Darf ich Tomaten aus dem eigenen Garten vor der Haustür verkaufen?
Hallo liebe Privatgärtner!
Ich habe diesen Frühling wie immer mehrere Tomatensorten gesät und vorgezogen.
Da pro Tütchen meist 8 Samen enthalten sind, ich jedoch das Säen von jeweils einem Samen zu ineffizient finde und das Aufbewahren für folgende Jahre nicht lohnt, säe ich immer alles und verschenke den Großteil der Pflanzen für gewöhnlich an Kollegen und Freunde.
Dieses Jahr habe ich jedoch kaum Abnehmer gefunden und habe für meinen 2-Personen-Haushalt 26 Pflanzen übrig.
Ihr wißt, wie das ist, ganztags arbeiten, Haushalt, einkaufen und kochen , Garten versorgen und (wie die letzten 2 Jahre gezeigt haben) gießen, gießen, gießen.
Ich sehe mich da jetzt nicht unbedingt abends noch kiloweise Tomaten verarbeiten in Form von einkochen, trocknen, einlegen, etc. Zumal das größtenteils Sorten sind, die frisch verspeist am besten schmecken.
Habe mir überlegt, diese vor der Haustür in Kiloportionen zum Kauf anzubieten, wie das viele Leute in dörflichen Gegenden (wie bei uns) mit ihren Erdbeeren, Kirschen, Nüssen, etc. machen.
Plötzlich kam mir der Gedanke "Darf ich das überhaupt als Privatperson??"
Und: "Welchen Preis kann ich pro Kilo nehmen?"
Danke, für Eure Antworten!
2 Antworten
Wer soll Dir das verbieten? Da Du damit nicht einmal Gewinn erzielen wirst, sollte das auch dem Finanzamt egal sein.
Ich glaub, Du hast Recht. Kein Gewinn, nur Unkosten decken, wenn überhaupt. Danke!
Er generiert einkommen. Das war. Noch nie irgendeinem finanzamt egal.
Google mal nach urproduktion.
Deine tomaten müssten darunter fallen und wären somit gewerbeschein frei.
Du darfst sie halt nicht in ketchup verbasteln und das dann verkaufen.
Die erzielten gewinne sind aber mmn durchaus steuerpflichtig.
Aber dafür sind wir doch da, hier auf GF kannst Fragen stellen, und alles erfahren😂
Ich les da was von Gewerbebetrieben. Ein solcher bin ich aber doch gar nicht. Nehmen wir mal an, ich ernte 30 Kilo Tomaten diese Saison, was schon ein Wunschtraum ist, und verkaufe sie für 2 Euro das Kilo vor der Haustür mit Bezahlung in den Briefkasten werfen. Dann hab ich 60 Euro raus. Muss ich einen so geringen Betrag versteuern?
Meine Bedenken waren folgende: Ich habe durch Zufall gelesen, dass man als Privatperson weder Samen noch andere Pflanzenteile (was so anfällt wie Ableger, Blumenzwiebeln etc, was sich halt alles selbst so im Garten vermehrt) verkaufen oder nur tauschen darf. Was aber natürlich jeder Hobbygärtner macht, wie man auf ebay oder Tauschbörsen sehen kann.
Wenn ich jedoch nur die Früchte verkaufe, verstoße ich doch nicht gegen irgendwelche "Urheberrechte" oder sowas? Was meint Ihr dazu?