heruntertransformieren, oder dass du Z.B. an Geräten arbeitest, die innendrin Bauteile haben, die hohe Spannungen benötigen. Beispiel: irgendwelche Transistor-, Thyristor-, oder Bildröhren(diese Uraltbildschirme für TV bzw. Oszi's), Die Hintergrund von so manchem LCD-Displays(hier wurden früher keine LED's, sondern kleinste Leuchtstoffröhren verwendet.),...

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GFrageNFrage  05.02.2020, 18:16
@Nutzer937564

Alles darüber gehört nämlich nicht mehr zum Niederspannungsbereich, sondern dementsprechend zum Mittelspannungs(?)-, Hochspannungs- oder Höchstspannungsnetz.

Du warst so zögerlich.

Wobei. Wenn man es genau nimmt, gilt das nur für Wechselspannung. Laut DGUV V3 §2 Abs. 3 (Durchführungsanweisung) darf man als Elektrofachkraft auch an bis zu 1500VDC arbeiten. (Wenn ich das so richtig aufgefasst habe. Natürlich auch nur spannungsfrei (bis auf Fehlersuche & Feststellen d. Spannungsfreiheit.)

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GFrageNFrage  06.02.2020, 16:45
@Nutzer937564

"darfst du bis Spannungen von [...] 1.000V arbeiten (vielleicht waren es sogar 10.000V). " - daran sehe ich einige Unsicherheiten in dem Bereich und wollte die richtige Information bestärken,

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Nutzer937564  07.02.2020, 07:32
@GFrageNFrage

Liegt vermutlich daran, dass ich Dyskalkulie habe und Zahlen meine Achillesferse sind. ;) Abgesehen davon ist meine Ausbildung schon ein paar Jährchen her und arbeite mittlerweile an einer ganz anderen stelle. :)

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GFrageNFrage  18.02.2020, 20:02
@Nutzer937564

Das zu wissen, ist jedoch schon sehr wichtig. Am Ende arbeitet man an Spannungen, für die man nicht ausgebildet und somit auch im Falle eines Unfalles nicht über den Arbeitgeber versichert ist. Da reicht auch schon ein falsch angesteuerter Ozonerzeuger(benötigt etwa 20kV). Außerdem ändert sich das Verhalten des Stromes bei höheren Spannungen.

Was ich damit meine: Bei einer Spannung von 1kV kann ein Funke etwa 1mm überspringen, bei 10kV muss man nur noch ca. 1cm entfernt sein, um eine 'gewischt zu bekommen'. (FAUSTFORMEL:: Durchschlagsfestigkeit von Luft: 1mm≈1kV) Und für diese höheren Spannungen bedarf es einer Zusatzschulung, in der man z.B. lernt, sich vor diesen Lichtbögen zu schützen. Hier benötigt man auch öfter Regel 4 und 5 der 5 Sicherheitsregeln(ab 1kV oder an Netzen mit USV-Anlagen/Notfallgeneratoren).

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Und @icecube, viel Spaß mit der Tunnelsteuerung - für mich steht diese Prüfung gottseidank erst in 2 Jahren an. Jetzt kommt erst Mal die Teil1 - in fast 3/5 Wochen.

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