Diskrepanz zu CSD?
Habe den Eindruck, der CSD wird von vielen als die neue Wirklichkeit erlebt (jetzt auch noch mit Trans als Motto...)...aber ist es nicht eher eine Demonstration, ein Werben um Toleranz? Auch wenn Hundertausende den Weg säumen...doch guck im Fitness-Studio mal ein bisschen zu lange hin und du wirst daran erinnert, dass sich nichts geändert hat.
Männer wollen nicht schwul sein, nicht (als) schwul angeguckt werden und wenn jemand ein bisschen so auffällt...löst das Befremden aus. Gerade im Fitness-Studio, wo der männliche Körper archaisch kultiviert wird, ist es für einen Schwulen natürlich besonders schwer, seine Blicke immer im Zaum zu halten - will nicht mal von Flirten sprechen, das würde ich mich nie getrauen. Heteros können das ohne weiteres riskieren.
Schwule müssen diskret sein und sind auf die Szene angewiesen. Aber leider ist es oft so, dass sie nicht auf ihresgleichen stehen, sondern auf Heterotypen.
Wenn sexuelle Vielfalt propagiert wird, mit vielen pseudotoleranten Zaungästen, denen Bier, Bratwurst und der ganze Rummel durchaus zusagen - ja, aber nur parallel, keine Durchmischung. Das bleibt wohl eine Illusion, an der nicht zu rütteln ist, auch im tolerantesten Land nicht.
Wer sieht das ähnlich?
2 Antworten
Ich verstehe woher du kommst, musd allerdings sagen, dass ich das nicht so erlebt habe. Die Toleranz Menschen jeder Sexualität gegenüber ist meines Erachtens nach schon meistens gegeben.
Oft ist das sehr Ortsabhängig. In Stadt 1 hat man immernoch nichts für LGTBTQ's über, während Stadt 2 dann doch sehr Tolerant ist.
Aber gerade in der Fitnessbranche ist Toleranz eigentlich kein Problem. Vielleicht liegt das an der Bubble, in der ich mich aufhalte aber Gymrats sind mit die LGBTQ-freundlichsten Menschen, die ich kenne.
Letzten Endes kann ich mich nicht in deine Lage versetzen, da ich halt ein Hetero Mann bin. Kann nur sagen, dass ich aus nem kleinen konservativen Kuhkaff komme und damals in meinem Freundeskreis gehänselt wurde, weil ich Homosexuelle Menschen verteidigt habe. Heutzutage juckt es keinen Jockel mehr, ob du Schwul bist, Trans oder ein Jaguar. Klar sind da ein paar AFD und CDU Spackos, die das immernoch verurteilen aber zum Großteil seh ich keine Unterscheidung mehr zwischen Schwul und Hetero. Aber wie gesagt, ich erlebe das halt auch nicht am eigenen Leib.
CSD ist in meiner Region übrigens nicht existent.
Wie ich schon sagte - das innere Coming-out ist wichtiger für das Leben eines Schwulen als die "Akzeptanz" (vielen Dank - wie gütig!) der Gesellschaft.
Fühl dich nicht vor den Kopf gestoßen - aber die A. der G. wird überschätzt - sie ist ein Nebenaspekt. Die Gesetze sind wichtig - und natürlich suche ich mir keinen homophoben Lebensraum aus.
Wegen in meine Lage versetzen: ganz einfach - stell dir vor, du gehst als einziger Mann in die Damenumkleide - und darfst nicht gucken...und wenn du's nicht schaffst, wirst du erkannt als sexistischer Spanner...und nachher geschnitten.
ist es nicht eher eine Demonstration, ein Werben um Toleranz?
Ja. Und niemand bestreitet das.
dass sich nichts geändert hat.
Warum sollte sich im Fitnessstudio etwas ändern?
Gerade im Fitness-Studio, wo der männliche Körper archaisch kultiviert wird, ist es für einen Schwulen natürlich besonders schwer, seine Blicke immer im Zaum zu halten
Ja und? Hetero Männer schauen auch auf uns Frauen und das passiert nicht nur im Fitnessstudio, sondern überall!
Menschen schauen sich um. Sie haben Augen.
Diejenigen, die sich und ihre Muskeln im Fitnessstudio zeigen, wollen ja auch Anerkennung.
Ist Anerkennung von Schwulen etwas Schlechtes?
Schwule müssen diskret sein und sind auf die Szene angewiesen
Sie müssen nicht diskret sein. Aber ja, es macht irgendwie Sinn, nur mit anderen Schwulen zu flirten.
Aber leider ist es oft so, dass sie nicht auf ihresgleichen stehen, sondern auf Heterotypen.
