E-Dampfen im Temp-Control Modus, richtiges Draht Material herausfinden?
Hallo Leute,
ich habe neuerdings (seit 1 Monat) einen Akkuträger der 225 Watt kann (SMOK MAG) mit dem Verdampfer TFV12 Prince, mit T10 Coils, u. hab mit meiner eigenen Kreation von 10/90 PG/VG Liquid mal seine Grenze getestet, u. hab nun einen Coil der angekokelt schmeckt.
Hab jetzt neue Coils gekauft, u. beschäftige mich mit dem Temperature Control Mode.
Ich versteh schon das Prinzip, nur finde ich nirgendwo eine Beschreibung welcher Verdampferkopf welches Drahtmaterial verbaut hat. In allen TC-Mode Guides heißt es "steht in der Regel auf dem Verdampferkopf drauf".. tut es einfach mal bei keinem! Und ich find auch keine Internetseite die darüber Auskunft gibt.
Darum die Frage hier an die Erfahrenen Dampfer: Wie findet ihr heraus, ob ein bestimmter Verdampferkopf für den TC-Mode geeignet ist?
Ich könnt jetzt alle Verdampferköpfe aufzählen die ich nutze, damit ihr mir einfach die Lösung sagt, aber ich würds gern selber rausfinden. Brauch nur den Weg dahin erklärt.
4 Antworten
Hallo Drakkari
Wenn auf dem Coil nichts drauf steht, ist es meistens Kanthaldraht.
Im Prinzip ist es aber ganz einfach, wenn der Widerstand beim Feuern ansteigt ist der Draht TC-fähig. Allerdings zeigen nicht alle Akkuträger den Widerstand in Echtzeit an.
Leider kann es bei Fertigcoils zu Wiederstandsschwankungen kommen weil die Drähte nur geklemmt sind und nicht geschraubt, wie bei einem Selbstwickelverdampfer.
Dann haben die SMOK-Akkuträger auch kein gutes Regelverhalten. Vernünftige Ergebnisse erzielt man mit Akkuträgern von Wismec, Joyetech und Eleaf mit der Arcticfox-Firmware.
Sehr gut regeln Akkuträger mit DNA- und Yihi Chipsatz, die kosten(>100€) allerdings auch mehr.
Gruß, Franky
Der Weg ist recht einfach: ist Edelstahl, Nickel oder Titan in einem Verdampferkopf verbaut, steht das (fast) immer drauf, wobei für Edelstahl meisst SS316 steht. Hast du auf einem Kopf nur ne Leistungsempfehlung, dann ist da in der Regel kein TC-fähiger Draht vebaut :-) Da du scheinbar ne SMOK-Dampfe hast, guck mal bei denen direkt auf der Website, ob da irgendwelche genaueren Angaben zu finden sind.
Der TC-Modus macht übrigens nur dann Sinn, wenn man den passenden Draht hat und auch den dafür passenden Modus einstellt. Nickel funktioniert im Edelstahlmodus und Edelstahl nur schlecht im Titanmodus... Titan im Nikclemodus dagegen funktioniert halbwegs, wenn man die Einstellungen anpasst - das haben wir anfangs gemacht als es TC nur mit Nickelmodus gab, wir aber Titan verwenden wollten... Die Anzeigen stimmten dann zwar tatsächlich nicht, aber den Sinn hats erfüllt: bei zu heißem Draht die Leistung reduzieren :-)
Das ist gar nicht so einfach zu beantworten...springt der Widerstand ein bisschen hin her, also ändert sich, wenn man zieht, dann wird es wahrscheinlich Edelstahl sein (also TC geeignet). Ein sehr konstanter, dazu noch recht hoher Widerstand deutet auf Kanthal hin (nicht TC geeignet). Das sind eigentlich die beiden häufigsten Drähte bei Fertigcoilern, obwohl in letzter Zeit auch Ni- Coils auf dem Markt sind (steht dann aber drauf, da die nur für TC geeignet sind). Ist ein bisschen schwierig zu beurteilen.
Ich frag mich was der TC Mode überhaupt für nen Sinn macht, wenn man garnicht weiß was man da bedampft. So sind die eingestellten TCR Werte ja völlig willkührlich.
Selbst wenn man Edelstahl auswählt, es gibt mehere Edelstahl Typen, SS904, SS304, SS316, deren TDRs sind bei 138, 102, 88.
Wie findet man seins also heraus? Nacheinander ausprobieren? Wenn ich den falschen TDR einstelle, zeigts mir doch auch falsche Temperaturen am Display an.. Also ist das ganze System eigentlich völlig sinnfrei, man sucht sich einfach nur ne Einstellung bei der einem der Dampf am besten schmeckt, das ist dann die ganze Kunst daran?
