Bundeswehr - Gehälter übertrieben?

8 Antworten

Beim Eintritt in die Bundeswehr, verpflichtest du dich automatisch zur Teilnahme an einem Auslandseinsetz. Was zwangsläuftig auch bedeutet du könntest getötet werden. Deswegen bekommst du auch soviel Geld ;)


Paboq  30.04.2014, 08:16

Das große ABER hier ist, dass falls man nicht gerade eine spezielle Zusatzausbildung als Sani, ITler, Fallschirmjäger, etc macht ist die Warscheinlichkeit "aus heiterem Himmel" in den Auslandseinsatz geschickt zu werden gering.

Die Listen mit Freiwilligen für den Ausseneinsatz sind riesig und für gewöhlich sind die zuständigen so nett und sehen erst mal auf diesen nach, ob dort der richtige Mann für das Gewehr in z.B. Mali dabei ist.

Allerdings ist es meiner Meinung nach nicht gerade "nett" zum Bund zu gehen und nicht bereit zu sein, dann auch in den EInsatz zu gehen.

Das ist wie Feuerwehrmann wegen dem Bier werden aber das Haus, wenn es brennt nicht löschen...

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wfwefwef111 
Beitragsersteller
 26.03.2013, 13:33

Die Mehrheit die ich genau darüber abgefragt habe meinten alle, dass dies nicht stimmt. Angeblich werde ich nur eingeladen an einen Auslandseinsatz teilzunehmen und würde somit täglich zusätzliche Zuschüsse bekommen, doch wenn ich nicht will muss ich nicht...komisch..

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HarryHirsch4711  26.03.2013, 13:44
@wfwefwef111

Ja bei den Wehrpflichten (gibt es nicht mehr) war es freiwillig, wie es bei den FWLern aussieht weiss ich nicht...

Einige Verwandte sind/waren bei der Bundeswehr als Zeit/Berufsolaten. Die "durften" die Einverständniserklärung für Auslandseinsätze unterschreiben oder mit Nachteilen leben. Bei den Neueinstellung (SaZ4 oder länger) ist die Bereitschaft Pflicht.

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Apfelkind1986  26.03.2013, 21:54
@wfwefwef111

Das ist definitiv Quatsch. Bei der Bundeswehr gilt Befehl und Gehorsam.

Man kann sich freiwillig für Einsätze melden aber wenn man hin befohlen wird, dann geht man auch.

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Vergleiche mal die Gehälter mit einem Ingenieur...

Der Haken ist einfach das Risiko, z.B. in Afganistan usw...

Das zweite ist, wenn Du Berufssoldat wirst/ werden kannst bist Du nach max. (ich glaube) 15 Jahren raus. Nun bekommst Du einen zwar Jobangebote, aber Du fängst "von vorne" an. Bei uns war ein Offizier, der beim Bund Personalverantwortung hatte und nach seiner Zeit beim Finanzamt angefangen ist. Dort war er nach 3 Monaten total unglücklich, da er zwar einen "guten" Job hatte, aber die Verantwortung war sehr viel geringer. Bei uns an Bord wurden viele Dinge für die Bunderwehr "unbürokratisch" gelöst... Im Amt undenkbar...

Wie es Ihm später gegangen ist weiss ich nicht mehr.. war nach meiner Fahrenszeit

Eine Ausbildung zum Offizier ist eine, einem Studium vergleichbare Ausbildung während der du gleichzeitig einen harten körperlichen Drill über dich ergehen lassen musst. Die wollen nicht umsonst Abiturienten haben.

Was die Besoldung angeht. Die Bundeswehr übernimmt dein ganzes Leben. Du bist für Jahre an die Befehle und den Goodwill deines Vorgesetzten gebunden und auch was deine private Lebensführung angeht an sehr strenge Vorschriften, hast selber eine Riesenverantwortung und riskierst im Einsatz dein Leben, und wer glaubt die Einsätze im Kosovo und Afghanistan wären Pfadfinderspiele soll doch bitte mal dahin fliegen. Am besten ohne Splitterweste. Dafür ist die Besoldung eher zu niedrig.

So schnell geht das dann mit dem Aufstieg auch nicht... Unter 30 wirst du mit Sicherheit noch kein Hauptmann werden. Also von "Sehr schnell aufsteigen" kann man da nicht reden. Du wirst nicht automatisch nach so und so viel Dienstzeit befördert. Das ist von deinen Leistungen abhängig und noch mehr davon, ob überhaupt eine Planstelle für den entsprechenden Dienstgrad frei ist.

Das Gehalt ergibt sich daraus, dass du jederzeit in den Auslandseinsatz verlegt werden könntest. Außerdem verpflichtest du dich als Offizier für mindestens 12 Jahre. Das heißt auf gut deutsch: Die Bundeswehr kann 12 Jahre lang mit dir machen, was sie will. Wenn du heute noch in München stationiert bist und morgen eine Stelle in Hamburg zu besetzen ist, dann heißt es für dich: Umziehen.

Das ist eben das leben als Offizier. Du kannst jederzeit versetzt werden und auch jederzeit im Auslandseinsatz landen. Außerdem sind Wechsel in deiner Verwendung genauso möglich. Sprich wenn du heute noch hinterm Schreibtisch sitzt, kann es sein, dass man dich morgen in die Grundausbildung steckt, wo du dann für die Ausbildung der Soldaten sorgen musst.

Es ist die Flexibilität und das Risiko, was dort bezahlt wird.

schon als Hauptmann 3700 netto !! das schon stört etwas , das ist nämölich ein ziemlich hoher Dienstgrad und man braucht lange und eine Planstelle dafür, ( und Abitur)

(und ehrlich, soviel ist das nun auch wieder nicht)

Hauptmann ist A11 und 3700 ist dabei eher Brutto als Netto


wfwefwef111 
Beitragsersteller
 26.03.2013, 13:35

Man brauch lange dafür? Eher nicht, denn auf der offiziellen Homepage der Bundeswehr wird von einem durchschnittlichen Alter von 27 gesprochen. Abitur ist ja kein Problem...lol...und ja, 3,7 netto ist recht viel meiner Meinung nach, wenn man nicht vor hat in jungen Jahren zu heiraten und sich 3+ Kinder anzuschaffen!

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wfwefwef111 
Beitragsersteller
 26.03.2013, 13:40
@TinaHausten

Auf der Homepage steht 3,7 netto...wie auch immer...einen Bürojob würde ich in Zukunft gerne meiden, deshalb wollte ich mich nur Mal informieren!

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TinaHausten  26.03.2013, 13:46
@wfwefwef111

Soldaten sind Beamte und Hauptmann ist wie bei den Beamten der Amtmann und das ist nun mal je nach Dienstjahren zwischen 3.400 und 3.700 Brutto.

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ente94  26.03.2013, 14:37
@TinaHausten

Soldaten sind keine Beamte, sie zwar einige Rechte die Beamten haben sind es aber nicht.

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TinaHausten  26.03.2013, 14:52
@ente94

Zeit-Soldaten sind Beamte auf Zeit , Berufssoldaten sind Beamte auf Lebenszeit

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Apfelkind1986  26.03.2013, 21:59
@TinaHausten

Bitte Brutto beim Bund nicht mit Brutto zivil vergleichen. Soldaten zahlen keine Arbeitslosenversicherung, keine Rentenversicherung, keine Krankenkasse usw.

3300€ brutto sind 2450€ netto.

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