Das geht nicht. Das ist ja wohl logisch.
ja, aber nur parallel, keine Durchmischung.
Moment mal, was forderst Du gerade?
Dass Heteromänner mit Schwulen ein Date haben sollten, wenn diese keinen Partner finden???
Wer sieht das ähnlich?
Ich nicht. Ich verstehe nicht, was Du willst.
Wer schwul ist, darf so sein ohne diskriminiert zu werden. Und er sollte dann auch seinerseits akzeptieren, dass heterosexuelle Männer kein Interesse an ihm haben.
Toleranz ist keine Einbahnstraße...
<<Das geht nicht. Das ist ja wohl logisch<<...kein Kommentar.
Du hast von der homosexuellen Problematik nichts kapiert.
kein Kommentar.
Warum nicht? Bist Du nicht in der Lage dazu oder stimmst Du mir zu?
Was soll Deiner Meinung nach die homosexuelle Problematik sein?
Kläre mich doch mal auf!
Bist Du ein Schwuler, der von jedem große Aufmerksamkeit erwartet und im Fitnessstudio jeden Kerl anbaggern will, oder bist Du ein Heterosexueller, der im Fitnessstudio in Ruhe trainieren will?
Was willst Du?
<<Bist Du ein Schwuler, der von jedem große Aufmerksamkeit erwartet und im Fitnessstudio jeden Kerl anbaggern will<<...Dummfrechheit eines Homophoben!
Dich aufzuklären, wäre mir zuviel Arbeit und zu ungewiss, ob es sich lohnen würde.
Vielleicht trotzdem mal ein Tipp: MSM...guck mal, was da so kommt.
Dummfrechheit
Nein, es ist eine Frage.
Homophoben
Mit Homophobie liegst Du Lichtjahre daneben.
Dich aufzuklären, wäre mir zuviel Arbeit
Warum schreibst Du dann?!?!
Vielleicht trotzdem mal ein Tipp: MSM...guck mal, was da so kommt.
Ich will etwas von DIR wissen und mir nix zusammen suchen.
Erkläre Dein Problem oder lass es bleiben.
Mir ist das doch egal.
Aber aus Deinen bisherigen Beschreibungen wird mir nicht klar, was Du willst.
Wollte ich gerade, meinte, es wäre klar: Suche kritische Meinungen zum CSD-Rummel in direktem Vergelich mit der konkreten Lebenswirklichkeit eines Schwulen.
Was du spontan geschrieben hast, ist für mich die Definition von Homophobie schlechthin.
Dazu willst du aber nicht stehen (bin "Lichtjahre" entfernt...), weil du verstanden hast, dass das politisch längst nicht mehr korrekt ist und dich lieber anpasst. Aber dein ganzer Stil, deine Wortwahl - deutlich homophob. Angst vor einen Angriff auf die tradierte Männlichkeit, Angst vor dem Fremden und Störenden.
Das ist viel Erziehung, kenne ich von mir selbst ("Geh nie mit einem mit, den du nicht kennst!", "Lass dich nicht ansprechen"...wurde mir als Junge auch eingebläut). Wäre vielleicht auch so geworden....stehe aber nunmal auf der anderen Seite. Aber stehe nur auf große Jungs.
Und weil ich jemanden anschaute, weil ich voll beeindruckt war von ihm...deswegen bin ich noch lange kein "Schwuler, der im Gym jeden anbaggert und Heteros nicht in Ruhe lässt"....wenn solche Sätze nicht homophob sind, dann bin ich nicht schwul.
Was du spontan geschrieben hast, ist für mich die Definition von Homophobie schlechthin.
Dann ist Dir ein Missverständnis unterlaufen. Und ich weiß auch warum, das erkläre ich Dir dann unten.
Homophobie wäre in meinem Fall paradox, bzw unmöglich.
Dazu willst du aber nicht stehen
Warum sollte ich zu (D)einer falschen Unterstellung stehen wollen?
Der Rest Deines Statements ist einfach eine total falsche Analyse meiner Person.
Und weißt Du warum Du mich missverstanden hast?
Weil Du liest, was Du lesen willst. Weil Du Scheuklappen hast und nur Deine Agenda verfolgst.
Du siehst Dich und Deine so genannte Community als die achso unterdrückte Gruppe an willst für sie und ihre Rechte kämpfen und hast Dich auf alle CIS Leute eingeschossen, oder alle, die Du dafür hältst. Du hast Dir ein Feindbild kreiert und mich in einer katastrophal falschen Analyse dazu gesteckt.
Ohne genau zu lesen, ohne genau hinzusehen, ohne an Deiner festgefahrene Einschätzung auch nur im Geringsten zu zweifeln und ohne mir irgendwelche Rückfragen zu stellen, die Deine Vermutungen untermauern könnten (oder in meinem Fall eben widerlegt hätten!) verurteilst Du mich!
