Berthold Brecht Gedicht: Die Bücherverbrennung Interpretation?

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Interessant auch, wie hier von Nazi-Seite argumentiert wurde: Auszüge aus der Ansprache von Hans Naumann: „So verbrenne denn, akademische Jugend deutscher Nation, heute zur mitternächtigen Stunde an allen Universitäten des Reichs, – verbrenne, was du gewiß bisher nicht angebetet hast, aber was doch auch dich wie uns alle verführen konnte und bedrohte. (...) Wo Not an den Mann geht und Gefahr in Verzug ist, muß gehandelt werden ohne allzu großes Bedenken. Fliegt ein Buch heute Nacht zuviel ins Feuer, so schadet das nicht so sehr, wie wenn eines zu wenig in die Flammen flöge. Was gesund ist, steht schon von allein wieder auf. (...)

Wir schütteln eine Fremdherrschaft ab, wir heben eine Besetzung auf. Von einer Besetzung des deutschen Geistes wollen wir uns befrein. (...) Wenn Du hier noch was zum Zitieren brauchst - steht alles komplett kostenlos einsehbar auf http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/110405.html (Quelle)

Das Gedicht bezieht sich auf die Bücherverbrennung durch die Nazis im Jahr 1933. Die Aussage des Gedichts ist, dass Bücher, die die Wahrheit enthalten, verbrannt wurden, während Bücher, die Lügen enthalten, der Verbrennung entgangen sind. Deshalb zeichnet es einen Autor aus, wenn seine Bücher verbrannt wurden, und deshalb beschwert sich der Autor, dessen Bücher bei der Verbrennung vergessen wurden, dass er wie ein Lügner behandelt wird.

Eigentlich nicht so schwierig zu verstehen, oder?


CarisAdnavi  19.01.2012, 07:05

und wieso machst du dem die Hausaufgaben?

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mychrissie  19.01.2012, 09:35
@CarisAdnavi

Als Dank dafür, dass er die für einen Schüler ungeheuer komplexe Arbeit auf sich geladen hat, sich vom Sofa zu erheben und eine drei Zeilen lange Frage zu formulieren ;-)

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