Darf man wenn man seine Tage hat, in die Moschee?
9 Antworten
Es gibt im Koran kein Verbot.
Sämtliche "Verbote" resultieren aus Hadithen. Einige von mir als zweifelhaft angesehen, obwohl diese sogar als sahi (glaubwürdig) erklärt sind. Damit meine ich z.B. Hadithe von Abu Dawut, der vollmundig erklärt was Mohammed gesagt haben will, aber weder Gefährte Mohammeds war, noch im Lebensabschnitt Mohammeds gelebt hat. Wenn ich mich recht entsinne, dann war Mohammed schon 100 Jahre tod als Abu Dawut anfing zu schreiben. Das kann nicht sahi sein.
Du bist ein Geschöpf Gottes, folglich kannst Du Dich jederzeit an Deinen Schöpfer wenden, und zwar egal an welchem Ort.
Naja, also Verbote (Haram / Schri'ah) stehen auch im Quran, die Schari'a setzt sich aus Quran und Sunnah (die Hadithe) zusammen, aber dieses "Verbot"
Unser Prophet Muhammed saw. sagt „Hindert die Frauen (wörtl. die Dienerinnen Allahs) nicht daran, in die Moschee zu gehen…“
Zur Frage "darf man wenn man seine tage hat in die moschee?"
Antwort1: Aischa berichtete dass der Prophet saw. ihr befahl etwas aus der Moschee zu holen. Sie sagte "Ich menstruiere." Daraufhin antwortete er: "Deine Menstruation ist nicht in deiner Hand" (Muslim 298)
Antwort2: Der Prophet sagte "Der Menstruierende un der Person, welche im Junub ist, ist es verboten die Moschee zu betreten" (Abu Dawud 201)
= du darfst die Moschee betreten wenn du dort etwas zu erledigen hast / holen musst, aber halte dich nicht lange auf, aber wenn du nun in der Moschee beten möchtest so gilt das selbe als wenn du auch zuhause beten willst (Ibada, für den man nicht im Junub sein darf) sagt Allah swt. "Oh Gläubige, nahet nicht dem Gebet wenn ihr betrunken seid, bis ihr versteht was ihr sprecht, noch im Junub-Zustand - ausgenommen als reisende unterwegs, bis ihr den Gusl vorgenommen habt" (Sura an Nisa 4:43)
Als Frau bist du während der Periode befreit von:
- die Verrichtung der rituellen Gebete (Sie müssen nicht nachgeholt werden!).
- das Fasten (im Ramadan: du darfst dann also Essen und Trinken während alle anderen Fasten, versäumte Tage müssen aber nachgeholt werden).
- das rituelle Umrunden der Kaaba (Tauaf) während der Hadsch und ‘Umra. (muss man also vorher gut planen)
- das Berühren und Rezitieren des Qurans (ausgenommen sind Bittgebet, hierzu gib es aber unterschiedliche Auffassungen der Gelehrten).
- längeres Verweilen in der Moschee.
ok, dass Du nicht darfst, weisst Du ja schon...
man erlaube mir aber den lustigen Kommentar, da ja auch Muslimen Humor haben:
Ich hoffe Du hast einen Mann, der die Lebensweise des Profeten nachahmt...
und ich hoffe, Du hast
a.) einen Lendenschurz, und bekommst Liebkosungen, und
b.) Dein Mann kann den Koran rezitieren:
A.)
Sahih Muslim Nr. 440 (im arabischen)] : "`A´ischa, r.a. (=Allah(s) Wohlgefallen auf ihr) berichtete: Wenn eine von uns ihre monatliche Regel hatte, befahl ihr der Gesandte Allah(s), Allah(s) Segen und Heil auf ihm, sich mit dem Lendenschurz zu bekleiden. Dann liebkoste er sie"
B.)
Sahih Muslim Nr. 454 (im arabischen)] : "`A´ischa r.a. berichtete: Der Gesandte Allah(s), Allah(s) Segen und Heil auf ihm, stützte sich manchmal in meinem Schoß zurück und rezitierte den Koran, während ich meine monatliche Regel hatte."
Wie erwähnt, es sollte ein scherzhaftes Beispiel sein.. was man tun könnte, wenn man manche Dinge nachahmen will.. :-)
Müssen oder solllen, tut man das nicht, aber so ein Verhalten wäre eben auch nicht falsch.
Es war ja nur ein Beispielbericht von der Aisha, was der Profet in bestimmten Situationen tat, und kein Gebot: " Macht es auch so !"
Aber nochmal:
Es fiel mir einfach humorisch im Zusammenhang mit Menstruation ein..
nein, natürlich nicht.
Weißt du wo es steht, weil jemand möchte mir nicht glauben
...Und auch kein Gebet. In den Hadithen und Sunna findest du sicher mehr Infomationen
Danke, hab ich schon gelesen, nur war ich mir nicht sicher
könntest das auch nochmal erkäern biztte