Canon eos 250D gute Einsteigerkamera und leicht zu bedienen?

3 Antworten

Die Kamera ist immer nur so gut wie der Fotograf. Behalte im Hinterkopf, dass speziell Systemkameras dir beim Fotos machen nicht so stark unter die Arme greifen wie z.B. ein Handy. Wenn man sich da blind auf die Automatik verlässt, kann vieles auch mal schiefgehn und Fotos werden verwackelt, unterbelichtet oder unscharf.

Die 250D ist keine schlechte Kamera, wie auch viele andere in dem Preisbereich. Und wie auch viele gebrauchte Kameras, die dir die selbe Bildqualität in günstiger liefern. Eine EOS 750D oder 70D bekommst du bei MPB schon unter 400€. Die 70D ist sogar noch besser verbaut und bietet eine wetterdichte Versiegelung.

Wenn es unbedingt ne neue Kamera sein muss, würde ich dir die Alternative EOS M50 oder die Sony A6000 ans Herz legen. Die M50 ist im Prinzip die selbe Kamera wie die 250D nur als Mirrorless, daraus ergeben sich einige Vorteile, wie z.B. das fertige Bild schon im Sucher zu sehn oder sehr viel mehr Autofokuspunkte im Standardmodus. Zudem ist sie kleiner und leichter.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

Hallo

"Gut" ist Relativ

Die EOS 250D ist eine besonders kompakte (fast winzige) Mittelklasse DSLR. Canon wollte damit mögliche DSLM Abgänger aufhalten. Zu dem Package gibt es keine DSLR Konkurrenz mehr am Markt, nur die Pentax K70 ist zZ auch in der 700€ Klasse und ähnlich winzig, aber diese ist für andere Anwendergruppen.

Die Pentax K70 ist im Vergleich zur 250D ein "Schnäppchen". Aber die K70 richtet sich an Käufer von Spiegelreflexkameras die damit Arbeiten wollen oder Arbeiten müssen/dürfen. Die EOS 250D richtet sich an Knipser die nicht arbeiten wollen.

Einfach in einen Laden gehen und beide Kameras selber austesten dann ist das in wenigen Sekunden selber erfahrbar/erkennbar.

Also Fahrplan;

1.) Canon EOS 250D im Kit mit EFS 18-135/3.5-5.6 IS USM (Nano), zz ab 1100€ Neupreis > schnelles Allroundzoom. Für Haustiere, Zoos und Schulsportarten reichen die 135mm. Das Set reicht zum "einsteigen". 18mm mit 1,6er Crop ist etwas wenig Bildwinkel bei Landschaften und die 250D kann nicht Schwenkpanoramas. Dennoch kann man mit 5B/S und etwas Know How Panoramas erzeugen die Stitching Software ist bei Canon im Packet. Im Bereich um 50-75 hat die Optik eine brauchbare Portraitzone mit ruhigem Bokeh und ist dann offen im Bereich von F4.5 bis 4.8 also einen Blendenwert über denn EFS 18-55. Das EFS 15-85/3.5-5.6 IS USM wäre als Erstkit "eleganter" aber die Optik ist zZ ausverkauft und auch regulär um 250€ teuerer und nicht vergleichbar Videotauglich.

2.) Polfilter Cirkular 67mm ab 50€ > für Landschaft, Portrait, Zoo

3.) Canon EFS 10-18/4.5-5.6 IS STM, zZ ab 230€ > für Landschaft

4.) Canon EF 70-300/4-5.6 IS USM II (Nano), zZ ab 500€ Neupreis > Telezoom für entferntere Gross-Tiere, Mittelnahe Kleintiere, Sportreportage

Bei Pentax

1.) Pentax K70 mit DA 18-135/3.5-5.6 WR Kit zZ ab 1100€

2.) Pentax DA 12-24/4 zZ ab 400€

3.) Polfilter Cirkular 77mm zZ ab 50€

4.) Pentax DA 55-300/4.5-6.3 PLM WR zZ ab 400€

Beide Kombinationen landen bei etwa 1900€ aufwärts, die Pentax Kombination ist etwas weniger Voluminös und um 100 Gramm leichter. Zudem haben die Pentax Optiken mehr Auflösung. Aber die beiden Stangenfocustypen focusieren deutlich langsamer und bei denn Telezooms mit PLM gibt es einen Patt aber das Canon ist fast Parfocal das Pentax Varifocal. Die K70 ist Sportreportagetauglicher aber keine Kamera für schnelle Sportarten oder Wildflife.

Wenn du Tiere fotografieren möchtest ist eine APSC Kamera Vorteilhaft, da sich durch den kleineren Sensor die Brenweite „vergrößert“. Jede halbwegs aktuelle Kamera kannst du da nehmen nur würde ich mir die Systeme vorher anschauen und überlegen was du möchtest. Canon mit den Spiegelreflexkameras wie der 250d sind weit verbreitet mit den EF Objektivanschluss und dadurch bekommt man gut Zubehör für dieses System, allerdings geht der trend immer mehr zu Spiegellosen Kameras. Dort würde ich dann die Sony A6000er reihe oder Canon R Kameras empfehlen.

Das Sony E-Mount System ist schon deutlich älter und dadurch findet man da relativ viele günstige Angebote. Das R System von Canon hingegen ist noch relativ neu und erlaubt kaum 3. Anbieter weshalb dieses Relativ teuer ist.

Für die Tierfotografie empfehle ich ein Teleobjektiv mit mindestens 300mm Brennweite wie zum Beispiel ein 70-300 oder 70-350 von den jeweiligen herstellern oder Sigma und Tamron.

Für die Landschaftsfotografie hingegen verwendet man meistens ein Weitwinkel hier eignet sich zum Anfang das Kit-Objektiv oder ein 16-35 oder genannten Hersteller. Auch kannst du eine Festbrenweite mit z.B. 12mm nutzen dadurch bist du aber eingeschränkter was am Anfang vielleicht stören könnte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung