Britisches Englisch schwerer als Amerikanisches?

5 Antworten

Dass Du viele britische Filme nicht gut verstehst, hann ich sehr gut nachvollziehen. Das Problem beim britischen Englisch im Film ist nämlich, dass man darin nur äußerst selten "Queen's English" (welches man im Deutschen oft fälschlicherweise als "Oxford-Englisch" bezeichnet) spricht, sondern stark Dialekt-gefärbtes Englisch bzw. heftigen regionalen Akzent , den z.B. Amerikaner oft schon nicht mehr verstehen.

Amerikanisches Englisch hingegen ist sehr viel einheitlicher als die vielen Varianten des britischen Englisch und oft einfacher zu verstehen. Dies gilt allerdings nicht für das vulgäre, ungrammatische Rapper-Gebrabbel, das manche Kids seltsamerweise für normales AE halten.

P.S. Mit C1-Niveau aber müsstest Du auch CNN-Nachrichten zu mindestens 75 % verstehen.


xxWhite 
Beitragsersteller
 20.08.2018, 10:03

CNN versteh ich nur nicht jedes Wort wie bei den Football Kommentatoren. Kontext bzw. worum es geht versteh ich. Könnte aber nicht jedes Wort 1 zu 1 wiedergeben wie der Nachrichtensprecher.

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Das ausschließliche Ansehen von Sportberichten führt irgendwann natürlich zur Gewöhnung ans Vokabular, weil es sich um ein überschaubares Fachvokabular handelt.

Flieg mal spaßeshalber nach New York oder einen anderen beliebigen Ort in den USA und führe dort eine Unterhaltung mit einem Einheimischen in dessen normaler Sprechgeschwindigkeit.

Ob Du dann alles verstehst, möchte ich sehr in Zweifel ziehen.


xxWhite 
Beitragsersteller
 20.08.2018, 09:37

gut ich war bisher noch nie in den Staaten aber schaue mir amerikanische Serien gerne an. Verstehe sowas trotzdem 1000x besser als britische Serien

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In den USA und Großbritannien arbeitet man mit Pfund, also sind wiegen beide das gleiche.


ZaoDaDong  20.08.2018, 09:36

bzw. sind gleich schwer.

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Ich stimme @Bswss zu - die verschiedenen Akzente in GB sind nicht ohne, und auch ich als englisch Muttersprachlerin (bin Irin) bekomme immer wieder Verständigungsprobleme - vorallem in nord-englische / schottische Gegenden. Ich weiß noch, als ich vor Jahren in einer Jugendherberge in Glasgow am Tisch zusammen mit meiner deutschen Freundin saß. Ein junger Mann sprach uns an, und da ich nichts verstand, bin ich davon ausgegangen, dass er ein Kumpel meiner Freundin war, der gerade deutsch sprach. Nicht so!!! Sie verstand auch nichts, und ich musste den Mann fünf mal!!!! bitten, seinen Satz zu wiederholen, bevor ich auch nur einen Hauch Englisch darin entdecken konnte. Er hatte ein stark ausgeprägtes Glasgow Akzent. Danach zog ich tatsächlich nach Schottland und gewohnte mich sehr schnell an das Akzent, sodass ich keine Probleme mehr hatte. Das Gehirn musste sich aber erstmal auf ganz andere Laute /Klänge umgewohnen.

Lustigerweise ist mir in Deutschland das Gegenteil passiert - ich kam viel besser mit schweizerischen/ bayerischen / österreichischen Akzenten klar als mein deutscher Mann - ich vermute, weil mein Gehirn nicht so eine feste Vorstellung hatte von wie bestimmte Wörter klingen sollten und war dadurch etwas flexibler.


Bluesrock1960er  29.08.2023, 11:08

Ich bin auch Ire, ich will in 4 Jahren nach Irland auswandern nach Cork

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Das liegt wohl viel am Gewöhnungsgrad. Allerdings betonen Amerikaner ihr Vokabular auch krasser, während Briten gerne mal Vokale lang ziehen "Hellouuuu", was dann teilweise schwer zu verstehen ist.