Ist TC Dampfen nur was für Selbstwickler die genau wissen welchen Draht sie verbaut haben oder wie? Ich mein wir leben im 21 Jahrhundert, es muss doch im Internet irgendwo ne Website geben wo das genau steht. Versteh nicht wie sich Leute den ganzen Schnickschnack kaufen nur um dann keine Ahnung davon zu haben xD
Es kommt halt drauf an. Bei manchen Coils steht es halt mit dabei.
Beispiele:
Manche Drähte kann man nur im TC bzw. TCR Modus dampfen wie Titan und NIckel. Bei Edelstahl geht sowohl Watt- als auch TC- Modus. Du hast Recht, bei SS muss man ein bisschen aufpassen, welche Sorte man hat, weil alle unterschiedliche Koeffiezienten haben (heißt, in wie weit sich der Widerstand mit steigender Temperatur ändert). Ich habe TC und TCR mit Selbstwicklern und SS316 ausprobiert, weil es hieß, dass damit die Watte wesentlich länger hält (wäre ja gerade bei teuren Fertigcoils auch interessant...), was ich aber nicht bestätigen kann. Titan habe ich auch ausprobiert, aber da kam bei den vorgegebenen Einstellungen kaum Dampf...also nicht wirklich empfehlenswert meiner Meinung nach. Warum es mittlerweile so viele Fertigcoils mit Nickeldrähten gibt, weiß ich auch nicht. Ich habe mich da vor einiger Zeit mal mit meinem Offliner drüber unterhalten und der meinte auch, dass er keinen Vorteil darin sieht und seinen Kunden eigentlich eher abrät. Was Fertigcoils angeht denke ich mal, dass eigentlich drauf stehen müsste, ob sie nur TC- geeignet sind. Habe damit aber nicht so viel Erfahrung, da ich außer einem uralten Melo 2 nie einen Verdampfer mit Fertigcoils hatte. Wenn du weißt, aus welchem Material dein Draht ist, kannst im Internet den entsprechenden Temperaturkoeffizienten finden und im TCR Modus speichern. Das ist meist genauer, als die voergegeben Werte im TC Modus und man kann die Werte auch noch ein bisshen korrigieren, wenn die Einstellung noch nicht perfekt ist. Das hat bei mir besser geklappt als TC, aber wie gesagt, ich bin da kein großer Freund von.
Vielleicht konnte ich dir ja ein bisschen weiterhelfen
Selbst wenn man Edelstahl auswählt, es gibt mehere Edelstahl Typen, SS904, SS304, SS316, deren TDRs sind bei 138, 102, 88.
Wie findet man seins also heraus? Nacheinander ausprobieren? Wenn ich den falschen TDR einstelle, zeigts mir doch auch falsche Temperaturen am Display an.
Die angezeigte Temperatur ist ja sowieso nur ein Näherungswert. Der kann immer um +-20°C oder mehr abweichen.
- Entscheidend ist das der Temperaturkoeffizient stimmt.
- Der Kaltwiderstand bei ca.20°C eingelesen wird.
Dann hast du einen zuverlässigen Kokelschutz. Ob es nun bei 220 oder 260°C gut dampft spielt dabei keine Rolle.
Wirklich gut funktioniert das auch nur bei Selbstwickelverdampfern, da man kaum Übergangswiderstände hat und die Drähte fest verschraubt werden. Außerdem weiß man dann im allgemeinen auch welchen Draht man verwendet.
Moin,
"steht in der Regel auf dem Verdampferkopf drauf"
So ist es, steht nichts drauf, oder ist nur eine Leistungsangabe angegeben, dann geht auch kein TC-Modus, bzw. nur der Watt-, und (falls vorhanden) der Bypass-Modus.
Warum Smok heute keine Verdampferköpfe mehr für den TC Betrieb anbietet, weiß nur Smok, früher gab's die mal...
Aber für einen gut funktionierenden TC Betrieb ist nicht nur ein geeigneter Draht erforderlich, auch Übergangswiderstände spielen eine entscheidende Rolle, und da liegt das Problem vieler Verdampfer mit Fertigverdampferköpfen, kein starrer Pluspol, geklemmte Drähte, Übergangswiderstände beim verschraubten Verdampferkopf...
Bliebt nur ein geeigneter Selbstwickler und ein TC fähiger Draht. Und da der Akkuträger mit fast allen Verdampfern kompatibel ist, packt der Hersteller gleich die Möglichkeit für den TC Betrieb mit hinein, auch wenn die eigenen Verdampfer es nicht können.
Interessant ist auch noch das Anspringverhalten. Edelstahl ist eigentlich sofort heiß und produziert Dampf, während Kantahl ein bisschen träge ist und manchmal erst nach zwei oder drei Zügen die volle Dampfmenge produziert. Kannst ja mal verschiedene Verdampferkoepfe bei gleicher Wattzahl und gleicher Airflow Control ausprobieren und gucken ob sie sich unterscheiden.