Einfahrt mit Granitbruch aufschütten - brauch ich Unterbau oder kann ich den einfach nach genug Aushub auf die Erde kippen?

3 Antworten

Leider liegt die Zeit, wo ich über dieses Thema etwas mehr lernen musste, schon fast 5 Jahrzehnte zurück. Da vergisst man einiges. Trotzdem ein Versuch: Du stellst dir vor, mit Hilfe einer Lage von unterschiedlich großen Granit-Brocken eine mit Fahrzeugen befahrbare Fläche zu schaffen. Das ist im Kern eine gute Idee. Deine (berechtigten) Zweifel fragen nun, ob du diese Lage direkt auf den anstehenden Boden aufbringen kannst. Wenn du das tust, kommen ja immer wieder Regenschauer, die den anstehenden Boden aufweichen, so dass er - mal unterstellt, du fährst auch bei/nach Regenschauern über die Fläche - von unten in die Hohlräume deiner "Geröll"-Schicht eindringen wird. Da das aufweichende Wasser in dem von unten eindrigenden Boden weitgehend verbleibt (wo soll es denn hin?) wandert der Schlamm peu à peu nach oben. Wirksam verhindern kann man so etwas nur in dem man - mit System - so genannte Filterschichten (ich erinnere mich an eine Filterregel, die auf den Namen Terzagi - der war wohl ein berühmter Bodenmechaniker - zurückgeht) aufeinander packt. Also auf den anstehenden Boden eine Schicht feiner Sand, dann grober Kies, dann Schotter und dann deine Granit-Bruch-Schicht. Wenn du die dann nach oben auch wieder mit der (umgekehrt wie unten!) Folge: Schotter, Kies, Sand abschließt, hast du die ideale Unterlage für jedwede Art von Pflaster geschaffen! Wenn du dabei Schicht für Schicht mit einer Rüttelplatte abrüttelst und zum Schluss die Fläche seitlich gut gegen Auseinanderdriften (z.B. mit einer ausreichend starken Betonschulter) sicherst, braucht du dein Leben lang danach nicht mehr zu gucken!

Wenn Du den Bruch einfach reinschüttest, fehlt innerhalb des Bruches die seitliche Abstützung. Da kannst Du auffüllen, soviel Du willst, es werden sich immer wieder Fahrrinnen bilden, weil der Bruch in sich verrutscht.

Und Sciffo hat schon recht. Granitstaub entsteht da immer durch die Reibung der Steine aneinander und Unkraut wird nicht lange auf sich warten lassen.

Die ganze Fläche muß verdichtet werden mit einem Rüttler. Dann eine Lage Sand drauf und dann Hundsknochen drauf. Es dürfte eine Frage der Zeit sein, wann Du es sowieso machst.

kann ich den einfach nach genug Aushub auf die Erde kippen?

kannste, wenn du willst, dass der wagen im bruch versinkt mit der zeit und dass sich der bruch in die erde drückt und dass sich unkräuter ansiedeln und eine schlammwüste entsteht bei regen


kkkurt2 
Beitragsersteller
 25.05.2016, 14:02

Wenn sich Fahrrinnen bilden, würde ich diese wieder auffüllen, was ja unterm STrich einen ähnlichen Effekt hat wie ein verdichteter Unterbau oder? ;-)

Bildet sich wirklich eine Schlammwüste wenn ich ca. 40 cm Aushebe und das dann mit Granitbruch auffülle? Wo kommt der Schlamm dann her? Von unten nicht oder?

Der wird ja nicht wie Unkraut heraufwachsen.......