Eine Beziehung aus "Vernunft" eingehen, kann das gut gehen?
Ich habe eine vielleicht etwas komische Frage: für meine Exfreundin hatte ich extrem starke und leidenschaftliche Gefühle, aber ich hab unter der Beziehung sehr gelitten. Für meine jetzige, neue Freundin habe ich auch Gefühle, aber ich liebe sie viel weniger, ich begehre sie auch viel weniger. Aber die Zeit, die wir miteinander verbringen, ist viel entspannter, ruhiger und es tut mir gut, Ist es ok und sinnvoll, eine BEziehung einzugehen, weil sie beiden gut tut, obwohl die "Liebesgefühle" und die Leidenschaft viel geringer sind? Ich mag sie schon, aber es fühlt sich einfach nicht so intensiv an... gerade deshalb können wir aber eine ruhige Zeit miteinander verbringen und das genießen wir beide.
8 Antworten
Hallo Marvin24K, da hast du ja zwei sehr gegensätzliche Beziehungen erlebt und erlebst sie noch. Die eine, sehr leidenschaftlich, aber auch anstrengend - nun eine ruhige, entspannte, aber leidenschaftslose Beziehung. Ich denke, das die erste Beziehung auch sehr anstrengend für dich war, du nun aber auch die Leidenschaft dieser Beziehung vermisst. Du sprichst von einer Beziehung aus Vernunft (?), und das verstehe ich nicht ganz.
Ich denke, dass du nach deiner anstrengenden Beziehung nun einerseits dies entspannte Miteinander geniesst, aber du stellst sie gleichzeitig auch in Frage, scheinst etwas zu vermissen?
Ich nehme nicht an, du wilst demnächst heiraten? Geniesse die Beziehung doch einfach, mit der Zeit wirst du merken, ob es das Richtige für dich ist oder nicht.
Wenn du innerlich aber immer wieder zweifelst und in Frage stellst, ist das schon ein Zeichen, dass es wohl nicht für die "Ewigkeit" gedacht ist. lg
Na ja, Leidenschaft beinhaltet ja auch das Wort Leiden. Solch eine Beziehung, die du auch als anstrengend bezeichnet hast, kann auf Dauer sehr kräfteraubend sein.
Eine entspannte "Hängematten-Beziehung" muss halt ab und zu auch mal ein wenig "Würze" bekommen, damit sie nicht langweilig wird. :)
Es steht nirgends geschrieben, welches Gefühl wie stark sein muss, um eine Beziehung zu führen. Ihr fühlt euch wohl, es geht euch gut. Zerbrich dir nicht den Kopf sondern genieße die Zeit. Und vielleicht sind deine Gefühle für sie nur anders, nicht weniger. Nicht jede Beziehung wird mit flammender Leidenschaft eingegangen, weil sie nicht das Wichtigste ist.
Für dein Nervenkostüm ist die neue Beziehung sicher dienlicher.Leidenschaft kann sich doch noch einstellen.Es kann aber auch Langeweile einziehen,wenn die sexuelle Anziehung nicht so richtig aufkommen will.
Obwohl die Liebesgefühle und die Leidenschaft viel geringer sind schreibst Du in deiner Frage. Immerhin, sie sind dennoch vorhanden. Es spricht also absolut nichts dagegen, das sich daraus eine richtig gute Beziehung entwickeln kann. Die Zeit wird zeigen wohin die Reise geht. Zurück noch zu deiner Frage, ich möchte bezweifeln das es sich bei dir lediglich um Vernunft handelt, immerhin empfindest Du für deine Freundin bereits mehr als es um bei dem Wort zu bleiben vernünftig wäre.
Ja, das stimmt, ich empfinde schon etwas... aber eher eine Art sehr tiefe freundschaftliche Zuneigung, aber wahrscheinlich ist das besser, als extrem starke Gefühle und eine Art Hassliebe zu haben.
Leidenschaft vergeht, und eine Beziehung, die darauf aufbaut, kann scheitern, wenn man dann entdeckt, daß man sich ansonsten nicht viel zu geben hat.
Eine Beziehung, die bereits ohne Leidenschaft beginnt, kann sehr glücklich werden, da man dann unbefangen prüfen kann, ob man im täglichen Leben gut zusammenpaßt.
Danke für die Antwort... mit "vernunft" meine ich, dass ich rational weiß, dass mir diese Beziehung wesentlich besser tut als die vorige, aber die Gefühle sind eben nicht so stark und ich vermisse die starken Gefühle für meine vorigen Freunde und auch den wilden, guten Sex, den wir gerade aufgrund der ganzen aufwühlenden Emotionen hatten.