depressiv und lustlos auf Arbeit. Was kann tun?

9 Antworten

Hi,

das tut mir seh leid für dich, dass es dir auf deiner Arbeit nicht gefällt. Natürlich kannst du hin und wieder auf krank machen und deinem Chef sagen, dass du dich nicht gut fühlst und gerne nach Hause gehen würdest. Aber das ist keine Lösung auf Dauer. Ich hatte genau dasselbe Problem. Ich habe meinen alten Job so sehr gehasst, dass kannst du dir nicht vorstellen. Obwohl ich dort alles hatte, was man sich von einem guten Arbeitsplatz wünschen kann. Ich hatte super Arbeitszeiten, jedes Wochenende frei, gutes Geld und kam mit jedem dort zurrecht, egal ob Chef/Kollege oder Kunde. Es war aber einfach diese Arbeit die ich tagtäglich machen musste, dass hat mich total gelangweilt und es hat mir keinen Spaß gemacht. Ich habe jeden Tag rumgejammert, dass ich es dort nicht mehr aushalte und habe jeden morgen überlegt, ob ich von meinem Arbeitsweg wieder zurückkehre und nach Hause gehe. Aber von nichts kommt nichts. Ich hatte drei Möglichkeiten, entweder ich bleibe weiterhin dort und bin unzufrieden oder ich kündige und habe erstmal keinen Job. Dann habe ich mich für die dritte und schlauste Variante entschieden, dass ich fleißig Bewerbungen schreibe und mich zusammenreiße und solange bei meiner alten Firma bleibe, bis ich etwas neues gefunden habe. Genau das habe ich dann auch getan. Ich habe jeden Abend Bewerbungen geschrieben und mich sehr darum gekümmert, dass ich schnell etwas neues finde, was zu mir passt und selbst wenn es nur für den Übergang ist. Du kannst dich trotzdem immer wieder weiter bewerben und neues ausprobieren, bis du das passende für dich gefunden hast. Einen Beruf oder einen Arbeitsplatz zu haben der nicht zu einem passt, kann echt bitter sein. Das macht einen toal krank und fertig. Wenn es wirklich ganz schlimm ist und du dadurch auch Probleme in deinem privaten Leben hast, würde ich klipp und klar sagen, dass du kündigen sollst. Dabei musst du aber auch auf deine Kündigungsfrist achten. Bei mir in der Region ist es so, wenn man als Arbeitnehmer nach der Probzeit den Arbeitsvertrag selber kündigt, bekommt man vom Arbeitsamt auch keine Leistungen mehr (für 3 Monate gibt es kein Geld vom Amt). Wenn dir aber gekündigt wird vom Arbeitgeber, wird dir ganz normal weitergeholfen. Allerdings weiß ich nicht, ob das überall so ist. Es gibt auch einen "Aufhebungsvertrag", ich glaube das heißt soviel, dass quasi von beiden Seiten (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) gekündigt wird. Falls es soweit kommt, musst du dich halt erkundigen. Ansonsten würde ich sagen, kneif deine Arschbacken zusammen und bewerbe dich weiter und bleib solange bei deinem bisherigen Arbeitsplatz.

Ich wünsche dir dabei ganz viel Erfolg und alles Gute! :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

NoKnower123  18.02.2020, 09:38

Das mit dem beidseitigem Verständnis heißt einvernehmliche Kündigung und wird vom Amt nicht sanktioniert, zumindest bei uns hier in Wien nicht.

Wenn der Chef kein Aloch ist würde er sich evt auf eine einvernehmliche einlassen wenn er mit ihm redet.

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Anstatt durch zu hängen würde ich mir eine neue Stelle suchen. So endet das nur in einer Kündigung, wenn dein Chef kein Bock mehr darauf hat.

Am besten bleibst du noch in der Firma aber versuche eine andere Stelle zu finden mit Bewerbungen etc. und danach kannst du ja kündigen. Falls dein Chef ein netter Kerl ist kannst du ja auch mal mit ihm über dein Denken reden. Aber mit Famile und Freunde kannst du dich mal beraten lassen, vieleicht haben sie ja eine idee oder sogar eine Stelle in der du neu angefangen kannst.

Ganz einfach kündige und nütz die Zeit damit du wieder gesund wirst wie mit Sport vl eine kleine Reise machen in die Berge. Etwas was du gerne machst um deine Gedankenweise zu ändern.

Alles gute

Da gibt es 2 Möglichkeiten

a) Du bist mit deiner arbeit und dem arbeitsklima unzufrieden, dann solltest du dir einen neuen Job suchen, in dem du glücklicher bist

b) du fühlst dich nicht wegen der Arbeit depressiv, sondern weil du depressiv bist. Dann solltest du zum Arzt gehen und dich wegen einer geeigneten Therapie beraten lassen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologiestudium