Bin ich ein Loser?
Bin von der Realschule auf die Gymnasiale Oberstufe und auf die Uni gegangen. Habe im 2 Semester gemerkt das ich später nicht in dem Bereich arbeiten möchte, und habe abgebrochen. Wechsel jetzt zu Wirtschaft an eine FH. Habe selbstzweifel ob ich das gut abschließen werde, auch wenn mich das Thema interessiert. Aber die zweifel habe ich aktuell an allem.
Habe jetzt dieses Jahr seid Mai eigentlich hauptsächlich abgehangen, und mich nach einem neuen Studium umgesucht. Das was ich nebenbei gemacht habe waren Nachhilfekurse in Englisch, Thekenservice und meinen Sport.( Bin relativ gut gebaut, mache das jetzt ein paar Jahre.)
Bin jetzt 20 und werde bei Studienbeginn 21. Wenn alles klappt habe ich mit 23-24 einen Abschluss in der Tasche. Werde wohl auch für die Zeit Zuhause auf dem Dach wohnen bleiben, weil es günstig ist.
Hatte letzten November einen Autounfall verursacht. Auf Grund dessen hätte ich ein Aufbauseminar machen müssen, der Zettel dafür der notwendig dafür ist kam aber nie an. Vorraussichtlich bekomme ich den Lappen auch nicht vor November wieder, weil ich erst den Führerschein beantragen muss, die mir dann auf Grund dessen das ich kein AFS gemacht habe einen Zettel zuschicken mit dem ich dann überhaupt dieses AFS machen kann. Anschließend kann ich das ganze dann erneut beantragen. Termin für das erste beantragen ist erst im September.
Ich bekomme halt bei anderen mit wie gut es bei denen alles funktioniert hat, wie sie jetzt schon ausziehen etc. Schon ausgelehrt sind etc. Hätte diesen Weg wohl auch eingeschlagen, hätte ich gewusst welche Ausbildung zu mir passt.
Fühle mich aktuell irgendwie dreckig wie es die letzt Zeit gelaufen ist, und möchte alles dafür tun das es jetzt wieder Berg auf geht. Nur habe die letzte Zeit einfach viel zu wenig direktion und Struktur im Leben gehabt, versuche das aktuell zu ändern.
5 Antworten
Ich kann dich verstehen aber egal was du Falsch machst du bist nie ein Looser. Alles kann man wieder gut machen wichtig ist das du deinen Kopf nicht hängen lässt. Bei den anderen läuft sicher auch nicht alles glatt. Geb nicht auf
Der Wechsel eines Studienfaches macht dich doch nicht zum Loser. Wenn das frühzeitig geschieht, ist das überhaupt kein Problem. Ich habe Studenten während ihrer Bachelor-Arbeit betreut. Da wurde bei einigen deutlich, dass das jeweilige Studium nichts für sie war. Das ist dann reichlich spät.
Sieh zu, dass du das jetzige Studium schaffst, und mach Dinge, die dir Spaß machen.
Wegen dem Wechsel vom Studium bist du noch lange kein Loser. Sonst wären wahrscheinlich ein Drittel aller Studenten Loser 🙈
Das mit dem Autoführerschein wird lange und teuer aber den kriegst du schon wieder.
Du hast grad halt Selbstzweifel, aber versuche trotzdem deinen Weg zu gehen. Schließe dein zweites Studium ab, versuche deinen Lappen wieder zu kriegen, das renkt sich alles wieder ein.
der Versuch alleine wird so nicht klappen, da du mir doch mehr zum Schlendrijahn neigst. Deshalb nicht versuchen sondern machen.
Habe mir wieder feste aufsteh und Schlafenszeiten gesetzt, und habe wieder ne feste Tagesroutine. Fange schon an mich für mein Studium vor zu bereiten. Und habe mir vorgenommen mir einen festen Wöchentlichen Lehrplan zu erstellen, weil ich zuhasue schlecht arbeiten kann. Bin aktiv beim Sport, und arbeite jetzt mehr nebenbei. Ich habe die letzte Zeit schon definitiv was gemacht, habe nur angst das dass wieder in sich zusammenbricht.
das liegt dann wohl nur an dir, ob es was werden wird oder ob du scheiterst, dafür bist nur du alleine Verantwortlich niemand sonnst! Viel Glück
In deiner privilegierten Welt, könntest du als Loser durchgehen ja.
Allgemein würde ich dein Gefasel allgemein als Luxusproblem bezeichnen.
Ich bin Kind aus einem alleinerziehenden normalbürgerlichen unterdurchschnittlich verdinenden Haushalt, ohne große Förderung von irgendwem da meine Mutter grade genug verident hat um keine Masse an Kohle vom Staat zu bekommen. Vater hatte ich nicht. Habe mein ganzes Leben bisher in einer extremst hässlichen und heruntergekommenden Gegend gewohnt. Im gegensatz zu jedem den ich kenne hatte ich nie Urlaub im Ausland oder sowas. Wurde fast die ganze Sek 1 gemobbt und war immer das Schlusslicht in der sozialen Herachie, das ganze hat sich erst geändert als ich an mir selbst stark gearbeitet habe.
Ich bin für deutsche Verhältnisse Definitiv nicht mit dem Löffel im Arsch geboren, also laber mal nix von "deiner priviligierten Welt." Ich will einfach nicht die Last anderer sein, und produktiv für die Gesellschaft sein.
Naja, "Erfahrung im Wahren arbeitsleben" musste jetzt nicht sonderlich heavy fpr meinen Unterhalt sorgen. Habe halt Nachhilfe gegeben, Thekenservice, und mache bald erste Hilfe Kurse und ein Praktikum bei der Vermögensveratung. Andere hatten 3 Jahre Ausbildung und sind jetzt durch so.
Ja wow. Andere in deinem Alter sind drogenabhängig sind schwanger, sind verheiratet und somit in ein paar Jahren schon geschieden, haben nur ein Realschulabschluss, haben keine Chance eine Ausbildung anzufangen, weil sie richtig Geld verdienen müssen, weil sie ihre Familie unterstützen müssen oder sind sogar psychisch oder körperlich krank. Du heulst echt auf ganz ganz hohem Niveau.
Nun, wenn man studiert, ist man schon in gewisser Weise privilegiert. Die Punkte, die du ansprichst, leuchten allerdings ein. Aber du kommst aus der Misere heraus.
Solche Worte machen Mut. Ich finde deine Antwort prima.