Der Ausspruch "bis zur Vergasung", angeblich kein Bezug zum NS-Massenmord - aber woher kommt er dann?
Manche Leute sagen bei extrem anstrengenden langwierigen, schwierigen Tätigkeiten, dass etwas bis zur Vergasung gemacht werde.
Nun habe ich gehört, dass sich der Ausspruch nicht auf den Massenmord in den NS-Vernichtungslagern bezieht, sondern eventuell auf irgendwas in der Landwirtschaft, dass Tiere früher vor dem Schlachten mit Gas betäubt wurden oder was Ähnliches.
Wer kennt den genauen Hintergrund des Ausspruch etwas "bis zur Vergasung" gemacht zu haben?
2 Antworten
Es kann aber auch etwas mit dem Giftgaseinsatz im Ersten Weltkrieg zu tun haben. In dieser Zeit wurde der Giftgaseinsatz im 1. Weltkrieg als inhumane Katastrophe bisher nicht erlebten Ausmaßes empfunden.
Dieser Weltkrieg hat auch für viele anderen Sprüche Anlass gegeben. z.B. "1 – 2 – und beim dritten Mal hat's geschnaggelt". Das geht auf die Scharfschützen zurück. Beim Feuergeben für die Zigarette.
Beim ersten Aufleuchten der Flamme wurde der Scharfschütze aufmerksam, beim zweiten Aufleuchten hat er gezielt, und beim dritten Aufleuchten hat er abgedrückt. Man hat es damals sogar im Alltag aus einem gewissen Aberglauben heraus vermieden, dreimal kurz hintereinander anderen Feuer zu geben.
Das ist ein ähnlicher Aberglauben wie das Vermeiden, dass sich beim Händegeben die Hände zweier Personen überkreuzen.