Diplom Verwaltungswirt - Studienerfahrung?

3 Antworten

Die Lerninhalte dieses Studiengangs sind in Deutschland zwar überall relativ ähnlich, unterscheiden sich aber dennoch ein wenig von Bundesland zu Bundesland.

Generell lässt sich auf jeden Fall sagen, dass das Studium zum Diplom-Verwaltungswirt/Bachelor of Laws sehr breit gefächert ist.

Ich lege jetzt einmal den Schwerpunkt auf NRW - ist ja nun mal das bevölkerungsreichste Bundesland.

In den theoretischen Abschnitten an der FH liegt der Schwerpunkt in diesem Studiengang auf den juristischen Fächern - Zivilrecht, Staatsrecht, Europarecht, Allgemeines und Besonderes Verwaltungsrecht, Kommunalrecht, Sozialrecht, Polizei-/Ordnungsrecht, Personalrecht etc..

Allerdings nehmen auch Fächer aus dem sozialwissenschaftlichen Spektrum (Politikwissenschaft, Soziologie, Psychologie, Ethik etc.), aus dem Bereich Verwaltungsmanagement und aus dem Finanz-/Wirtschaftsbereich (VWL, öffentliche BWL, Rechnungswesen, Kosten-/Leistungsrechnung, Kommunales Finanzmanagement, Wirtschaftlichkeitsrechnung etc.) relativ großen Raum ein.

Darüber hinaus musst du zumindest in NRW noch ein Projekt absolvieren und an mehreren Blöcken zum Training sozialer Kompetenzen teilnehmen.

Im Wechsel mit den theoretischen Abschnitten finden dann in NRW die praktischen Abschnitte bei der jeweiligen Einstellungsbehörde statt. Idealerweise werden diese Praxisabschnitte dann im Personal-, Finanz-, Ordnungs- und Sozialbereich absolviert.

Genaue Informationen zu den Studieninhalten in NRW erhältst du bei der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) NRW:

https://www.fhoev.nrw.de/studium/bachelorstudiengaenge/studienvorschriften-inhalte/kvd/

Allgemein lässt sich sagen, dass das Studium zum Diplom-Verwaltungswirt/Bachelor of Laws auf jeden Fall anspruchsvoll ist. Es ist zu schaffen, aber man sollte es nicht unterschätzen.

Meiner Meinung nach ist dieses Studium anspruchsvoller, schwieriger und stressiger, aber gleichzeitig auch abwechslungsreicher als so mancher Studiengang an der "normalen" Uni.

Zur Durchfallquote: Offizielle Zahlen habe ich da nicht, aber ich kenne persönlich schon einige, die durch dieses Studium endgültig durchgefallen sind.

Die Anzahl der Wiederholungsmöglichkeiten bei Klausuren ist zumindest bei der FHöV NRW auch geringer als an "normalen" Unis. Dementsprechend ist das Studium dann auch schneller beendet.

In der Regel liegt es nämlich am endgültigen Nicht-Bestehen einer Klausur, dass das Studium vorzeitig beendet ist; die anderen Prüfungsformen bereiten den Studenten tendenziell eher weniger Probleme.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Es gibt hier viele verschiedene Studiengänge! Es kommt auf den Schwerpunkt und die Einstellungsbehörde an!