Bekommt Erzeuger Umgangsrecht?
Hallo ihr Lieben.
Mei Sohn ist mittlerweile 3 Monate alt. Und seit ca einem Jahr macht mir der Erzeuger das Leben zur Hölle.
Zuerst wollte er kein Vater werden. Mehr mals hat er bereits während der Schwangerschaft seine Meinung geändert. Nun ist es wieder so, er fühlt sich nun bereit Vater zu sein( hat den kleinen bis jetzt nicht einmal gesehen)...was mir allerdings große Sorgen bereitet.
Mittlerweile dreht er völlig am Rad. Konsumiert wieder regelmäßig Drogen, Hatte deshalb auch wieder Probleme mit der Polizei und hat selbst geäußert, dass er glaubt schizophren zu sein. Was sein wirres Verhalten erklären würde...
Ich habe direkt nach der Geburt einen Beistand beim Jugendamt beantragt. Unter anderem damit wir Unterhaltsvorschuss bekommen.
Am Samstag habe ich dann ein Schreiben vom Jugendamt erhalten, dass sich der Erzeuger nicht bei Ihnen gemeldet hat und es nun zur gerichtlichen Feststellung geht.
Ich konnte mich bis jetzt noch nicht melden, da die Montags auch noch zu haben.
Deswegen wende ich mich vorerst an das Forum...
Soweit ich weiß, bekommt er mit der Feststellung der Vaterschaft auch automatisch das Umgangsrecht.
Was muss passieren damit das Umgangsrecht eingeschränkt wird? Oder reicht das schon aus?
Und was muss passieren, damit ihm das Umgangsrecht komplett entzogen wird bzw er es erst gar nicht bekommt?
Wird er davor nochmal "überprüft"?
LG
3 Antworten
als vater des kindes hat er das anrecht auf gemeinsames sorgerecht und umgangsrecht. umgangsrecht kann er einfach bei dir einfordern:
- jedes zweite wochenende von fr-so
- 2-3 nachmittage mit einer übernachtung
- hälftige ferien und feiertage
- 3 wochen sommerurlaub
wären so der mindestumfang. diesen umgang hat er uneingeschränkt ohne dich, solange er das kind nicht schwer misshandelt oder missbraucht. steht er betrunken oder von drogen beeinträchtigt vor der tür, schick ihn weg. solange er allerdings nüchtern vor der tür steht, steht einem normalen umgang nichts im weg.
Einerseits setzt der Mann Dich seit einem Jahr massiv unter Druck, andererseits scheut er den Gang zum Jugendamt. Das sind in meinen Augen keine guten Argumente, um ein Umgangsrecht zu bekommen.
Die Vaterschaft wird gerichtlich festgestellt, damit Dein Kind seine Rechte gegenüber seinem Vater einklagen kann.
Solange der Vater drogenabhängig ist, wird er sein Kind, wenn überhaupt, nur unter Aufsicht sehen können.
Denn bei allen Entscheidungen geht es um das Wohl des Kindes.
Giwalato
das musst du gerichtlich beantragen. dazu müssen beweise vorgelegt werden von dir, dass er das kind missbraucht oder misshandelt hat. die hast du nicht. somit findet umgang so statt wie er es möchte, wenn er es überhaupt möchte.
warum lässt du dich überhaupt unter druck setzen? lass ihn ablaufen und blockiere seine nummer. steht er randalierend und schreiend vor der tür, ruf die polizei. wenn er was will soll er zum jugendamt gehen und dort einen gesprächstermin zur mediation vereinbaren. bis dahin leb dein leben.
Bei Drogenabhängigkeit wird er da erst recht nicht alleine entscheiden dürfen, wie und wann der Umgang stattfindet
nun der vater des kindes sagt dir einfach er fordert umgang ein. wenn du deiner verpflichtung diesen zu fördern und zu gewähren, verklagt er dich zu deinen lasten. dort legt er vor was er will und bekommt das dann auch
nur weil du das sagt, heißt es nicht das er drogenabhängig ist. auch drogenabhängige haben sorgerecht, umgang oder eigene kinder im haushalt.
Ob der Vater das Umgangsrecht bekommt, hängt davon ab, ob es dem Wohl des Kindes nützt oder schadet. Und gerade sein Drogenkonsum und seine Konflikte mit der Polizei sprechen drastisch dagegen. Natürlich kannst Du auch anführen, dass er launisch ist, das Kind nicht wollte u. a. Es bestehen also durchaus Aussichten, dass Du von ihm vorerst Deine Ruhe hast.
Vielen Dank. Wissen Sie ob ich selbst veranlassen kann, dass die Treffen in den Räumen des JA stattfinden bzw eine Aufsicht mit dabei ist? Oder verordnet das dann das JA/Richter?