Dürfen sich Männer im Islam schminken?
Ich habe dieses Foto bei der Auststellung der besten Pressefotos des Jahres gesehen, und bin auf die "geschminkten" Augen des Mannes ( ein afghanischer Rekrut) aufmerksam geworden. Im Koran steht ja, dass Männer sich nicht wie Frauen kleiden bzw stylen sollen. Und Frauen dürfen ihre Augen ja aus dekorativen und gesundheitlichen Gründen mit Kohle umranden.
Ibn al-Qayyim (möge Allâh barmherzig mit ihm sein) sagte: Kohl schützt die Gesundheit der Augen, verleiht der Sehkraft Stärke und Klarheit und reinigt die Augen von Schmutz.Nebenbei dienen einige Kohl-Arten auch zu dekorativen Zwecken, und wenn er aufgetragen wird, bevor man ins Bett geht, ist es noch besser. Und Ithmid ist wirksamer als andere Kohl-Arten. (Zâd al-Ma’âd, 4/281)
Und dürfen Männer ihre Augen nun auch mit Kohle umranden? Ich meine, dass ist ja eine Art Schminke? Oder ist es in Ordnung, wenn man es der Gesundheit wegen macht?
11 Antworten
In mehreren Ahadith wird berichtet, dass der Prophet (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm) Kohl benutzte und anderen befahl, es zu tun. Zum Beispiel wird im Musannaf von Ibn Abi Shaiba durch den Hadith von Anas berichtet, dass der Prophet (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm) pflegte, den Kohl dreimal auf sein rechtes und zweimal auf sein linkes Auge aufzutragen. Dieser Hadith wurde von al-Albani in as-Silsila as-Sahiha Nr. 633 als sahih eingestuft. Und in Sunan an-Nasai (5113) und Sunan Abi Dawud (3837) und anderswo wurde durch den Hadith von Ibn Abbas (möge Allah mit ihm zufrieden sein) bestätigt, dass der Gesandte Allahs (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm) sagte: „Der Beste Kohl ist Ithmid (Antimon), weil er die Sehkraft verbessert und den Haarwuchs fördert.“
Ständige küschen unter Männern, dann noch schminken, das sagt shcon einiges aus :D
Traditionell erfolgt das bei vielen arabischen Stämmen.
Wenn man es für die Gesundheit tut ist es ok, aber sonst heißt es immer: was deinem Körper schadet ist sünde. Schminke bringt falten und verstopft bischen die Poren
"Ibn 'Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:
"Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, verfluchte diejenigen Männer, die die Frauen nachahmen, und verfluchte ebenfalls diejenigen Frauen, die die Männern nachahmen."
Bukhary Hadith Nr. 5886
(Die Nachahmung umfasst alle Bereiche der Kosmetik, der Bekleidung, der Verhaltensweisen usw.)
Das ist bestimmt nur ein mit photoshop farblich aufgepepptes Bild.
Gruß, earnest
Das Foto ist nachbearbeitet/verfremdet. Weder Stoff noch Haut sehen realistisch aus. Und der Fotograf hat womöglich auch Lidstriche gezogen, um die Augen hervorzuheben. So bekommt das Bild einen künstlerischen Touch.
Aber andererseits: Was ist der Unterschied zwischen einem Lidstrich (wie du schreibst: Kohle) und einem Bergwerksarbeiter, der voll Kohle im Gesicht ist?
Menschengemachte kleinliche Verbote bzw. Vorschriften! Dasselbe wäre es, Kleidung nur in bestimmten Farben tragen zu dürfen. Lasst doch jeden Menschen nach seiner Façon selig werden.!
Und wieso darf eine Frau einen Lidstrich verwenden? Haut ist doch Haut!
Dann dürften Moslems auch keine Handcreme verwenden, die verändert die Haut, sie wird weich.
Rasieren, wo auch immer, müsste auch verboten sein. Gott hat die Menschen mit Haaren eerschaffen.
Aber Hauptsache, es gibt irgendwelche "Vortänzer" bei den Religionen, die meinen, anderen sagen zu müssen, wo's lang geht. Und wenn diese das Gegenteil von dem tun, obwohl sie niemandem ein Leid zufügen, führt das zu Anklagen bis hin zur Todesstrafe.
an critter
man braucht keine kommentare zu einer religion abgeben, wenn man keine Ahnung von ihr hat. Informier dich doch mal richtig anstatt irgendwelche idiotische kommentare zu geben.
Um welche Religion es auch immer geht, das ist mir egal. Aber kein Mensch hat das Recht, über den Körper eines anderen Menschen zu bestimmen! Eine Religion soll frei machen und nicht einengen!
Critter : Niemand ist gezwungen eine Religion anzunehmen, erst Recht nicht im Islam. Man muss nur lernen mit den Konsequenzen zu leben. Einige Menschen mögen sich widersetzen, aber letzendlich ist es die Entscheidung jedes Einzelnen, was er sich "vorschreiben" lässt und was nicht. Ich habe den Islam angenommen, weil er mir als Rechtleitung dient. Ich weiß welchen Weg ich gehen muss um an mein Ziel zu kommen. Und das Ziel habe ich erst gesehen, als ich den Weg gegangen bin. Und alle anderen Anhänger des Islam befolgen ebenfalls freiwillig die "Vorschriften". Denk einmal darüber nach, und Du merkst wie sinnlos deine Anfeindung gegenüber Religionen ist.
Laut Koran dürfen wir unseren Körper nicht schädigen. Handpflege ist keine Schädigung. Das Rasieren ist eine Hygienevorschrift. Hygiene ist GUT für den Körper, deshalb ist sie PFLICHT. Durch Missachten dieser Vorschriften fügt man seinem Körper Leid zu, und ein Muslim weiß, dass sein Körper nur geliehen ist.
Und es bestimmt hier kein Mensch über den Körper eines anderen Menschen. ICH erhalte meinen Körper, weil MEIN GOTT es mir so geraten hat. Und ICH fühle mich damit wohl. Ich bin frei. Du bist ein Gefangener deines Unwissens und deines Hasses.
Du kannst mir kein Unwissen über den Islam unterstellen und erst recht keinen Hass darauf! Aber ich kann hier meine Meinung äußern, ohne von meiner Religion etwas einzubüßen. Religion findet im Innern des Menschen statt und kommt aus dem Inneren, sollte aber nie Äußerlichkeiten prägen. Was du mit deinem Körper anstellst oder lässt, ist allein deine Sache.
Natürlich kann ich das. Ich entnehme es aus deinen Kommentaren. Warum sollte die Religion eines Menschen nicht sein Äußeres prägen? Was für einen Grund gibt es dazu?
Und richtig, es ist meine Sache! Und was ist nun daran falsch, dass ich die Ratschläge des Koran befolge? Wie ich es schon sagte, Menschen konvertieren zum Islam, weil sie die Rechtleitung die in ihm steckt sehen, nicht weil sie die arabischen Schriftzüge des Koran so hübsch finden.
Das könnte schon sein.
Der Kohlekajal ist ja wohltuend für die Augen, aber auch eine Art Kosmetik. In einem Bergwerk beschmierst Du dich nicht absichtlich mit Kohle, aber den Lidstrich ziehst Du ja bewusst.