Blindwert und Mittelwert?
Was ist der Unterschied zwischen den beiden Werten? Wenn ich die nachweis und erfassungsgrenze berechnet habe, was sagen mir die Werte aus?
wär gut wenn das an einem fiktiven Zahlenbeispiel gezeigt wird
1 Antwort
Der Blindwert ist derjenige (mittlere) Zahlenwert, den man herausbekommt, wenn man einen Parameter in einer Probenmatrix misst, wo die Substanz des Parameters gar nicht enthalten (bzw. nicht zugegeben worden) ist. In manchen Fällen bekommt man dabei nämlich nicht 0,00000 heraus, sondern schon einen kleinen positiven Wert.
Der Mittelwert ist dagegen ein statistischer Begriff für einen berechneten Wert, den man aus den Ergebnissen mehrerer Einzelmessungen ausrechnet. Es gibt mehrere Sorten von Mittelwerten. Meist ist der arithmetische Mittelwert gemeint. Bei diesem addiert man die Ergebnisse aller Messungen. Die erhaltene Summe teilt man durch die Anzahl der Messungen.
Wenn in einer Probenmatrix ein Analyt nicht enthalten ist, dann sollten der Blindwert und der Mittelwert der Messungen ungefähr gleich groß sein. Wenn der Gehalt des Analyten oberhalb der Nachweisgrenze liegt, dann erhält man durch eine ausreichende Anzahl von Messungen natürlich einen Mittelwert, der höher liegt als der Blindwert.