Darf man als Logopädin arbeiten, wenn man LRS hat?

5 Antworten

Ciao :-)

Wenn du die Aufnahmeprüfung und später das Examen schaffst, dann darfst du auch als Logopädin arbeiten.

Oder meintest du, ob du an der Berufsfachschule angenommen wirst?

Also in der Schule in der meine Tochter war, wurde im Zeugnis großen Wert auf die Fächer Deutsch, Englisch, Biologie und Sozialkunde gelegt. Das ist aber sicher unterschiedlich, denn Musik war eher Nebensache, wurde auch nicht getestet.

Wenn deine Note in Deutsch gut ist, dann hast du schon einmal die Chance zu einem Test eingeladen zu werden. Bei dem Test wird schriftlich sehr auf eine fehlerfrei Schreibweise geachtet. Beim Test lesen ist es wichtig richtig flüssig zu lesen, richtig zu betonen und nach Satzzeichen eine kleine Pause zu machen. Eigentlich so als würde ein Lehrer ein Diktat vorlesen.

Freies Sprechen, das deutlich und möglich akzentfrei ist folgte anschließend. Damit ist der Deutschteil abgeschlossen.

Hast du das geschafft, dann steht dir nichts mehr im Wege.

In der Ausbildung musst du sehr viel lesen und schreiben. Zudem hast du viele Fremdwörter (medizinische Fachausdrücke). Wichtige Fachbereiche sind beispielsweise Pädiatrie und Neuropädiatrie, Physiologie und Anatomie, Phonetik, Stimmbildung, Sprecherziehung und Pädagogik. Du vertiefst während der Ausbildung Kenntnisse zur logopädischen Anamnese sowie zur individuellen Planung von Therapien. Neben den fachspezifischen Fächern gehören auch allgemeine Fächer wie Deutsch oder Sozialkunde zum Lehrplan.

Trotzdem ist die Ausbildung spannend und nie langweilig. Wer Logopädin werden will, der wird alles aufsaugen was man dort alles lernt und die Praktikums, Therapien, Co-Therapien.

Der Beruf ist so abwechslungsreich, dass ein Arbeitstag so schnell vergeht und man am Ende des Tages glücklich nach hause geht. Zumindest ist das bei meiner Tochter so.

Wenn du dich berufen siehst, dann schaffst du das auch. Wenn die eine Schule dich nicht will, dann weiter suchen.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ja, es macht auf jeden Fall Sinn, dass du Logopädin wirst!
Nicht nur, weil du es dir so ausgesucht hast, sondern weil ich glaube, dass du deinen Beruf gerne machen wirst. Deshalb solltest du dem nachgehen.

Natürlich wirst du auf dem Weg dort hin weiterhin auf Probleme im Zusammenhang mit der LRS haben, wie viele andere auch.

In der Ausbildung wirst du höchst wahrscheinlich die selben Problemstellen haben, wie auch in der Schule: Das Lesen und das Schreiben fällt dir in manchen Situationen oder Fällen einfach schwerer als anderen. Als Logopädin arbeitest du zwar mit der Sprache, also mehr mit deinem Mund, aber du wirst trotzdem viel Schreiben müssen.
Berichte, Zusammenfassungen, Prüfungen werden geschrieben. Akten, oder andere Texte müssen natürlich auch von dir gelesen werden. Aber das meiste kennst du. Du kennst deine Problemzonen und arbeitest daran.

In wie weit die LRS auch in der Ausbildung zur Logopädin anerkannt wird, weiß ich leider nicht. Jedoch würde ich es von Anfang an zur Sprache bringen und das vorher herausfinden.

Sieh die LRS bitte nicht als Felsen in deinem Weg. Ja, es macht manche Dinge schwieriger, wie eben das Lesen und das Schreiben. Das heißt aber nicht, dass du deswegen alles über den Haufen werfen musst, weil du in deinem Leben mal lesen oder schreiben musst. DU kannst alles schaffen, wenn du dich reinhängst! Und ich glaube, dass aus dir eine tolle Logopädin werden wird!

Ich glaube eher nicht da Logopädin nichts mit schreiben sondern nur mit der Sprache zu tun hat oder?


Akka2323  26.01.2022, 15:39

Nein. Da muß viel geschrieben werden. Entwicklungsberichte, Gutachten, Schriftverkehr mit Krankenkassen.

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Probleme in der Ausbildung, beim Erstellen von Gutachten, beim Berichte schreiben für die Krankenkassen. Welchen Schulabschluss hast Du?

mir fällt nichts ein, wieso es verboten sein sollte.

Also klar, kannst du eine Karriere als Logopädin anstreben. Evtl wird die Ausbildung/Studium erschwert durch deine LRS aber verboten ist da nichts.