Biotechnologie studieren - Was genau und Zukunftschancen?
Hallo,
Ich interessiere mich für den Studiengang der Biotechnologie, speziell aber für sowas wie Forschung, medizinische Biotechnologie, also Medikamentenentwicklung und so, sowie das klonen der DNA und das Mutieren. Gibt es irgendeine Möglichkeit das alles zu kombinieren? Ist die Molekularbiologie der allgemeine Fachbereich dafür? Und wo kann man etwas in die Richtung am besten studieren, also welche Uni ist auf dem Fachgebiet am renomiertesten? Und hat der Beruf überhaupt Zukunftschancen?
lg chrischtina
5 Antworten
Die Inhalte der genannten Studiengänge unterscheiden sich zwischen den Hochshculen - es werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Von daher solltest du die Studien-, Modul- und Prüfungsordnungen durchlesen sowie dich bei den Studien-/Fachberatern in den jeweiligen Fakultäten / Instituten an den Hochschulen erkundigen. Auch Anfragen bei den Studenten vor Ort (z. B. ASta, StuPa, StuRa oder den Fachschaften) könnten dich weiterbringen und du kannst zu Einschätzungen über die Studierbarkeit gelangen.
Durch das Bachelor-Master-System hast du viele Möglichkeiten. Eine Möglichkeit wäre vorerst breite Grundlagen durch ein Biologiestudium zu erlangen (Studienordnungen lesen und verstehen). Dann kannst du dich im Master immer noch spezialisieren, je nachdem was dich am stärksten interessiert.
Die prognostizierbaren Beschäftigungschancen sind im Sektor Gesundheit / Pharma sehr gut.
Solltest du nicht gerade 1,0 haben dann studierst du besser Allgemeine Biologie und spezialisierst dich Später, was problemlos möglich ist. Der Biologen Markt ist sehr überlaufen, aber nur knapp 1/3 überlebt bis ins 5 Semester des Grundstudiums.
Generell ist allgemeine Biologie dann ein Guter einstieg für dich, alles was du da genannt hast hab ich selbst schon in Vorlesungen gehört.
Medikamente entwickeln ist übrigens nicht wirklich Biologie, als Pharmazie schneidet das aber, was darin resultiert, dass Pharmaziestudenten gelegentlich den Hörsaal fluten.
Biochemie waere auch eine Option. Und pfeiffe auf Jobchancen. Releveant ist, ob Du das Fach liebst. Sonst packst Du das Studium naemlich nichtmal ueber 3 Semester. Und wenn, bist Du hinterher ein mieser Wissenschaftler.
Ob Du hinterher eine Anstellung bekommst oder nicht haengt vorwiegend davon ab, wie gut Du in dem bist, was Du tust und wie stark man Dir Deine persoenliche Neigung dazu anmerkt. Auch auf einem ungesaettigten Markt wirst Du mit einem Abschluss, den Du nie haben wolltest keinen Job finden. Reich wirst Du in der Forschnung aber eher nicht. Eventuell in der Indstrie, aber in der Grundlagenforschung bisher ganz sicher nicht. Faecher wie Molekulare Biotchnologie und Biochemie sind sehr ueberlaufen, und haben somit einen straffen NC. Der Witz ist, dass Bioingenieurwesen (technische Biotechnlogie) auf(biologische Faecher, mehr Chemie als im Biologiestudium, Physik und Mathematik auf Ingenieursniveau usw.) als die Faecher, die sich vorwiegend auf den biologischen Bereich beschraenken
Ob Du hinterher eine Anstellung bekommst oder nicht, haengt wesentlich davon ab, wie gut Du in dem bist, was Du tust und wie stark man Dir Deine persoenliche Neigung dazu anmerkt. Auch auf einem ungesaettigten Markt wirst Du mit einem Abschluss, den Du nie haben wolltest keinen Job finden. Reich wirst Du in der Forschnung aber eher nicht. Eventuell in der Industrie, aber in der universitaeren Grundlagenforschung bisher ganz sicher nicht. Faecher wie Molekulare Biotchnologie und Biochemie sind sehr ueberlaufen, und haben somit einen straffen NC. Der Witz ist, dass Bioingenieurwesen (technische Biotechnologie) m.M.n. aufgrund der Vielfaeltigkeit weit schwerer zu packen ist(biologische Faecher, mehr Chemie als im Biologiestudium, Physik und Mathematik auf Ingenieursniveau usw.) als die Faecher, die sich vorwiegend auf den biologischen Bereich beschraenken
Hi, studiert man an einer Hochschule ein nat. Fach, geht man in der Regel auch in die Forschung. Die ganzen Biofächer schneiden sich ja immer irgendwo, deshalb kann man sich später durch Wahlmodule auf das jeweilige Fach spezialisieren, falls man in den Wunschstudiengang nicht reinkommt.
