Die Familie meines Freundes und ich verstehen uns nicht mehr?
Hallo, also ich bin nun über 2 Jahre mit meinem Freund zusammen. Ich hab mich von Anfang gut mit seiner Familie verstanden, wir haben viel geredet und sind gerne vorbei gekommen. War eigentlich immer alles super zwischen uns. Jetzt haben mein Freund und ich eine Entscheidung bezüglich eines Autos gefällt und nun geben sie mir die Schuld daran dass er kein "billiges" neues Auto möchte, sondern einfach ein sicheres dass nicht viel kostet aber sicher ist! Jetzt hieß es meine Familie sei arrogant und oberflächlich, nur auf Geld aus. Ich bin dann gestern stink wütend aus dieser Wohnung gestürmt aber dass tut mir nicht leid. Sie haben sich so daneben benommen nur weil wir nun unsere eigenen Entscheidungen fällen möchten. Seine Mutter möchte immer gleich alles wissen und wir sind einfach nicht mehr in einem Alter wo man seinen Eltern jeden Blödsinn erzählt. Jetzt ist natürlich das Verhältnis nicht mehr so gut. Ich will aber auch nichts mehr mit denen zu tun haben, solange sie sich nicht entschuldigen. Für meinen Freund tut es mir ja leid, der möchte ja nur Frieden und ich finde es gut wenn er sich mit seiner Familie wieder versteht. Jedoch wurde meine Familie und ich beleidigt und deswegen sehe ich überhaupt nicht ein zurück zu kriechen. Ich frag mich einfach nur wie dass ganze weiter geht? Sollen wir uns jetzt immer aus dem Weg gehen? Soll ich vielleicht einfach mal abwarten? Vielleicht kommen die ja von selbst...hat jemand einen Rat oder eine ähnliche Situation schon einmal erlebt? Bin gerade echt fertig mit den Nerven :/
7 Antworten
Kann es sein, dass die Beziehung zu den Eltern gar nicht so rosig war, wie eigentlich geschildert - "Seine Mutter möchte immer gleich alles wissen... " ?
So unangenehm die verbale Entgleisung der Eltern war, i-wie tut mir dein Freund leid, der vermutl. nun zwischen 2 Stühlen sitzt......Was sagt er denn zu dem Vorfall und deiner derzeitigen Haltung?
Weißt du, sich jedem weiteren Treffen zu verweigern hat etwas von beleidigter Leberwurst..... Mach es lieber anders. Treffen ja, aber von nun an durch dich halt mit einer gewissen höflichen Distanz und lass dich nicht auf Beleidigungen ein. Ein "Es steht dir nicht an, so zu reden" sollte genügen.
Warum hast du nicht gelassener reagiert? Alles mit deinem Freund vorher besprochen? Es gibt ein Sprichwort: "Wer wegrennt muß auch wieder zurück kommen".
Diskussionen sollte man austragen - Streit nicht (nicht im Sinne von beleidigen und rumschreien). Solange ihr nur diskutiert und du abbrichst läufst du weg - da gibt es kein aber.
Wenn ihr streitet solltet ihr das klären.
Ihr müßt euch einig sein!
Du hast doch geschrieben: "Ich bin dann gestern stink wütend aus dieser Wohnung gestürmt". Also doch weggerannt.
Das macht für dich die Reaktion schwer. Je länger du jetzt wartest, um so schwerer wird die Rückkehr.
Solange du deinen Freund hast, musst du auch mit dieser Familie auskommen denn im Zweifelsfall entscheidet sich so gut wie jeder für die Familie. Was seine Eltern gesagt haben war unter aller Sau, denn das war eure Entscheidung und die geht seine Eltern überhaupt nichts an. Jedoch muss einer von euch den ersten Schritt machen. Deinem Freund ist die Situation sicher mehr als unangenehm weil er zwischen den Fronten steht. So wie das klingt war die Situation zwischen dir und der Familie noch nie so wirklich super sondern einfach akzeptabel.
Ich rate dir den ersten Schritt zu machen. Du musst dich für nichts entschuldigen, aber du solltest das Gespräch suchen. Das zeugt von Reife und ist besser als ein angespanntes und unangenehmes Schweigen.
Solange du diesen freund hast, wirst du auch in irgendeiner Weise immer mit der Familie zurechtkommen müssen. Mach dir klar, dass dein Freund gefühlsmässsig stark involviert ist, es ist seine Heimat, seine Kindheit, seine Herkunft, sein Schiff im Hafen, sein Rückzug und dass er, wenn du diese trotzige Position beibehältst, zwischen allen Stühlen sitzt. Er liebt seine Familie, das steht felsenfest, er liebt dich. Jeder zerrt an ihm. du wartest ab, bis sich die ersten Wogen gelegt haben, jeder nachgedacht hat. Im grunde ist es eure Entscheidung, und die Familie, mit der es bisher nie Theater oder Ablehnung dir gegenüber gab, wird das einsehen. So ein sturm im wasserglas bringt die Beziehung zum Wackeln, erschüttert sie aber nur peripher. Bleib dabei, lass aber die Aggression raus. Eine sachlich vertretene Ansicht und Entscheidung wird akzeptiert werden.
Da hilft nur: Abstand halten von der Familie Deines Freundes.
Es kann wieder besser werden , ihr könnt Euch aber auch spinnefeind bleiben.
Und ja hier hab ich grade eine ähnliche Situation mit der Freundin meines Sohnes. Hier gings zwar nicht um Anschaffung eines Autos ( wo ich den beiden auch nicht dreinrede - ist ja nicht mein Auto ) - aber das Mädel nahm sich doch etwas zu viel heraus, wenn sie hier war. Ich hab sie aus MEINER Wohnung geworfen und ihr deutlich gesagt, dass sie sich bei mir nicht mehr blicken lassen braucht. Wenn die Symphatier erst mal im Keller ist- dann kann man die nicht erzwingen. Und wir leben hier recht gut mit dem Abstand. Seit das Mädel hier nicht mehr auftaucht herrscht wieder Ruhe im haus.
Ich war lange genug gelassen, hab andauernd versucht vernünftig mit seiner Familie zu reden aber ich konnte sagen was ich wollte, deren Meinung stand. Mein Freund und ich reden seit Tage über nichts anderes als über dieses Thema. Nein, ich bin nicht vor dieser Situation weg gerannt, ich hab einfach nur keine Nerven und auch keine Lust mehr auf diese Diskussionen. Ich bin alt genug und will mir nicht von seinen Eltern etwas vorschreiben lassen