Ein kleines Ruderboot (Kajak) komplett aus Acrylglas (=Plexiglas) bauen. Spricht etwas dagegen?
Ich möchte ein eigenes Kajak besitzen, doch leider gibt es dabei ein paar Probleme:
gewöhnliches Festrumpfkajak: Ich kann es weder lagern noch transportieren. Schlauchkajak: Schlechte Fahreigenschaften. Faltkajak: Teuer, langwieriger Aufbau
Kurzum, ich muss mir eine eigene Lösung kreieren. Mein Plan ist, ein Kajak in modularer Bauweise zu bauen. Es soll aus drei Teilen bestehen, die einzeln relativ leicht zu handhaben sind und die bei Gebrauch schnell miteinander verschraubt werden können.
Das erste, was mir diesbezüglich in den Sinn kommt, ist die Stitch and Glue Bauweise mit Holz, das im Anschluss mit GFK überzogen wird. Das wäre eine Möglichkeit, aber in Anbetracht an den Materialverbrauch (Holz + Harz + Glasfaser) und Arbeitsaufwand bin ich auf die Idee gekommen, dass ich doch das Holz durch einen anderen Werkstoff ersetzen könnte, das schon unbehandelt wasserbeständig ist.
Dabei denke ich an Acrylglas. Ich könnte einfach mehrere Platten sorgfältig mit einem wasserfesten Klebstoff miteinander verbinden, und schon hätte ich mein Kajak.
Ich habe mich bewusst kurz gehalten, um den Leseaufwand möglichst gering zu halten. Aber eigentlich wüsste ich nichts, was gegen diese Bauweise sprechen würde. Was sind eure Gedanken dazu? Ich möchte natürlich keine Rennen damit gewinnen.
7 Antworten
acryl ist auch nicht gerade billig und vor allem schwer und reißt gern aus bei verschraubungen und belastung was bei 3 teilen erforderlich ist.ich halte holz plus gfk noch immer für die leichteste lösung auch wenn es arbeit macht
Wenn dein Kajak aus 3 Teilen besteht, wird das Problem sein, wie man die Verbindung herstellt - Schnappverschluß? und ist das dann auch dicht?
Wäre mir zu spröde - selbst, wenn Du keine Rennen mit fahren willst - einmal wo angestoßen, schon ist ein Riss drin, der sich immer weiter zieht.
Holz & GFK wird nicht aus Spaß beim Bootsbau verwendet - außerdem glaube ich, dass der Aufwand sich nicht erheblich unterscheiden würde.
Auch aus Holz / GFK kann man einzelne Module fertigen.
Ich glaube nicht dass das geht. "Wasserfest" ist hier nicht die einzige wichtige Eigenschaft von Material und Verbindung.
Beides muss in der Lage sein wechselnden Belastungen, ggfs. durch Verformung, stand zu halten. Vielleicht funktioniert das eine Weile, aber ich halte die Gefahr des Scheiterns für recht groß.
Das mag auch irgendwann sicherheitsrelevant sein.
Acrylglas ist UV anfällig, und wird brüchig. Es ist ohnehin spröde und nicht sehr belastbar. Warum nimmst du kein Aluminium?