Du denkst vermutlich, ich wäre ein heterosexueller CIS Mann? Siehst Du, in dieser Einschätzung sind schon 2 Fehler! Und Du hast es nicht mal gemerkt! Das sagt so viel über Dich und Deine Voreingenommenheit und Deine Vorverurteilung aus.
Und das bestätigt auch meine Einschätzung: Du schaust nicht genauer hin, weil Du viel zu früh urteilst! Du liest nicht richtig, weil Dich andere Standpunkte nicht interessieren. Denn Du hast mich schon längst in eine Schublade in Deinem Kopf gesteckt und verfolgst Deine Agenda: GEGEN mich.
Die Ironie oder die Paradoxie an Deiner Argumentation ist Deine zum Himmel schreiende Scheinheiligkeit!
Du schadest der Community so sehr, weil Du genau das tust, was Du bei anderen anprangerst! Du diskriminierst alle, die Du als nicht zu Deiner Community zugehörig erkennst.
Nur, dass der erste große Fehler von Dir schon war, dass Du mich völlig falsch eingeschätzt hast.
Ich bin kein CIS Mann!
Aber ich zähle mich nicht zu irgendeiner "Community". Ich halte davon nichts. Dennoch bin ich respektvoll und tolerant allen Menschen gegenüber. Ich habe Dir Fragen gestellt. Ganz normale Verständnisfragen. Deine Fehlinterpretationen interessieren mich nicht, aber sie sagen viel über Deine Intoleranz aus.
Du forderst Toleranz und willst Aufmerksamkeit. Deinem Feindbild oder besser gesagt diejenigen die Du dazu zählst und deren Meinungen bist Du aber nicht tolerant gegenüber.
Und deswegen schadest Du jedem homosexuellen mehr, als ich mit meinen Fragen.
Wer ist also homophob?
Ist mir zuviel Text...sorry! Ich lese es später. Ist sehr kompakt und verlangt viel Nachdenken.
Nur die "Rosinen" - "Du und deine sog. Community" - krass falsch, eine Unterstellung deinerseits - typisch Internet, man stellt sich was vor, was voll daneben liegt - ich habe überhaupt nichts am Hut mit "meiner Community" - sie gehen mir auf die Nerven, diese Ausdrücke - LGB.....blablabala und "Queer", jeder der googeln kann, sieht, dass das Slang-Schimpfwort ist. Dankeschön!
Wenn du kein Cis-Mann bist...was bist du denn? Kann ich das so erraten...?
Ich glaube, auch Erfahrungen decken sich damit, dass die Wahrheit einen größeren Anteil hat an dem überlagernden MSM hat, alsdie klar abgegrenzten Kategorien glauben machen möchten. Aber das ist tabuisiert - doch die Wirklichkeit kümmert sich nicht darum.
Falls du trans bist, muss ich passen - das verstehe ich irgendwo nicht und müsste daher Solidaritätsgefühle herbeizwingen. Aber das Leben ist so schon anstrengend genug.
krass falsch, eine Unterstellung deinerseits
Das ist weder falsch, noch eine Unterstellung.
Das Wort "Community" wird von queer Menschen selbst benutzt.
Also wird sie so genannt.
In meinen Aussagen steckt weit weniger, als Du denkst.
sie gehen mir auf die Nerven, diese Ausdrücke - LGB.....blablabala und "Queer"
Da sind wir einer Meinung.
Wenn du kein Cis-Mann bist...was bist du denn?
Weiblich, nicht heterosexuell.
Kommt drauf an...ich erlebe gerade eine Abkühlung, weil wohl irgendwas bemerkt wurde (komme für die meisten erstmal nicht als LGBTQ rüber). Habe da sehr feine Antennen und täusche mich nicht.
Toleranz ist mir eigentlich zu wenig, so dass ich auf sie eigentlich gleich ganz verzichten kann. Sie kommt aus der Position des Überlegenen, Gönnenden, desjenigen, der bewilligt und zulässt, aber eben auch Grenzen setzen kann.
Letztlich relevant ist die Gesetzeslage - da hat die Gesellschaft sich bewegt und tatsächlich was am Eingemachten verändert. Auch der früher zäh an jedem Schwulen (auf den sowieso mit dem Finger gezeigt wurde) klebende Mit-Verdacht der Pädophilie ist heute - oh Wunder - verschwunden!
Alles andere kannst du als Schwuler letztlich in der Pfeife rauchen - wenn du den Mut hast, deinen Weg zu gehen - nicht zuletzt vor dir selbst den Mut hast, nicht nur das Gesellschaftliche und so.