Biotechnologie: Ziemlich Mathe belastet und geht auch in die Medikamentenforschung oder sowas wie "Grüne Gentechnik"
Biochemie: Du studierst praktisch dasselbe wie ein Chemiker die ersten 4 Semester und danach geht es mehr in die Biochemie. Im Master kannst du dann Biochemie oder Biomedizin machen, was ich persönlich ziemlich interessant finde.
Molekulare Medizin: Unheimlich interessant! Aber der NC ist ziemlich hoch.
Molekulare Biologie: Kann man in Bielefeld studieren
Pharmazie: Naja, hier liegt ja der Schwerpunkt auf Medikamentenforschung.
Alle oben genannten Fächer sind zulassungseingeschränkt, deshalb solltest du auf eine gute bis sehr gute Abinote hinarbeiten!
Zu meiner Person: Ich studiere ein biologisch orientiertes Fach und habe da so ein bisschen den Durchblick. Kannst also gerne Fragen stellen!
Danke für deine holfreiche Antwort, aber ich hätte da noch ein paar Fragen: Was genau ist denn der Unterschied zwischen Biotechnologie, molekulare Medizin und Molekulare Biologie? Und wo ist es gut molekulare Medizin zu studieren?
Man kann keine klaren Grenzen ziehen, da sich ja wie schon gesagt, die Fächer in vielen Gebieten überschneiden.
Bei Biotechnologie geht es mehr um die technische Anwendung. Einfaches Beispiel wäre die Lebensmittelindustrie: Wie kann man best. Enzyme herstellen, die effizienter diese oder jene Reaktion katalysieren? Sicher bin ich mir nicht ganz, aber wichtig sind hier die Themen Physikalische Chemie und da sollte man Mathe und Physik nicht abgeneigt sein.
Bei der molekulare Medizin steht die die Grundlagenforschung im Mittelpunkt, also das Erforschen der ganzen Krankheiten.
Molekulare Biologie wendet sich eher allgemein einiger Themen zu wie z.B. Genexpressio, RNA und der ganze andere Krams.
Ulm, Erlangen, Göttingen oder Tübingen sind enige Unis, die MM anbieten, wobei Göttingen eine sehr sehr harte Aufnahmeprüfung hat, durch die diverse Freunde von mir mit einem 1,0-Abischnitt durchgefallen sind.
Okay, 1,0 Abi werde ich niemals schaffen also fällt das schonmal weg, bowohl es praktisch wäre.. Gehört das mit dem Klonen von Genen und dem absichtlichen Mutieren auch zu molekularer Medizin?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber bei MM kann das in höheren Semestern durchaus möglich sein, je nach dem, was für einen Schwerpunkt du setzt. Bei Biotechnologie bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, da hier das Anwendungsgebiet breit gefächert ist.
MM hat einen NC in der Regel zwischen 1,0 und 1,3. Solltest du allerdings sehr gute Leistungen in nat. Fächern haben, kannst du hochgestuft werden und durchaus eine Chance haben, reinzukommen! Ich habe einen Abischnitt von 1,8 und habe den Platz ganz knapp verloren ;-)
Mein Rat: Versuche das beste aus deiner Abinote zu holen. Solltest du in deinen Wunschstudiengang nicht reinkommen, kannst du ja immerhin noch eine Alternative studieren und dich später spezialisieren. Solltest du erst mal deinen Bachelor in der Hand haben, kannst du in viele versch. Masterstudiengänge gehen, die nicht direkt mit dem Bachelorstudiengang verwandt sind! Geh am besten zur Studienberatung oder auf die Fachratsseite von versch nat. Studiengängen von bestimmten Unis. Da kannst du dich ja noch näher erkundigen und die Leute aus den höheren Semestern können dir Tipps geben.
Wenn du in die Forschung willst, dann musst du promovieren. Also nur damit du schon mal weisst wie weit du es hinterhwe an der Uni bringen musst. ;)
Naja Fach lieben hin oder her - wenn ich später damit nichts machen kann, viel Geld, Arbeit und Zeit in das Studium gesteckt habe wäre es schon irgendwie doof. Aber ja ich interessiere mich sehr stark für das Fach, schon seit längerem.